Eine Zeit lang ist es still um dieses Thema geworden.  Dennoch denke ich, dass es noch dieses Jahr ein ganz heisses Eisen werden wird. Ich spreche von Augmented Reality. Bisher war dies im Endanwender-Bereich eher eine Randerscheinung. Für viele eine Spielerei auf Smartphone oder Tablet PC allenfalls. Doch das wird sich wohl bald ändern. Google hat bereits angekündigt noch dieses Jahr das Project Glass auf den Markt zu werfen. Und spätestens dann wird Augmented Reality für viele, Nutzer genauso wie Hersteller, ein ganz großes Thema werden.

Was versteht man eigentlich unter Augmented Reality

Allgemein versteht  man unter Augmented Reality, das Einbinden zusätzlicher computer-gestützter Information in das Blickfeld des Nutzers. Theoretisch führt das zu einer großen Anzahl möglicher Anwendungsbereiche. Eine Art Datenbrille vorrausgesetzt, könnten z.B. Ersthelfern am Unfallort notwendige Erste-Hilfe Schritte in Ihr Sichtfeld eingeblendet werden. Monteure könnten analog hierzu entsprechend Arbeitsschritte angezeigt werden.

Ein bekanntes und sehr weit verbreitetes Anwendungsgebiet, sind Sportübertragungen bei denen z.B. Entfernungsgrafiken ins Bild gelegt werden. Allerdings trifft hier die Definition der Augmented Reality nicht ganz zu, da hier das interaktive Element fehlt.

Google Glass

Für den Endanwender beschränken sich die Anwendungen, wie bereits erwähnt, auf eine Nutzung mittels Smartphone und Tablet. Hier gibt es zwar eine ganze Reihe wirklich gut gemachter Apps, allerdings sind diese vielen Endanwendern schlicht und ergreifend nicht bekannt. Die meisten Anwender können, und davon bin ich überzeugt, mit dem Begriff Augmented Reality bislang leider ohnehin nichts anfangen.

In Augmented Reality Apps werden z.B. beim Blick aufs das Display Hinweise auf Sehenswürdigkeiten mit dem Bild der Frontkamera des Smartphones gemischt. Mittels GPS und Lagesensoren erscheinen diese Einblendungen dann auch an der richtigen Stelle im Bild. Das Navigationsgerät im Auto überlagert das reale Bild der Fahrbahn mit Navigationsgrafiken, Geschwindigkeitshinweisen und Markern für Sehenswürdigkeiten.

Aber ich denke, dass mit der Markteinführung des Project Glass, erst so richtig coole Anwendungen entstehen werden. Mit Google Glass werden dem Anwender mittels eines Brillenaufsatzes Augmented Reality Daten ins Gesichtsfeld projeziert. Im Prinzip ist es also eine Art tragbares Head-Up Display. Der Anwender hat die Hände frei und es werden permanent mehr oder weniger nützliche Daten projeziert. Google Glass wäre, mit den richtigen Apps, also der Inbegriff der erweiterten Realität.

Andreas

IT Spezialist, Blogger und Hesse. > Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Wenn bereits der Ansatz falsch ist, so führt strenge Logik unweigerlich zum falschen Ergebnis. Nur Unlogik gibt Dir jetzt noch die Chance, wenigstens zufällig richtig zu liegen.

2 Antworten

  1. Daniel sagt:

    Ja, die Anwendungsgebiete für Google Glass sind wirklich äußerst vielseitig. Dass Google Glass sprachgesteuert ist könntest du in den Artikel noch aufnehmen. Am meisten bei Google Glass würde mich aber eine Kampfkraftanzeige von meinen Gegnern interessieren 😉 OVER 9000!!!

    Beste Grüße,
    Daniel

  2. Franz sagt:

    Ja, das Thema wird dieses Jahr sicherlich spannend werden. Vor allem gibt Google auf diesem Gebiet mit dem Projektc Google Glass wirklich Vollgas. Nur viele, vor allem Deutsche haben wieder bedenken wg. Datenschutz und so.