Es gibt Menschen, die einfach nur einen Blog oder eine Webseite ins Web bringen möchten. Die auch wirklich rein gar nichts anderes wollen. Denen reicht sicherlich ein normales, von vielen Providern angebotenes, Hosting Paket. Dieses verfügt dann in der Regel lediglich über einen FTP Zugang, mittles dem man dann die Dateien seiner Webseite hochladen kann. Möchte man allerdings mehr Möglichkeiten haben oder kommen die Besucher in Scharen auf die Webseite, kann ein sogenannter Root Server mehr als nur vorteilhaft sein. Vielleicht ist er sogar zwingend erforderlich.

Wenn ein Hosting Paket nicht mehr reicht

Hosting Pakete haben einen ganz entscheidenden Nachteil. In den allermeisten Fällen, teilt man sich ein Stückchen von einem einzigen Webserver mit vielen anderen Nutzern. Dies kann unter Umständen zu massiven Performance Einbrüchen führen, was soweit gehen kann, dass die eigene Webseite nicht mehr erreichbar ist. Schuld hieran ist selten der Provider, denn sehr oft liegt es einfach daran, dass der ein oder andere Nutzer sein Paket sehr rücksichtslos nutzt. Hat man eigentlich mit seiner Webseite selbst viele Besucher, ist so etwas mehr als ärgerlich.

Hinzu kommt, dass die Möglichkeiten, welche ein einfaches Hosting Paket bietet durchaus beschränkt sind. Im Prinzip kann man hiermit nur das machen, was man auch gebucht hat. Webseiten und Datenbanken (meist nur eine gewissen Anzahl) anlegen und ein paar Email Postfächer einrichten. In der Regel war es das dann auch schon.

Root Server und ihre Vorteile

Abhilfe kann hier ein sogenannter Root Server bringen. Also ein Server auf den der Kunde vollen administrativen Zugang als Superuser bzw Root hat. Daher rührt auch die nicht ganz korrekte Bezeichnung Root Server. Vielmehr mietet der Kunde hierbei einen dedizierten Host, also einen physikalischen Server inklusive Stellplatz, Klimatisierung und Energieversorgung. Bei günstigeren Angeboten handelt es sich allerdings meistens um virtuelle Server, sprich man muss sich auch hier einen physikalischen Server mit anderen Kunden teilen.

Gerade dedizierte Server, die nur einem einzigen Kunden zugeordnet sind, habe aber eine ganze Reihe an Vorteilen:

  • wesentlich bessere Perfomance
  • erhöhte Sicherheit
  • keine sicherheitsgefährdende Software anderer Nutzer auf dem gleichen Server
  • Einblick durch den Provider ist zumindest erschwert
  • Volle Kontrolle
  • Einsatz beliebiger Software, auch wenn sie nicht vom Provider angeboten wird

Allerdings sollte man sich auch darüber im klaren sein, dass die Administration eines Root Servers durchaus ein gewisses Know How erfordert. Trotz der vielen Vorteile sollten unversierte Nutzer nicht zu einem Root Server greifen.

Andreas

IT Spezialist, Blogger und Hesse. > Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Wenn bereits der Ansatz falsch ist, so führt strenge Logik unweigerlich zum falschen Ergebnis. Nur Unlogik gibt Dir jetzt noch die Chance, wenigstens zufällig richtig zu liegen.

3 Antworten

  1. Hey Andi,

    Was vielleicht noch toll wäre, wäre eine Gegenüberstellung der einzelnen Kosten. Oder machste des in einem gesonderten Betrag;)?

    PS: Überlege mal auf Disqus umzusteigen.. 😉

  2. Joaquin sagt:

    Es gibt noch die Möglichkeit der Managed-Server. Hier fallen zwar höhere Kosten an und man hat auch nicht den vollen Zugriff auf den Server, dafür braucht man sich nicht um Updates usw. kümmern, was einem viel Zeit und Stress erspart.

  3. BulldoZer sagt:

    Ich habe auch schon darüber nachgedacht auf einen Managed Server zu wechseln. Letzlich habe ich mich aber erst einmal für das Premium-Paket meines Hosters entschieden. Ein Vorteil gegenüber dem eigenem Server ist aus SEO-Sicht die eigene IP-Adresse, die man bekommt und Bad Neighbourhood vorbeugt.