Wer sich heute auf die Suche nach einem neuen Fernseher macht, wird vom Angebot schier überwältigt. Gab es früher keine Alternative zum Röhrenfarbfernseher, können Verbraucher heute zwischen verschiedenen Technologien wählen. Doch kaum jemand kennt sich im Dschungel von LED und LCD wirklich aus.

Der Unterschied zwischen LCD und LED

Wer sich die unzähligen Fernseher bei otto.de und ähnlichen Händlern anschaut, sieht Begriffe wie „Edge-LED“, „Full LED“ oder „LCD“, die einem Laien in der Regel nichts sagen. Hier die Erklärung:

© Jochen Sand/Digital Vision/Thinkstock

© Jochen Sand/Digital Vision/Thinkstock

„LCD“ steht für Liquid Crystal Display“ und war quasi die erste Generation der Flachbildfernseher, die ab der Jahrtausendwende in die deutschen Wohnzimmer kamen und bis heute am weitesten verbreitet sind. Dabei handelt es sich um Flüssigkristalle und Kaltkathodenröhren (CCRT), die durch elektrische Impulse gesteuert werden. Da LCD einen wesentlich niedrigeren Stromverbrauch hatte als die gleichzeitig entwickelten Plasmabildschirme, konnte es sich am Markt durchsetzen. Bei den Plasma-Fernsehern wird das Leuchtmittel mithilfe von Gas erzeugt. Da anders als bei LCD keine Hintergrundbeleuchtung notwendig ist, haben Plasma-Fernseher ein besseres, satteres Schwarz, das vor allem Filmliebhabern große Freude bereitet.

Mittlerweile werden LCD und Plasma jedoch von der neuen LED-Technologie verdrängt. LED (Licht-Emittierende Diode) kombiniert die günstige Stromversorgung der LCD-Fernseher mit dem satten Schwarz der Plasma-Fernseher. Zudem wird ihnen ein Durchhaltevermögen von 150 Jahren (!) nachgesagt. LED-Fernseher funktionieren ähnlich wie LCD-Fernseher, doch statt den CCRT sorgen hier Leuchtdioden für die Hintergrundbeleuchtung. Diese sind kleiner und ermöglichen so noch kleinere und flachere Bildschirme als bisher.

Der Unterschied zwischen Edge und Full-LED

Beim Edge-LED sind die Leuchtdioden für die Hintergrundbeleuchtung nur am Rand angebracht, sodass diese Bildschirme besonders flach ausfallen – ideal für alle, die ihren Fernseher gerne an die Wand hängen möchten. Beim Full-LED sind sie dagegen in Clustern hinter dem Panel angebracht und lassen sich blockweise an- und ausschalten. Dadurch erreichen sie eine bessere Farbtiefe und Schwärze.

Für den Genuss von 3D-Filmen ist es im Übrigen unerheblich, ob der Fernseher mit LED oder LCD daher kommt – beide Varianten können diese Zusatzfunktion haben. Weiterhin sollte ein guter Fernseher heute „Full HD“ können und idealerweise mit PVR ausgestattet sein – ein Festplattenrecorder, der wie früher Sendungen aufzeichnet. Ein weiteres wichtiges Feature ist WLAN, sodass der Fernseher mit anderen Geräten kommunizieren kann.

Andreas

IT Spezialist, Blogger und Hesse. > Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Wenn bereits der Ansatz falsch ist, so führt strenge Logik unweigerlich zum falschen Ergebnis. Nur Unlogik gibt Dir jetzt noch die Chance, wenigstens zufällig richtig zu liegen.

3 Antworten

  1. Andreas sagt:

    Danke für den Artikel – ich bin gerade dabei mir einen Fernseher für mein Heimkinosystem rauszusuchen und da hat mir dein Artikel sehr weitergeholfen, mich entsprechend zu orientieren.

  2. Raffael sagt:

    Guter Artikel – Thanks!

  3. Leon sagt:

    Sehr gut geschrieben mit tollem Inhalt, vielen Dank!