hp elitebook 8440p im Review

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Es muss nicht immer das neuste und aktuellste Modell sein! Für die meisten Nutzer ist ein gebrauchtes Notebook mehr als ausreichend. Dennoch schwingt bei einem Gebraucht-Notebook bei vielen Käufern ein mulmiges Gefühl mit. Doch gerade mit einem solchen Gerät lässt sich sehr viel Geld sparen. Hinzu kommt, dass der Wertverlust im Vergleich zum Neukauf bei weitem nicht so hoch ist. Und die Notebooks der letzten beiden Generationen sind durchaus leistungsfähige Geräte. Ich habe mir einmal das HP Elitebook 8440p als Gebrauchtgerät genauer angesehen und dieses getestet.

Grundsätzliches zum HP Elitebook 8440p

Ja, das HP Elitebook 8440p ist nicht  das neuste Gerät. Immerhin ist es schon 2010 auf den Markt gekommen. Damals kostete es neu knapp 1300€. War also kein günstiges Notebook, sondern ein Profigerät. Dafür bot es auch einige Features, die man bei günstigeren Notebooks vergeblich suchte. Hierzu zählt unter anderem eine UMTS W-Wan Funktionalität und ein Helligkeitssensor für das Display. Hinzu kommt eine sehr robuste Bauweise und hochwertige Verarbeitung. Dinge, die man auch bei aktuellen mittelpreisigen Neu-Notebooks nicht unbedingt findet. Vergleicht man einige aktuelle Modelle mit dem HP Elitebook 8440p, wirken diese manchmal wirklich wie Klappergestelle, die mit einer Mindestfunktionalität ausgestattet sind. Rechenleistung ist bei einem Notebook eben nicht alles.

Technische Daten des HP Elitebook 8440p Testgerätes

  • 14-Zoll  Display; matt
  • Intel Core i5-540M (2,53 – GHz) / Intel HD Graphics (shared memory)
  • 4 GByte DDR3 RAM
  • 250 GByte Festplatte (7.200 U/min)
  • 3x USB 2.0, eSATA/USB, Firewire
  • Lichtsensor, Tastatur-Leuchte, Audio In/Out
  • Ethernet, Modem, W-LAN, W-WAN, Bluetooth, DVD-Brenner,
  • Anschlüsse an der Unterseite für Docking-Station und Akku-Slice
  • Microsoft Windows 7 Professional 64 Bit

Das HP Elitebook 8440p als Gebrauchtgerät

Der optische Zustand des Gebrauchtgerätes

Nun ist es ja so, dass bei einem gebrauchtem Laptop der allgemeine Zustand als erstes ins Auge sollte. Und wie bei einem Gebrauchtwagen ist dieser von besonderer Bedeutung. Wer möchte schon einen abgegriffenen und verhunzten Laptop rumschleppen. Selbst ein Gebrauchtgerät sollte optisch noch etwas her machen. Die Frage, die sich natürlich stellt, ist wo kauft man ein gebrauchtes Notebook. Natürlich kann man es von einem Privatmenschen bei eBay ersteigern, was durchaus nicht ohne ein gewisses Risiko ist. Ich habe es deshalb bislang immer vorgezogen gebrauchte IT Hardware bei spezialisierten Gebrauchthändlern zu erwerben. Das hat nicht nur den Vorteil, dass Händler an gesetzliche Gewährleistungspflichten gebunden sind, sondern in der Regel werden die Gebrauchtgeräte vor dem Verkauf auch noch eingehend geprüft und gereinigt. Das HP Notebook für diesen Test kam deshalb vom Gebrauchthänlder ITSCO. Und folglich ist dies nicht nur ein Test des Notebooks an sich, sondern auch ein Test des Anbieters.

Und an dieser Stelle lässt sich sagen, dass das von ITSCO gelieferte Notebook wirklich in einem Top Zustand ist. Auf den ersten Blick könnte man meinen, es kommt direkt aus der Fabrik. Man sieht keine groben Kratzer und auch keine auffälligen Gebrauchsspuren. Die Tastatur ist vollkommen in Ordnung. Deren Beschriftung ist an keiner Stelle abgerieben und die Tasten sind voll beweglich, nicht ausgeleiert und reagieren auch alle einwandfrei. Auch die Scharniere des Bildschirms sind weder „ausgelutscht“ noch in irgendeiner weise klapprig. Schmutz, Dreck oder Staub sucht man ohnehin vergeblich. Man kann wirklich sagen, dass das Teil aussieht wie neu.

Erst wenn man genauer hinsieht, bemerkt man, dass das Gerät schon einmal in Benutzung war. So glänzt das Touchpad etwas. Was daran liegt, dass es bei Benutzung ja permanent mit dem Finger „poliert“ wird. Aber das ist wirklich nur ein kleiner Schönheitsfehler.

Ist das Gerät auch technisch in gutem Zustand?

Die Optik ist das eine! Natürlich stellt sich bei einem Gebrauchtgerät die Frage, ob auch „unter der Haube“ alles funktioniert. Also die Dinge, die man auf den ersten Blick eben nicht sieht und letztendlich die wirklichen Probleme verursachen. Funktioniert die Kühlung des Notebooks? Sind die Daten auf der eingebauten Festplatte gut aufgehoben? Hält der Akku durch? Funktioniert der Bildschirm fehlerfrei? Schließlich wünscht sich niemand ein Notebook, welches nach kurzer Zeit abraucht oder dessen Akku für eine mobile stromnetzunabhängige Nutzung einfach  nicht mehr ausreicht.

Hitzeentwicklung und Kühlleistung

Mit Hitzeproblemen haben eine ganze Reihe Notebooks zu kämpfen. Diese können das System instabil werden lassen. Das hat zur Folge, dass ein solches Notebook bei rechenintensiven Aufgaben abstürzt oder hängen bleibt. Um dies zu überprüfen habe ich das kleine Tool Prime95 auf dem HP Elitebook 8440p eine Stunde laufen lassen.Prime95 berechnet sämtliche Nachkommastellen von PI. Das sorgt dafür, dass der Prozessor vollständig ausgelastet ist und sich somit die Temperaturentwicklung gut beobachten lässt.

HP Elitebook 8440p Temperatur CPU

Temperatur Anzeige mit CoreTemp

Nach dem Start von Prime95 schnellte die Temperatur zügig auf 80-84 Grad C hoch und stabilisierte sich dort. Das Notebook quittierte dies natürlich dadurch, dass der Lüfter hörbar auf Hochtouren lief. Was vollkommen normal ist. Viel wichtiger ist jedoch, dass das System auch nach einiger Zeit unter Volllast und der entsprechenden Hitzeentwicklungen vollkommen stabil und ohne Abstürze weiter lief. Somit hat das Testgerät feststellbar kein Hitzeproblem.

Auf der Suche nach Pixelfehlern

Wenn der Monitor nicht richtig funktioniert oder die Darstellung Fehler aufweist, ist das nicht nur ärgerlich, sondern kann teuer werden. Der Bildschirm eines Laptops ist immerhin eine der problematischsten und auch teuersten Komponenten des Gerätes. Ist dieser defekt, lohnt sich in den seltensten Fällen eine Reparatur. Umso wichtiger, dass dieser auch bei einem Gebrauchtgerät von Anfang an einwandfrei ist. Überprüft habe ich dies mit dem Eizo Monitortest. Diese stellt eine Reihe Testbilder dar, mit denen man sich auf die Suche nach Farb-, Darstellungs-, und Pixelfehlern machen kann.

Mein HP Elitebook 8440p gab sich allerdings auch hier keine Blöße. Darstellungs- und Pixelfehler waren nicht zu entdecken. Ich habe lediglich einen winzigen, oberflächlichen Kratzer auf dem Display gefunden. Diese fiel im normalen Betrieb allerdings nicht auf und stört also nicht weiter. Die Funktionsfähigkeit des Bildschirms  beeinträchtigt er ohnehin nicht.

Zeigt die Festplatte Fehler?

Sicher eines der wichtigsten Komponenten des Notebooks. Die Festplatte! Zeigen sich hier Fehler, führt das unter Umständen sehr schnell zu Datenverlust. Das ist im einfachsten Fall ärgerlich und im schlimmsten Fall wird Datenverlust sogar teuer. Eine Festplatte lässt sich jedoch sehr einfach auf Fehler überprüfen. Bei meinem Testgerät habe ich hierzu das kleine Tool HDTune genutzt, welches der eingebauten Festplatte einen einwandfreien Zustand bescheinigte, da es keine Fehler entdecken konnte.

HD Tune Errorscan

HD Tune Errorscan

 Mobil unterwegs: Der Akku

Die meisten Gebrauchtgerätehändler geben bei Notebooks eine Mindestakkulaufzeit von 30 Minuten an. Was nicht viel ist, aber manchmal leider auch zutrifft. Immerhin ist der Akku quasi das Verschleißteil des Notebooks schlechthin. Doch wie sieht es bei meinem Testgerät aus. Also bei vollem Akku die Windows Energieeinstellungen auf „Ausgeglichen“ gestellt und mit dem HP Elitebook 8440p normal bis intensiv gearbeitet. Und siehe da, die 30 Minuten schaffte der Akku ganz locker. Im Endeffekt war es so, dass das Notebook erst nach fast drei Stunden wieder nach seinem Netzteil verlangte. Zumindest bei meinem Testgerät lässt sich also sagen, dass man auch unterwegs ausreichend Zeit zum Arbeiten hat.

Fazit zum HP Elitebook 8440p als Gebrauchtgerät

Natürlich erwartet niemand von einem etwas betagten, gebrauchten Notebook, dass es ein State of the Art Gerät ist. Dennoch ist das HP Elitebook 8440p im Vergleich ein wirklich gutes und noch immer leistungsfähiges Gerät. Für Gamer ist es natürlich nichts. Für die war es und ist es auch nicht gedacht. Aber die tägliche Arbeit, Webnutzungen und Multimedia sind für das Notebook nicht mal im Ansatz ein Problem. Das Notebook ist flott und es macht Spaß damit zu arbeiten. Was zusätzlich noch an der hervorragenden und hochwertigen Verarbeitung des Notebooks liegt. Wer sich die Anschaffung eines Gebraucht-Notebooks überlegt, macht mit dem HP Elitebook 8440p nicht viel falsch.

Was bei gebrauchten Notebook allerdings ebenso wichtig ist, ist was der Gebrauchthändler qualitativ liefert. Und hier lässt sich sagen, dass ITSCO mir da wirklich ein gebrauchtes Notebook geliefert hat, welches in einem TOP Zustand ist. Wie ich Anfangs schon erwähnte, wirkt es als sei es frisch aus der Fabrik gekommen. Es wirkt wie neu und funktionelle Beeinträchtigungen lassen sich schlicht und ergreifend nicht feststellen.

Andreas

IT Spezialist, Blogger und Hesse. > Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Wenn bereits der Ansatz falsch ist, so führt strenge Logik unweigerlich zum falschen Ergebnis. Nur Unlogik gibt Dir jetzt noch die Chance, wenigstens zufällig richtig zu liegen.

6 Antworten

  1. RT @Karasutech: Lohnt sich die Anschaffung eines gebrauchten Notebooks?
    http://t.co/fVRyQfBAA9

    #notebook #hp http://t.co/D5OwjskxL3

  2. itsco.de sagt:

    RT @Karasutech: Lohnt sich die Anschaffung eines gebrauchten Notebooks?
    http://t.co/fVRyQfBAA9

    #notebook #hp http://t.co/D5OwjskxL3

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