IKEA Wetzlar, IKEA App, IKEA Bleistift, Wetzlar

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Eigentlich mag ich IKEA. Zwar mag ich ihn nicht so sehr, dass ich extra 60 bis 70km für einen Einkauf dort fahren würde, wie es bis vor kurzem noch nötig gewesen wäre. Aber trotzdem hat der Laden was, so dass man einmal im Jahr trotzdem irgendwie die Fahrt in Kauf genommen hat. Das hat sich vor gut zwei Wochen grundlegend geändert, denn da macht hier in Wetzlar ein neuer IKEA auf, womit sich die Strecke für mich von 70km zum nächsten IKEA auf knapp 4 km reduziert hat. Somit ist der IKEA in Wetzlar für mich tatsächlich das nächstgelegene Einrichtungshaus.

Da sich der Einkauf bei IKEA durchaus von anderen Möbel- und Kaufhäusern unterscheidet, bietet IKEA neben Bleistiften auch weitere Einkaufshilfsmittel an. Und hierzu zählt auch eine App für das Smartphone. Und diese hat leider so ihre Tücken.

Der digitale IKEA Bleistift

Klassisch bei IKEA einkaufen

Normalerweise geht man in einen IKEA, schnappt sich, neben der gelben Tasche, sofort einen der berühmten und obligatorischen IKEA Bleistifte sowie einen Zettel. Auf diesem notiert man dann beim Gang durch die Ausstellung die Produkte, welche man kaufen möchte. Hierzu gehört auch das Notieren der Artikelnummer und, ganz wichtig, in welchem Regal des Selbstbedienungslagers der Artikel zu finden ist. Soweit der Vorgang des IKEA Einkaufs ohne App. Wenn man jetzt noch einen verdutzten IKEA Mitarbeiter sehen möchte, fragt man an der Kasse noch nach, wo man den Bleistift wieder abgeben soll.

Und nun mit der App

Geht man mit der App bei IKEA einkaufen, kann man im Grunde auf den Bleistift und den Notizzettel verzichten. Denn das einzige was man nun noch machen muss, ist Barcodes mit der IKEA App scannen. Man sucht also einfach auf dem Produkt, welches man kaufen möchte, das Preisschild mit Barcode und scannt es. Die App setzt es sogleich auf einen digitalen Merkzettel ( hiervon ist nur einer verfügbar, was noch wichtig wird). Über den Eintrag auf dem Merkzettel lässt sich dann auch Lagerort und die Zahl der verfügbaren Einheiten anzeigen bzw herausfinden. Natürlich zeigt der Merkzettel auch den Gesamtpreis der gemerkten Produkte an. Nun kann es im Selbstbedienungslager daran gehen, die gemerkten Produkte einzusammeln. Mit einem Wisch lassen sich die eingesammlten Artikel dann abhaken. Soweit funktioniert das auch prima. Aber….

App verzettelt sich mit dem Merkzetteln

Nun ist es möglich und mit der App auch notwendig, sich ein Kundenkonto bei IKEA anzulegen. Mit diesem kann man sich dann auch auf der IKEA Webseite einloggen und hier Merkzettel anlegen. Diese sollten sich dann mit dem Merkzettel in der App synchronisieren. Theoretisch kann man also daheim bequem auf der IKEA Seite stöbern und Produkte, die einem gefallen auf den Merkzettel setzen. Mit dem Smartphone in der Hand sollte man dann im nächsten IKEA Einrichtungshaus einfach den synchronisierten Merkzettel abarbeiten können.

Synchronisiert nach dem Zufallsprinzip`?

Soweit die Theorie! In Praxis gibt es allerdings das Problem, dass man auf der Webseite mehrere verschiedene Merkzettel anlegen und füllen kann. Die Smartphone App allerdings nur einen einzigen Merkzettel nutzen und synchronisieren kann. Laut Beschreibung soll dies der zuletzt auf der Webseite gespeicherter Zettel sein. Aber irgendwie hat das bei mir alles nicht so geklappt. Sprich sobald man auf der Webseite mehrere Zettel anlegt, den ein oder anderen auch wieder löscht, ist es vorbei mit dem synchronisieren. Von diesem und ähnlichen Problemen mit dem Merkzetteln berichten auch eine ganze Reihe Nutzer im Playstore.

Warum denn nur einer?

Was ich mich natürlich frage ist, warum nicht einfach alle Merkzettel der Webseite schlicht und ergreifend auch in der App zur Auswahl stehen. Stattdessen wird ein Geschwurbel mit dem „zuletzt gespeicherten Merkzettel“ veranstaltet, was letztendlich dann fehleranfällig ist und bedingt bis gar nicht funkioniert.

Was die App sonst noch so kann

Ganz dringend ein IKEA finden

Schon mal ganz das Gefühl gehabt, dass man unbedingt sofort zum nächsten IKEA muss. Aus welchem Grund auf immer. Quasi ein richtiger IKEA Notfall? Nein? Ich auch nicht. Bis jetzt kenne ich dieses Gefühl nur von der dringenden Suche nach einer Tankstelle oder eine Apotheke. Aber sollte man irgendwann mal in der Verlegenheit kommen ganz dringend ein IKEA aufzuchen zu müssen und man weiß gerade nicht, wo das nächste ist, dann hilft einem die App natürlich auch bei der Filialsuche.

Die Family Card in der App

Jeder der mehr oder weniger regelmäßig bei IKEA aufschlägt hat bestimmt auch eine IKEA Family Card. Denn immerhin gibt es hiermit manchmal wirklich gute Angebote und grundsätzlich immer kostenlosen Kaffee. Normalerweise steckt die Karte in der Geldbörse. Man kann seine IKEA Family Nummer aber auch in der App eingeben und somit eine digitale Version der Karte erzeugen. Nun muss man nur noch sein Smartphone dabei haben und die digitale Famlily Card an der Kasse vorzeigen. Aber mal ganz ehrlich: Smartphone rauskramen, entsperren, App suchen und öffnen, warten bis die App gestartet ist und dann in der App zur digitalen Family Card „durchtouchen“ dauert schon ne Weile. Geldbörse mit physischer Karte zücken geht dann doch schneller. Zumal man die Geldbörse an der Kasse wahrscheinlich eh schon der Hand hat.

Kurz gesagt, die Idee der App ist gut. Aber die Sache mit den Merkzetteln nimmt irgendwie den Spass an der Sache. Hier sollte IKEA noch deutlich nachbessern. Aber im Zweifel gibt es ja immer noch die IKEA Bleistifte.

IKEA Store
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Entwickler: IKEA
Preis: Wird angekündigt
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Andreas

IT Spezialist, Blogger und Hesse. > Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Wenn bereits der Ansatz falsch ist, so führt strenge Logik unweigerlich zum falschen Ergebnis. Nur Unlogik gibt Dir jetzt noch die Chance, wenigstens zufällig richtig zu liegen.

11 Antworten

  1. Fuchs sagt:

    Okay, dann werde ich App also nicht nutzen 😀 … danke für deinen Bericht

  2. Klaus W. sagt:

    Ich gehe zwar nicht bei IKEA einkaufen, aber die Funktionen der App klingen ganz interessant. Würde mir sowas für REWE wünschen 🙂

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