Die wenigsten werden sich gerne mit dem Thema Webseitenumzug auseinandersetzen. Doch manchmal führt daran kein Weg vorbei. Hat man sich für einen passenden Hoster entschlossen, geht man über zum nächsten Schritt und muss sich entscheiden, ob man den Umzug selbst vornimmt oder ihn jemandem anvertraut. Beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile.

© Pressmaster/shutterstock
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Den Webseitenumzug auslagern – perfekt, wenn das notwendige Fachwissen fehlt

Es gibt einige Fällen, in denen das Auslagern des Webseitenumzugs naheliegend ist. So sollten Webseitenbetreiber, die nur wenig Wissen rund um die Technik haben, lieber Abstand von einem Umzug halten. Denn es gibt vieles, was rund um Domain, Datenbanken, Kompatibilitäten, eventuelle Weiterleitungen und mehr beachtet werden muss.

Doch auch wenn man einen Umzug meistern würde, heißt das noch lange nicht, dass man das Projekt auch angehen sollte. Denn insofern man in Vergangenheit keine Webseiten zu dem Hoster umgezogen hat, wird man an der einen oder anderen Stelle mit Herausforderungen konfrontiert. So können alleine die Oberflächen zum Importieren von Postfächern ungewohnt sein und somit eigentlich schnell erledigte Prozesse ihre Zeit fordern.

Wenn daher sowieso andere Aufgaben auf einen warten und das Budget einen Webseitenumzug zulässt, macht es durchaus Sinn ihn auch zu nutzen.

Zuletzt ist ein Webseitenumzug auch dann attraktiv, wenn man sich einfach etwas Arbeit und Mühe ersparen will. Denn in der Regel werden so große Änderungen an Webseiten dann vorgenommen, wenn die die Webseite selten aufgerufen wird. Das kann am Wochenende, sehr früh morgens oder spät in der Nacht sein – keine Zeiten, zu denen jeder gerne arbeitet.

Den Webseitenumzug selbst vornehmen kann lohnen

Wer einen Webseitenumzug selbst vornimmt, profitiert gleich an mehreren Stellen davon. So genießt man das Wissen, dass man mit der grundlegenden Struktur der Webseite beim neuen Hoster gut vertraut ist. Man weiß wo man die Datenbank findet, wo welche Einstellungen rund um Postfächer und Subdomains vorgenommen werden können und was es sonst noch alles in der Kundenumgebung zu finden gibt.

Je nach gewähltem Hoster bedeutet ein ausgelagerter Umzug auch Kosten. Je umfangreicher das Projekt ist, umso höher werden diese. Es kann daher aus finanzieller Sicht lohnen den Umzug selbst in die Hand zu nehmen.

Auch interessant ist ein selbst durchgeführter Umzug, wenn die Konfiguration der Webseite recht komplex ist. Das kann z.B. dann der Fall sein, wenn nicht nur eine statische Seite, sondern zudem ein Online-Shop, individuell konfigurierte Plugins und einige Faktoren mehr zur Seite gehören. Dann könnte die Abstimmung mit dem Umzugsservice-Anbieter viel Zeit in Anspruch nehmen und den Umzug genauso aufwendig machen, wie ihn selbst durchzuführen.

Fazit: Webseiten nach Bedarf umziehen lassen

Ein Webseitenumzug ist komfortabel und gibt Kapazitäten für andere Aufgaben frei. Aber hat man genug Erfahrung in dem Bereich und ein nur begrenztes Budget, ist es sinnvoll den Umzug selbst vorzunehmen. Auch gilt es bei recht großen und komplexen Projekten zu prüfen, wie aufwendig der Umzug für den Hoster wäre. Zuletzt sei erwähnt: Nicht jeder Anbieter für einen Webseitenumzug bietet die gleichen Leistungen. Zur Vorbereitung gehört daher auch zu schauen, was genau alles mit dem Umzug angeboten wird.

Andreas

IT Spezialist, Blogger und Hesse. > Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Wenn bereits der Ansatz falsch ist, so führt strenge Logik unweigerlich zum falschen Ergebnis. Nur Unlogik gibt Dir jetzt noch die Chance, wenigstens zufällig richtig zu liegen.