Zweifelsohne. In wahnsinnig vielen Haushalten steht heute in irgendeiner Form ein Computer. Sei es ein Laptop oder auch ein Desktop PC. Kaum ein anderes technisches Gerät hat seit seiner Entwicklung eine solche Verbreitung gefunden. Heute geht fast nichts mehr ohne Computer. Sei es im privaten Bereich oder im Arbeitsleben. Die massive Verbreitung hängt vor allem auch damit zusammen, dass der Computer allgemein immer günstiger wurde und somit für quasi jeden erschwinglich wurde. Mal zum Vergleich: Hätten Flugzeuge seit ihrer Entwicklung einen ähnlichen Preisverfall hingelegt, wie Computer, dann könnte man heute einen Airbus zum Preis eines Kleinwagens kaufen.
Und natürlich ist die Bedienung dank immer nutzerfreundlicher werdender Betriebssysteme in den meisten Fällen auch für Laien kein Problem. Selbst das bei Geeks und Profis beliebte Linux lässt sich seit einigen Jahren auch von ambitionierten Laien handhaben, was auch schon mal anders aussah. Solange alles nach Plan läuft und nichts jenseits des Standards geändert werden soll, ist das auch kein Thema.
Viel hilft eben nicht viel
Man sollte sich allerdings nicht täuschen. Computer sind sowohl software- als auch hardwareseitig komplexe Systeme. Auch wenn sich zum Beispiel auf den ersten Blick einfach bedienen lässt und gar nicht mal so kompliziert aussieht, ist es trotzdem bei einem genaueren Blick gar nicht mehr so simpel. Das bedeutet natürlich, dass man Windows auch in einen Zustand bringen kann, der einen Laien schnell mal überfordert. Ich hatte beispielsweise schon einen Windows PC vor mir, auf dem liefen drei verschiedene Virenscanner. Einfach weil der Besitzer dachte: Viel hilft viel. Warum es mit der Performence dann nicht mehr ganz so gut lief, dürfte klar sein.
Auf Scam hereingefallen
Ein anderes Beispiel ist vor Kurzem erst passiert. Ein Bekannter rief mich an, er hätte gerade jemand von Microsoft am Handy. Sein Computer sei aus Sicherheitsgründen gesperrt und er habe die angezeigte Nummer angerufen. Die hätten ihm gesagt, sie könnten ihm helfen. Und er solle den Computer auf keinen Fall ausschalten, sonst würde er kaputt gehen. Er sollte aber als Bezahlung Google Playstore Gutscheine besorgen (für 150€) Er also los, die Gutscheine besorgt und dann wieder diese Nummer angerufen. Gleichzeitig kam es dann zu dem Anruf an mich, ich solle vorbei kommen und mir von dem vermeintlichen Microsoft Menschen erklären lassen, was zu tun ist. Mein Rat in diesem Fall: Sofort auflegen, das sind Betrüger. Natürlich war auch der Computer nicht von Microsoft aus Sicherheitsgründen gesperrt. „Entsperren“ ließ der Computer übrigens einfach dadurch, dass man den Taskmanager aufrief und den Browser schließ. Gleiches hätte man durch einfaches Ausschalten des Computers erreicht. Und natürlich lässt man danach auch den ein oder anderen Scanner über den PC laufen. Grob gesagt.
Auch auf Hardwareseite passieren Laien oft unnötig unangehme Dinge. Ich kenne Menschen, die haben ihren Computer entsorgt, weil er vermeintlich kaputt war. Dabei lassen sich gerade Desktop PCs besonders gut durch den Ausstausch defekter Komponenten reparieren. Sofern man weiß, was man macht.
Im Zweifel die Profis machen lassen
Eine Erfahrung, die ich auch immer wieder machen musste ist, dass „Schulhof-SystemAdministratoren“ in vielen Fällen nicht die richtigen Ansprechpartner bei Problemen mit dem PC, dem Telefon/Internetanschluss, dem Netzwerk und dergleichen sind. Die sind zwar oft ganz gut darin, eine Grafikkarte zu übertakten, ohne dass sie abraucht. Allerdings herrscht hier allgemein auch oft ein durchaus gruselige Halbwissen vor.
Man sollte sich nämlich immer bewusst sein. Auch im privaten Bereich befinden sich eine ganze Menge sensibler und wichtiger Daten auf einem Computer. Deren Verlust oder der Fall, dass sie in falsche Hände geraten durchaus zu Problemen führen können. Teilweise sogar finanzieller Art. Von daher ist es wichtig, dass ein Computer und das heimische Netzwerk von Anfang an richtig eingerichtet ist. Traut man sich das selbst nicht zu, dann besteht durchaus die Möglichkeit einen IT Service in Anspruch zu nehmen. So übernehmen zum Beispiel Dienstleister wie Gaul IT auch für Privatkunden genau diese Aufgaben.