
Von vielen wird es als fieses Surren wahrgenommen. Ein Surren, dass einem so richtig auf den Keks gehen kann. Die Ursache liegt an der Grafikkarte und das Surren hat sogar einen Namen: Spulenfiepen. Aber was ist dieses Spulenfiepen genau? Und was kann man gegen Spulenfiepen machen?
Wo kommt das Spulenfiepen her?
Viele bei denen das Geräusch auftritt, identifizieren die Grafikkarte als Ursache für das nervige Surren. Schließlich tritt das Geräusch in typischen Situationen auf, in denen die GraKa unter Last läuft. In der Regel sind das Games. Je mehr Last oder je höher die Frameraten, desto deutlicher wird das Spulenfiepen.
Viele schieben das Geräusch auf den Lüfter der Grafikkarte. Aber der ist in der Tat nicht die Ursache.
Das unangenehme Geräusch machen Wandlerspulen, die auf der Grafikkarte sitzen. Dies wandeln Spannung. Geschieht dies unter Last, dann kann das hochfrequent passieren, was sich als das unangenehm, nervige Spulenfiepen äussert. Wie schon erwähnt tritt dies besonders deutlich bei besonders hohen Frameraten auf.
Schädlich ist es nicht. Nur nervig.
Wie kann man Spulenfiepen beheben?
Benötigte Zeit: 1 Minute.
Hat man das Pech, dass man eine solche tönende Grafikkarte besitzt, kann man Versuchen diese beim Händler umzutauschen. Allerdings ist dies in den meisten Fällen kein Garantiefall. Man ist hier also etwas auf die Kulanz des Händlers angewiesen.
- FPS begrenzen
Tauscht der Händler die Grafikkarte nicht um, muss man sich anders helfen. Und der Ansatzpunkt hierbei ist, die Framerate zu begrenzen. Dies kann man zum Beispiel durch einen Framelimiter erreichen. Damit versucht die Grafikkarte nicht mehr soviele Frames pro Sekunde (FPS) wie möglich zu erreichen, sondern bleibt bei einem vom Nutzer festgelegten Limit. Das entlastet Grafikkarte und somit auch die Spannungswandler, was zu einer Verringerung oder gar Beseitigung des Spulenfiepens führen kann.
- VSync einschalten
Es gibt allerdings auch eine einfachere Methode die FPS zu begrenzen. Und zwar in dem man VSync einschaltet. Das geht in fast jedem Game und auch die Treiber von AMD und NVIDIA bieten diese Möglichkeit. Durch das Einschalten von VSync werden die berechneten Bilder pro Sekunde der Bildwiederholfrequenz des Monitors angepasst. Hierdurch besteht eine gute Chance, dass das Spulenfiepen verschwindet. Allerdings kann dies in einigen Fällen wiederrum zu erhöhtem INPUT-Lag der Maus führen.
Pingback:PC Zusammenbau - Welche Fehler kann man machen? » Addis Techblog
Sehr schöner und kompakter zu dem Artikel. Erklärt ohne großes Drumherum das Problem.
Servus,
ein gelungener Beitrag, das beschriebene „Surren“ kenne ich nur zu gut bei meinem Desktop-PC. Sobald die Grafikkarte etwas mehr Leistung bringen muss, fängt es an.
Der Begriff „Spulenfiepen“ war mir neu, die Lösungsansätze werde ich aber mal ausprobieren. Hoffentlich hilft es weiter, wäre in jedem Fall besser als die Geräusche einfach mit den Headphones auszublenden. Mal wieder etwas dazu gelernt.
Besten Dank,
Cedric