Seitdem das große Wort ‚Globalisierung‘ vor etwas mehr als 20 Jahren seinen Einstand feierte, ist schon eine Menge Wasser den Rhein hinuntergeflossen. Dass Unternehmen über das Internet ihre Kommunikationswege und -möglichkeiten untereinander vereinfachten und erleichterten, ist inzwischen Alltagsrealität. So findet man mit wenigen Mausklicks einen möglichen neuen Lieferanten in einer Ecke der Welt, oder auch im Nachbarlandkreis. Sie alle sind im globalen Internet vereint, auffindbar und erreichbar. Aber die Wahl sollte nicht blind geschehen. Die große globale Suche ermöglicht auch, eine vernünftige Auswahl zu treffen und sich nicht mit dem Nächstbesten oder Billigsten zufriedenzugeben.
Traumdeal: Hochwertig und günstig
Während sich die Möglichkeiten vervielfältigt haben, bleiben die Grundvoraussetzungen für ideale Lieferanten dieselben. Im Prinzip dieselben wie hunderte Jahre zuvor. Man möchte immer Produkte oder Dienstleistungen von hoher Qualität zu einem möglichst günstigen Preis einkaufen. Aber das ist nicht alles. Ein Kooperationspartner sollte auch absolut verlässlich sein und dauerhaft auf dem bekannten Niveau liefern können. Nicht heute so und morgen anders. Nicht mal mehr und mal weniger, als erwartet wird. Denn diese Schwankungen und Unzuverlässigkeiten würde man entweder mühsam ausbügeln oder gar an die eigenen Kunden weitergeben müssen. Das wäre Gift für das eigene Geschäft und die Reputation.
Probleme mit Lieferanten schlagen durch
Mit unzuverlässigen Partnern wird es also auf Dauer schwierig, selbst auf der Höhe zu bleiben, die man sich selbst gesetzt hat und die von der eigenen Kundschaft erwartet wird. Oft mühsam über Jahrzehnte aufgebaut. Diesen Ruf sollte sich niemand von unzuverlässigen Lieferanten zerstören lassen. Damit das Risiko so klein wie möglich bleibt, an solche zu geraten, sollte die Wahl bedachtsam und nicht unter Zeitdruck getätigt werden. Nur so werden schlechte Lieferanten aussortiert und können vielversprechende Kooperationspartner hinreichend geprüft werden. Im Bereich des CNC, wo Rotationsspindeln eingesetzt werden, weiß etwa der Chiron Service ein Lied davon zu singen, wie wichtig der eigene Ruf als verlässlicher Lieferant für hochwertige Industrieerzeugnisse ist.
Woran erkennt man einen verlässlichen Lieferanten?
Aber was sind die Kriterien, mit denen Lieferanten auf ihre Eignung abgeklopft werden könnten? Erkundigungen sollten eingezogen werden über die finanzielle Lage des Kandidaten, wie er technologisch versorgt ist, wie er am Markt aufgestellt ist und gegen seine direkten Konkurrenten abschneidet. Wie sieht es aus mit der Kompetenz auf seinem Fachgebiet? Einige Unterredungen auf Fachleute-Niveau sollten darüber Klarheit schaffen. Wie sieht es aus mit seinen Kapazitäten, kann er überhaupt so viel liefern, wie von ihm erwartet wird? Versprechen könnte er vieles, aber die Prüfung muss sich auf andere Quellen verlassen können, als seine Versprechungen und Ankündigungen.
Auskünfte aller Art sind Gold wert
Spezielle Wirtschaftsauskunfteien können hier weiterhelfen, die Auslandshandelskammer oder auch die Wirtschaftsabteilung in der Botschaft in seinem Land könnten mehr wissen. Für ein Rating des Lieferanten ist es gut, seine Kennzeichnung im Data Universal Numbering System zu kennen. Es kann sich bei langfristig aufzubauenden Kontakten und hohen Umsatzerwartungen auszahlen, jemanden loszuschicken, mit Kenntnissen in Land, Sprache und Leute (und der Branche natürlich), der selbst Ermittlungen am Standort des Kandidaten betreibt und mit Unternehmen spricht, die selbst mit der Firma zu tun hatten. B2B-Marktplätze sind gute Orte, um sich online umzuschauen. Selbst nachdem die Suche glücklich abgeschlossen wurde, bleibt eine regelmäßige Lieferantenbewertung später empfehlenswert. Denn die Qualität des Lieferanten könnte ja abnehmen und ein anderer Aspirant sich als würdiger Nachfolger erweisen. Dann ist es gut, rechtzeitig umzusatteln. Nichts bleibt in Stein gemeißelt, alles im Fluss.