Es ist der 27. November 2025, und die Gaming- und Serienwelt steht Kopf. Netflix hat gerade die ersten vier Episoden der finalen, fünften Staffel von Stranger Things veröffentlicht, und die Server sind unter dem gewaltigen Ansturm zeitweise zusammengebrochen. Tausende Fans weltweit wollten gleichzeitig sehen, wie die Geschichte um Eleven, Mike und ihre Freunde zu Ende geht. Während wir darauf warten, dass am 26. Dezember 2025 die nächsten drei Episoden erscheinen, lohnt sich ein Blick auf ein Element, das die Serie von Anfang an geprägt hat und das wie ein roter Faden durch alle Staffeln zieht: Dungeons & Dragons.
Das legendäre Pen-&-Paper-Rollenspiel ist nicht nur eine nostalgische Kulisse in Stranger Things, sondern ein essentieller Bestandteil der DNA der Serie. Und während Mike, Dustin, Lucas und Will in der neuen Staffel erneut gegen übernatürliche Bedrohungen kämpfen, hat D&D längst seinen Weg vom Wohnzimmertisch auf unsere PCs und Konsolen gefunden. Lass uns gemeinsam in diese faszinierende Welt eintauchen und erkunden, warum Dungeons & Dragons sowohl für Stranger Things als auch für die Gaming-Welt so bedeutsam ist.
Was ist Dungeons & Dragons eigentlich?

Bevor wir uns den epischen Videospiel-Adaptionen widmen, sollten wir klären, worum es bei diesem legendären Spiel überhaupt geht. Dungeons & Dragons wurde 1974 von Gary Gygax und Dave Arneson entwickelt und revolutionierte die Spielewelt grundlegend. Es handelt sich um ein Fantasy-Tabletop-Rollenspiel, bei dem eine Gruppe von Spielern gemeinsam Abenteuer in einer fantastischen Welt erlebt.
Das Besondere an D&D ist die Rollenverteilung. Ein Spieler übernimmt die Rolle des Dungeon Masters, kurz DM. Diese Person ist quasi der Erzähler und Spielleiter zugleich, der die Welt erschafft, Nicht-Spieler-Charaktere verkörpert und die Geschichte vorantreibt. Die anderen Spieler erstellen sich eigene Charaktere, wählen Klassen wie Krieger, Magier, Kleriker oder Schurken und durchleben gemeinsam spannende Quests. Würfel entscheiden über den Ausgang von Aktionen, Angriffen und Fähigkeitsproben. Es gibt kein klassisches Gewinnen oder Verlieren, sondern das gemeinsame Geschichtenerzählen steht im Mittelpunkt.
Das Regelwerk basiert auf verschiedenen Editionen. In den 1980er Jahren, als Stranger Things spielt, war die erste Edition aktuell. Die Jungs in der Serie spielen die 1983er Expert Edition. Heute befinden wir uns bei der fünften Edition, die 2014 erschien und 2024 umfassend überarbeitet wurde. Die deutschen Versionen dieser neuen Grundregelwerke erscheinen übrigens im Laufe des Jahres 2025, sodass auch deutschsprachige Spieler bald in den Genuss der modernisierten Regeln kommen.
Die magische Rolle von D&D in Stranger Things
In der allerersten Szene der ersten Stranger Things-Folge sehen wir Mike, Lucas, Dustin und Will, wie sie in Mikes Keller eine epische D&D-Kampagne spielen. Mike als Dungeon Master warnt die Gruppe vor einem Monster, das nach Blut hungert. Nur wenige Minuten später verschwindet Will auf mysteriöse Weise, und die Realität beginnt, die Fantasy-Welt zu spiegeln.
Die Duffer Brothers, die Schöpfer von Stranger Things, haben D&D nicht zufällig gewählt. In Interviews erklärten sie, dass sie sich fragten, wie Kinder in den 1980er Jahren auf übernatürliche Ereignisse reagieren würden. Die Antwort war klar: Sie würden auf ihre Popkultur-Referenzen zurückgreifen. Für die Jungs in Hawkins bedeutet das Dungeons & Dragons. Das Spiel gibt ihnen eine Sprache, um das Unerklärliche zu beschreiben. Das Monster aus der Schattenwelt wird zum Demogorgon, die alternative Dimension zum Upside Down, das dunkle Spiegelbild unserer Welt, ähnlich der Schattenebene im D&D-Universum.
In der zweiten Staffel taucht der Mind Flayer auf, ein weiteres ikonisches D&D-Monster. Die Parallelen sind verblüffend: Sowohl im Spiel als auch in der Serie verfügt diese Kreatur über telepathische Kräfte und einen Schwarmgeist. In Staffel vier schließlich wird Eddie Munson eingeführt, der Anführer des Hellfire Clubs, der D&D-Gruppe der Highschool. Eddie führt eine Kampagne gegen Vecna an, einen untoten Zauberer und Gott des Todes aus dem D&D-Universum. Die Duffer Brothers haben hier allerdings ein wenig geschummelt: Vecna als ausgearbeiteter Charakter existierte erst in den 1990er Jahren im D&D-Kanon. Aber künstlerische Freiheit ist erlaubt, und es funktioniert brillant.
D&D ist in Stranger Things mehr als nur ein Spiel. Es symbolisiert die Kraft der Fantasie, des Zusammenhalts und der Freundschaft. Die Serie zeigt, wie das gemeinsame Spielen Bindungen schafft, die stark genug sind, um echte Bedrohungen zu überstehen. Wie Matt Duffer es formulierte: Die Kinder in Stranger Things können mit dem Übernatürlichen besser umgehen als die Erwachsenen, weil sie in einer Fantasy-Welt leben und das Rollenspiel ihr Leben vollständig durchdringt.
Der Sprung vom Tabletop zum Bildschirm
Die Faszination für Dungeons & Dragons beschränkt sich längst nicht mehr auf Spieleabende im Keller. Seit Jahrzehnten versuchen Entwickler, die Magie des Tabletop-Rollenspiels auf den Computer zu übertragen. Und während einige Adaptionen besser gelungen sind als andere, gibt es wahre Meisterwerke, die heute noch gespielt und geliebt werden.
Der aktuelle Boom um D&D-Videospiele ist unübersehbar. Wizards of the Coast, die Firma, die die Rechte an D&D hält, hat mehrere Projekte in der Pipeline. Entwickler Gameloft Montreal arbeitet an einem kooperativen Action-Spiel, das Survival, Life-Simulation und Action-RPG-Elemente vereinen soll. Das Studio Giant Skull, gegründet von Stig Asmussen, dem Regisseur der Star Wars Jedi-Spiele, entwickelt ein Single-Player Action-Adventure im D&D-Universum. Allerdings befinden sich beide Projekte noch in einer frühen Entwicklungsphase, Details und Release-Termine stehen noch aus.
Die goldene Ära: Baldur’s Gate und die Infinity Engine
Wenn wir über D&D-Videospiele sprechen, kommen wir um Baldur’s Gate nicht herum. Das 1998 von BioWare entwickelte Rollenspiel setzte neue Standards und gilt bis heute als Meilenstein des Genres. Baldur’s Gate war nicht das erste D&D-Spiel, aber es war das erste, das die Komplexität und den strategischen Tiefgang des Pen-&-Paper-Originals wirklich einfing.
Du schlüpfst in die Rolle eines Waisenmädchens oder Waisenjungen mit mysteriöser Vergangenheit und erkundest die Schwertküste, eine fruchtbare Fantasy-Region in den Vergessenen Reichen. Unterwegs sammelst du eine bunte Truppe von Gefährten, hilfst verschiedenen Gemeinschaften und entdeckst, welche Art von Held du wirklich sein möchtest. Das Spiel nutzte die Advanced Dungeons & Dragons-Regeln der zweiten Edition und präsentierte sie in einer isometrischen Perspektive mit Echtzeit-Kämpfen, die pausiert werden konnten, um strategische Befehle zu erteilen.
Baldur’s Gate II, das 2000 erschien, perfektionierte die Formel und gilt vielen als eines der besten Rollenspiele aller Zeiten. Die emotionale Tiefe der Charaktere, die verzweigten Questlines und die taktischen Kämpfe setzten Maßstäbe, an denen sich spätere RPGs messen lassen mussten. Selbst 25 Jahre nach seinem Erscheinen wird Baldur’s Gate noch gespielt und diskutiert.
Neverwinter Nights: Werkzeuge für eine Community
Im Jahr 2002 erschien mit Neverwinter Nights ein weiteres BioWare-Meisterwerk, das einen etwas anderen Ansatz verfolgte. Während Baldur’s Gate auf die Gruppen-Taktik setzte, konzentrierte sich Neverwinter Nights auf einen einzelnen Hauptcharakter, der von bis zu zwei KI-gesteuerten Gefährten begleitet wurde. Das mag nach einem Rückschritt klingen, diente aber einem höheren Zweck.
Neverwinter Nights war das erste D&D-Spiel, das die Regeln der dritten Edition digital umsetzte. Noch wichtiger war jedoch der mitgelieferte Dungeon Master Client und die Aurora Toolset, ein mächtiger Editor, mit dem Spieler eigene Abenteuer, Charaktere und sogar komplette Kampagnen erstellen konnten. Die Community nahm dieses Angebot begeistert an und erschuf tausende kostenlose Module, von denen viele die Qualität kommerzieller Veröffentlichungen erreichten oder übertrafen.
Die Langlebigkeit von Neverwinter Nights ist bemerkenswert. Im Februar 2025, mehr als 23 Jahre nach dem ursprünglichen Release, erschien mit Doom of Icewind Dale ein brandneuer, offizieller DLC. Entwickelt wurde er von Luke Scull, einem Fantasy-Autor und langjährigen Modder der Community. Mit Erlaubnis von Wizards of the Coast setzt dieser DLC die Geschichte des Helden von Neverwinter nach all den Jahren fort und bietet zehn bis fünfzehn Stunden neues Gameplay in den eisigen Landen von Icewind Dale. Die Tatsache, dass ein über zwei Jahrzehnte altes Spiel noch solche Unterstützung erhält, spricht Bände über die Leidenschaft seiner Community.
Icewind Dale: Taktik im Eiswind-Tal
Icewind Dale, 2000 von Black Isle Studios entwickelt, nutzte dieselbe Infinity Engine wie Baldur’s Gate, setzte aber andere Prioritäten. Während Baldur’s Gate Geschichte und Charakterentwicklung in den Vordergrund stellte, fokussierte sich Icewind Dale auf Dungeon-Crawling und taktische Kämpfe.
Die Handlung spielt in den gefrorenen Nordlanden der Vergessenen Reiche, wo Barbarenstämme ein hartes, aber freies Leben führen, bis ein böser Magier auftaucht, um sie zu unterjochen. Du erstellst eine komplette Sechser-Gruppe von Grund auf, wählst Klassen, Fähigkeiten und Ausrüstung und kämpfst dich durch eisige Höhlen, verlassene Ruinen und schneeverwehte Wildnis.
Icewind Dale ist linearer als Baldur’s Gate und bietet weniger Freiheiten bei der Erkundung. Dafür gibt es mehr Vielfalt bei den Gegnern und intensivere, actionreichere Kämpfe. Wenn du Wert auf strategische Schlachten legst und dich in eine frostige Welt voller magischer Kreaturen entführen lassen möchtest, ist Icewind Dale genau das Richtige. Die 2014 erschienene Enhanced Edition poliert Grafik und Benutzerfreundlichkeit auf und macht das Spiel auch für moderne Systeme zugänglich.
Planescape Torment: Wo Geschichte alles ist
Ebenfalls auf der Infinity Engine basiert Planescape Torment aus dem Jahr 1999, das allerdings einen radikal anderen Weg einschlug. Statt auf Kampf und Beute zu setzen, erzählt Planescape Torment eine tiefgründige, philosophische Geschichte über Identität, Sterblichkeit und Erlösung.
Du spielst den Namenslosen, einen unsterblichen Amnesie-Patienten, der in einer Leichenhalle in der Stadt Sigil erwacht. Deine Aufgabe ist es herauszufinden, wer du bist, warum du nicht sterben kannst und welche Sünden aus vergangenen Leben dich verfolgen. Die Dialoge sind umfangreich und brillant geschrieben, viele Konflikte können durch Gespräche statt durch Gewalt gelöst werden, und deine Entscheidungen haben echte Konsequenzen.
Planescape Torment wurde bei seiner Veröffentlichung kommerziell nicht so erfolgreich wie erhofft, entwickelte sich aber über die Jahre zu einem Kultklassiker und wird heute als eines der narrativ stärksten Rollenspiele überhaupt gefeiert. Die 2017 erschienene Enhanced Edition macht dieses Meisterwerk einer neuen Generation zugänglich.
Baldur’s Gate III: Die moderne Renaissance
Und dann kam 2023 Baldur’s Gate III und änderte alles. Entwickelt von Larian Studios, den Machern der Divinity Original Sin-Reihe, ist BG3 nicht nur ein würdiger Nachfolger der legendären Vorgänger, sondern setzt völlig neue Maßstäbe für das gesamte RPG-Genre.
Das Spiel nutzt die aktuelle fünfte Edition der D&D-Regeln und präsentiert sie in einer modernen 3D-Engine mit cinematischer Inszenierung. Die Geschichte beginnt mit deiner Entführung durch Mind Flayer, die dir einen parasitären Wurm ins Gehirn pflanzen. Während du nach einer Heilung suchst, entdeckst du eine weitreichende Verschwörung, die das Schicksal der gesamten Vergessenen Reiche bedroht.
Was Baldur’s Gate III auszeichnet, ist die unfassbare Tiefe und Reaktivität der Spielwelt. Nahezu jede Entscheidung, jede Interaktion und jeder Würfelwurf kann Konsequenzen haben, die sich erst Stunden später zeigen. Die Charaktere sind komplex geschrieben, die Romanze-Optionen vielfältig, und das taktische Kampfsystem basiert auf Rundenbasierter Strategie statt Echtzeit-Action.
Der Erfolg von Baldur’s Gate III war phänomenal und überraschte selbst die Entwickler. Ursprünglich kalkulierte Larian Studios nur damit, die Entwicklungskosten wieder einzuspielen. Stattdessen verkaufte sich das Spiel über 15 Millionen Mal und löste einen regelrechten Award-Rausch aus. Bei den Game Awards 2023 gewann BG3 in nahezu allen Kategorien, bei den Golden Joystick Awards räumte es so viele Trophäen ab, dass der Studiochef sie kaum tragen konnte, und bei den BAFTA Games Awards 2024 holte es weitere fünf Preise.
Das Bemerkenswerte: Auch 2024 und jetzt 2025 bleibt Baldur’s Gate III extrem populär. Die täglich aktiven Spielerzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr um zwanzig Prozent gestiegen, auf dem Steam Deck sogar um einundsechzig Prozent. Larian führt dies vor allem auf den Mod-Support zurück, der im Patch 7 eingeführt wurde und der Community ermöglicht, eigene Inhalte zu erstellen. Im November 2025 ist BG3 sogar für den Best Community Support Award bei den Game Awards nominiert, über zwei Jahre nach dem ursprünglichen Release.
Der Erfolg von Baldur’s Gate III hat auch die Verkaufszahlen des Tabletop-Spiels angekurbelt. Hasbro, die Muttergesellschaft von Wizards of the Coast, berichtete von einem Anstieg der digitalen Einnahmen um vierzig Prozent, direkt zurückzuführen auf das Videospiel. Es zeigt sich: Ein großartiges D&D-Videospiel ist nicht nur gut fürs Gaming, sondern für das gesamte Franchise.
Was macht diese Spiele so besonders?
Die besten D&D-Videospiele haben alle etwas gemeinsam: Sie verstehen, dass es beim Rollenspiel nicht nur um Kampf und Beute geht, sondern um Entscheidungen, Konsequenzen und Geschichten. Sie geben dir die Freiheit, deinen Charakter so zu spielen, wie du es möchtest, ob als edler Held, pragmatischer Antiheld oder durchtriebener Schurke.
Sie ehren die Komplexität des Regelwerks, ohne dich damit zu erschlagen. Würfelwürfe, Fähigkeitschecks und taktische Optionen sind präsent, aber elegant in die Benutzeroberfläche integriert. Und vor allem schaffen sie es, das Gefühl des gemeinsamen Abenteuers einzufangen, selbst wenn du alleine vor dem Bildschirm sitzt.
Die Verbindung zwischen Stranger Things und diesen Spielen ist mehr als oberflächlich. Beide zelebrieren die Kraft der Fantasie, die Bedeutung von Freundschaft und die Idee, dass gewöhnliche Menschen außergewöhnliche Dinge vollbringen können, wenn sie zusammenhalten. Wenn Mike, Dustin und Lucas in Staffel fünf gegen Vecna kämpfen, tun sie im Grunde dasselbe wie Millionen von Spielern weltweit in Baldur’s Gate III oder Neverwinter Nights: Sie nutzen Kreativität, Strategie und Teamwork, um das Böse zu besiegen.
Die Zukunft von D&D in Videospielen
Während wir auf die finalen Episoden von Stranger Things warten, die am 1. Januar 2026 erscheinen, steht die Zukunft von Dungeons & Dragons in der Gaming-Welt heller denn je. Die angekündigten Projekte von Gameloft und Giant Skull versprechen spannend zu werden, auch wenn noch keine Release-Termine feststehen.
Wizards of the Coast hat außerdem angedeutet, dass sie mehr Synergie-Effekte zwischen Tabletop und digitalen Spielen nutzen wollen. Dan Ayoub von Hasbro erklärte kürzlich, dass der Erfolg von Baldur’s Gate III bewiesen habe, dass die Leute großartige D&D-Spiele wollen, und dass sie definitiv mehr davon produzieren werden. Ob das ein Baldur’s Gate IV bedeutet, bleibt abzuwarten. Larian Studios hat bereits klargestellt, dass sie nicht an einer Fortsetzung arbeiten und sich neuen Projekten widmen wollen. Aber mit dem riesigen Erfolg im Rücken wird sicher ein anderes talentiertes Studio die Fackel übernehmen.
Die Community bleibt aktiv wie nie. Neverwinter, das Free-to-Play-MMORPG, hat immer noch eine treue Spielerbasis. Die Enhanced Editions der Klassiker ermöglichen es neuen Generationen, diese zeitlosen Abenteuer zu erleben. Und Modding-Communities sorgen dafür, dass Spiele wie Neverwinter Nights auch nach Jahrzehnten noch frischen Content erhalten.
Von der Staffel zum Spiel und zurück
Es ist faszinierend, wie sich der Kreis schließt. Dungeons & Dragons inspirierte Stranger Things, Stranger Things half dabei, D&D wieder populär zu machen, und der daraus resultierende Boom führte zu Spielen wie Baldur’s Gate III, die wiederum noch mehr Menschen für das Tabletop-Original begeistern. Es ist ein Kreislauf der Kreativität, bei dem jedes Medium das andere bereichert.
Wenn du nach dem Schauen der neuen Stranger Things-Episoden Lust bekommst, selbst in die Welt von D&D einzutauchen, hast du unzählige Möglichkeiten. Du kannst dir Freunde schnappen und eine Tabletop-Runde starten. Die neuen deutschen Grundregelwerke erscheinen 2025 und machen den Einstieg einfacher denn je. Oder du greifst zu einem der legendären Videospiele und erlebst epische Abenteuer auf dem PC oder der Konsole.
Baldur’s Gate III ist die offensichtliche Wahl für moderne Spieler, die das Beste sehen wollen, was das Genre zu bieten hat. Aber unterschätze nicht die Klassiker. Baldur’s Gate II ist nach wie vor eine Meisterleistung des Erzählens, Planescape Torment bietet eine der tiefgründigsten Geschichten der Gaming-Geschichte, und Neverwinter Nights lädt dich ein, nicht nur Abenteuer zu spielen, sondern auch eigene zu erschaffen.
Während Mike und seine Freunde in den finalen Episoden von Stranger Things ihre letzte Schlacht schlagen, können wir uns darauf freuen, dass Dungeons & Dragons, sowohl am Tisch als auch auf dem Bildschirm, noch lange weiterleben wird. Die Geschichten, die wir gemeinsam erschaffen, die Monster, die wir besiegen, und die Freundschaften, die wir schmieden, sind das, was D&D seit fünfzig Jahren zu etwas Besonderem macht.
Also schnapp dir deine Würfel, feuere deinen PC an, und tauche ein in die unendlichen Möglichkeiten von Dungeons & Dragons. Denn wie Will Byers es in Stranger Things so treffend sagt: In D&D gibt es keine Limits außer unserer Vorstellungskraft. Und in einer Welt voller Vecnas, Demogorgons und Mind Flayers brauchen wir diese Vorstellungskraft mehr denn je.
