Es gibt Menschen, die können nicht nur sagen, was die Abkürzung SQL bedeutet. Vielmehr ist ihr zweiter Vorname SQL. Das bedeutet, dass sie sich nicht nur mit Windows gut auskennen und fehlerfrei durch aktuelle Blockbuster Games manövrieren können, sondern auch noch ganz genau wissen, was MS SQL oder MySQL ist. Oder besser gesagt: Sie wissen, was eine relationale Datenbank ist. Und wenn sie dann auch noch fließend diverse Programmier- und Scriptsprachen (C#, C++, C, PHP und noch ein paar mehr) beherrschen, dann handelt es sich bei diesem Menschen wahrscheinlich nicht um Nerds. Nein, es sind mit ziemlicher Sicherheit Datenbank Programmierer.
Gut in Mathematik aufpassen
Und für das, was hier so trocken klingt, hat ein Datenbankentwickler einen schweren weg hinter sich gebracht. Denn, obwohl es in der IT allgemein viele Quereinsteiger gibt, setzt der Job im Regelfall eine einschlägige Ausbildung vorraus. Das bedeutet, dass man zunächst einmal Informatik bzw ein eng an der Informatik angesiedeltes Fach studiert haben sollte. Und ganz richtig liebe Kinder, dazu gehört mehr als die Fähigkeit eine Spielkonsole unfallfrei einzuschalten. Um in der IT erfolgreich zu sein, sollte man zum Beispiel in der Schule in Mathematik gut aufpassen.
Wirtschaftlichkeit, Datenschutz und Datenintegrität
Hat man diese „kleine Hürde“ des Studiums allerdings erfolgreich hinter sich gebracht, sieht der Job eines Datenbankentwicklers dann so aus, dass man für Unternehmen Datenbanksysteme entwirft, die idealerweise auf das jeweilige Unternehmen abgestimmt sind. Natürlich darf man als Entwickler dabei weder wirtschaftliche Gesichtspunkte noch die Datenintegrität und den Datenschutz aus den Augen lassen. Und natürlich gilt es nicht nur Datenbankschemata den Anforderungen entsprechend zu entwerfen. Die Datenbanken müssen auch von Anwendern, die keine Profis sind, genutzt werden können. Sprich, das User Interface muss auch passen.
All das macht die ganze Angelegenheit doch zu einem durchaus verantwortungsvollen Job. Denn schließlich geht es hier ja darum, dass hier wichtige Informationen abgerufen, weiterverarbeitet und verwaltet werden können. Und zwar dauerhaft, widerspruchsfrei und sicher. Und all das muss für den Anwender schnell, einfach und unkompliziert möglich sein. Und damit das auch wirklich so funktioniert führen Datenbankentwickler auch gleich noch die entsprechenden Schulungen zum Umgang mit Datenbanken durch.
Webseiten kommen ohne Datenbank heute kaum noch aus
Ein ganz konkretes Beispiel für den Einsatz von Datenbanken was wir alle kennen, sind Webseiten. Ganz gleich ob Facebook, Spiegel Online, Twitter oder auch dieser Blog hier und diverse andere Webdienste. All das sind dynamische Webseiten, deren Inhalt in mindestens einer Datenbank gespeichert ist. Grob gesagt, wird das was der User „zu Gesicht bekommt“ bei jedem Aufruf dynamisch aus dieser Datenbank abgerufen und dann im Grunde erst als Webseite für den Nutzer „zusammengesetzt“. Praktisch werden solche Webseiten mittels der Scriptsprache PHP erstellt und als Datenbank kommt in den allermeisten Fällen MySQL zum Einsatz.