Seit einigen Jahren gibt es Smartwatches. Diese kennen Sie wahrscheinlich längst. Sie kamen einst nur von Apple und Samsung und waren eine schöne Ergänzung zum Smartphone. Denn es war eigentlich eine Uhr, die man am Handgelenk trug, während das Handy getrost irgendwo herumliegen kann. Telefonie, Kurznachrichten und Fotos? Alles kein Problem mit der richtigen Smartwatch. Das Einzige, was sie wahrscheinlich nicht kann, was man wohl weiterhin auf dem Smartphone betreiben wird, ist bei VulkanBet spielen.
Danach kamen Fitness-Armbänder bzw. Smartwatches, die beim Training helfen sollten. Diese Uhren konnten, weil sie am Armgelenk anliegen, den Puls messen und so Rückschlüsse auf die körperlichen Aktivitäten schließen. Wenn dann noch GPS mit an Bord war, konnte diese Uhr zudem erkennen, wann man sich wo befand. Und natürlich sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. So gibt es längst Fitness-Uhren, die alles kombinieren. Sie sind Smart Watch, Fitnesstracker, Schrittzähler und Kalorienzähler in einem. Wenn man eine Wanderung unternimmt und eine solche Uhr am Handgelenk trägt, weiß man nachher, wie lange man unterwegs war, wo man unterwegs war, wie viele Schritte man gemacht hat, welche Wegstrecke das war, wie das Höhenprofil der Strecke aussieht und wieviel Kalorien man dabei verbrannt hat.
Natürlich lässt sich auch die Durchschnittsgschwindigkeit anzeigen. Und die Höchstgeschwindigkeit. Wer die Uhr beispielsweise beim winterlichen Rodeln trägt, kann sich danach am Computer ansehen, wie mühsam der Aufstieg war und wie rasant die Talfahrt ausfiel. Dass man diese Fitnessuhren natürlich für alle möglichen Sportarten, also auch Radfahren oder Schwimmen verwenden kann, brauchen wir nicht eigens zu erwähnen, oder? Das alles sollte uns inzwischen nicht mehr überraschen. Das aber tut Whoop, ein neues „Wunderprodukt“.
Was ist Whoop?
Whoop ist ein neues Fitnessarmband. Eines, das man nicht kaufen, sondern nur mieten kann. Nun, nicht einmal das. Die Uhr selbst ist kostenlos. Aber die App muss gemietet werden. Die Abogebühr ist natürlich viel niedriger als der Kaufpreis einer gewöhnlichen Fitnessuhr. Und gerade das sollte die Kunden beflügeln, diesen Dienst zu nutzen.
Die Whoop Strap 3.0 sieht aus wie ein breites Armband. Darunter verbirgt sich der Fitnesstracker, der die Körperfunktionen überwacht und analysiert. Die App ist laut Hersteller der Konkurrenz voraus. Denn die App gibt konkrete Empfehlungen für das Training – mit dem Ziel, dass man den eigenen Körper nicht überanstrengt. So vermeidet man erstens Muskelkater oder zweitens zu lange Regenerationszeiten. Auch ist es für das Herz-Kreislaufsystem nicht unbedingt empfehlenswert, wenn man zu hart trainiert. Überbelastungen machen uns eher zu schaffen, als dass sie uns stärken und gesund machen. Insofern ist dieser Ansatz des Herstellers sehr löblich. Da lohnt es sich, sich das Ganze mal näher anzusehen.
Über Whoop
Whoop ist ein US-Konzern, der hierzulande nicht sehr bekannt ist. Das erstaunt, denn der Konzern wird auf einen Marktwert von über 1 Mrd. Euro geschätzt. Und das, obwohl er erst seit 2018 in den USA auf dem Markt ist. Dieses Produkt hat somit schnell Anklang gefunden. Seit Anfang 2021 sollte auch der deutsche Markt erobert werden. Doch eine Kleinigkeit verhindert den ganz großen Coup. Und zwar ist es die Übersetzung. Davon wird seit längerem gesprochen. Doch es gibt sie noch nicht. Und nicht jeder ist gewillt, Englisch zu lernen. Über die Nutzerzahlen in den Staaten und in Deutschland herrscht bei Whoop übrigens großes Schweigen. Hier kann nur gemutmaßt werden.
Der Tracker im Test
Das Anlegen am Handgelenk ist eine interessante Erfahrung. Wer schon einmal eine gewöhnliche Fitnessuhr trug, der weiß, dass das Uhrenband entweder ein Tick zu eng oder zu weit ist. Und dass die Uhr immer ein wenig auf und ab rutscht, wenn das Band zu groß ist. Das nervt und das liefert nicht unbedingt die exaktesten Ergebnisse. Whoop ist hier anders. Denn das Stoffarmband, das man über der eigentlichen Uhr trägt und das sie einbettet, ist extrem angenehm und millimetergenau einstellbar. Somit stört die Uhr nicht einmal beim Schlafen. Dafür leidet man beim Ablegen der Uhr. Denn das kann schon eine fummelige Angelegenheit sein.
Die Akkulaufzeit ist gut. 5 Tage hält er mit einer Ladung. Das ist in Ordnung. Und die Ladezeit ist mit unter einer Stunde ebenfalls gut. Hier gibt es etwas besonders Spannendes. Denn eine Art Schildkrötenpanzer wird über die Whoop gestülpt. Das ist ein Battery Pack, das die Uhr wieder auflädt. Und dieses Battery Pack lädt man später wieder mittels USB-Kabel. Das gefällt.
Und was kann die Uhr? Im Grunde alles das, was andere auch können. Herzfrequenz messen, Schlafanalyse, Sporterkennung und Routenaufzeichnung. Hier muss man auf nichts verzichten. Die App kommt mit einigen Tutorials. Damit findet man sich schnell zurecht. Der Rest ist dann nur noch Formsache.
Fazit
Durchaus gelungenes Konzept. Angenehm zu tragende Fitnessuhr. Ob man lieber eine kauft oder ein Abo bezahlt, ist wohl eine Frage der Nutzung. Wer die App in Deutsch haben will, wird noch ein wenig Geduld brauchen. Aber insgesamt ist das eine tolle Sache.