Sie ist ohne Frage das Herzstück einer jeden Wasserkühlung. Ohne sie zirkuliert das Wasser im Kühlkreislauf nicht. Allerdings ist es oft das Teil, welches am wenigsten Beachtung findet. Aber wie funktioniert so eine Pumpe überhaupt?
Grundsätzlich unterscheidet die Pumpe einer Wasserkühlung sich fast nicht von einer Garten Wasserpumpe. Beide sind sogenannte Kreiselpumpen. Das bedeutet, dass sich im inneren eine Art Lauf- oder Schaufelrad dreht. Dieses Rad beschleunigt die zu bewegende Flüssigkeit in der Pumpe wodurch diese aufgrund der Zentrifugalkraft an den äußeren Rand der Pumpe gedrückt wird. Das hat dann Gleichzeitig zur Folge, dass ein Unterdruck entsteht. Und dieser Unterdruck sorgt dafür, dass weitere Flüssigkeit angesaugt wird. Das ist eine sehr einfache, prinzipielle Erklärung einer Kreiselpumpe.
Warum die Pumpe nicht trocken arbeitet
Das Funktionsprinzip der Kreiselpumpe erklärt auch, warum die Pumpe einer PC Wasserkühlung nicht trocken laufen darf: kein in der Pumpe beschleunigtes Wasser bedeutet schlicht, dass kein Unterdruck entsteht. Und ohne Unterdruck wird kein Wasser angesagt. Dies ist auch der Grund, warum der Ausgleichsbehälter immer direkt vor der Pumpe installiert wird. Schlicht, damit in der Pumpe immer Wasser ist, damit diese überhaupt arbeitet.
Wie leistungsfähig ist die Pumpe?
Kauft man sich eine Wasserpumpe für die PC Kühlung, muss man übrigens auf zwei Kriterien achten. Zum einen ist das natürlich die maximale Fördermenge (Liter pro Stunde). Aber viel wichtiger ist die maximale Förderhöhe der Pumpe. Denn dies spiegelt die Leistungsfähigkeit der Pumpe wieder. Denn die Pumpe muss den Durchflusswiderstand bzw. Druckverlust des gesamten Kühlkreislaufs überwinden. Und dies wird von Schlauchdurchmessern, Winkeln und Aufbau von Kühlkörper und Radiator bestimmt.
Pumpen für das Aquarium?
Früher wurden übrigens für die PC Kühlung Pumpen eingesetzt, die für Aquarien gedacht waren. Da diese sehr leistungsfähig, leise und vor allem dauereinsatzfähig waren. Der Nachteil dabei war allerdings, dass diese Pumpen mit 220 Volt betrieben wurden und somit getrennt vom PC eingeschaltet werden mussten. Mittlerweile gibt es aber Pumpen, die über 12 Volt laufen und auch direkt an ein ATX Netzteil angschlossen werden können. So vergisst man dann auch nicht mehr, die Pumpe einzuschalten.