Dem Einzelhandel dürfte diese Meldung sicher nicht sonderlich gut gefallen. Beklagt dieser im Non Food Bereich doch seit Jahren, dass die Menschen immer mehr lediglich online einkaufen. Aber alle Appelle an das Gewissen der Kunden und alle Attraktivitätsoffensiven für städtische Fussgängerzonen bringen nichts. Denn die Kaufgewohnheiten der Deutschen haben sich schlicht, aufgrund der vielen Vorteile des Onlineshoppings, geändert.
Amazon im stationären Handel
Und nun scheint der Onlineshopping Gigant Amazon auch noch in den deutschen, stationären Handel vordringen zu wollen. Und zwar in deinem Bereich, in welchem bislang eher verhalten online eingekauft wird – Lebensmittel.
Mit anderen Worten: Amazon denkt darüber nach Supermärkte in Deutschland zu eröffnen. Allerdings nicht irgendwelche Märkte, wie es sie zu tausenden in Deutschland bereits gibt. Diese Amazon Go genannten Märkte, sollen komplett ohne Kasse auskommen und sind deshalb regelrechte High Tech Supermärkte.
Eine App und viele Sensoren
Der Kunde eines Amazon Go Ladens muss sich am Eingang lediglich durch einen durch die Amazon Go App generierten QR Code „ausweisen“. Durch diverse Sensoren und Kameras wird daraufhin registriert, welche Ware der Kunde aus dem Regal nimmt. Verlässt der Kunde dann den Supermarkt wird automatisch über sein Amazon Konto (mit der entsprechend hinterlegten Abrechnungsmethode) kassiert.
Dem Datenschutz rollen sich die Fingernägel hoch
Ja, das ist High Tech. Und ja, das dürfte das Einkaufen an sich deutlich komfortabler machen. Und ja, es ruft schon die deutschen Datenschützer auf den Plan. Diese sehen das Prinzip als inkompatibel mit den deutschen Datenschutzrichtlinien.
In den USA und in Großbritannien ist Amazon schon seit längerer Zeit mit verschiedenen Formaten im stationären Handel tätig.