Nun! Die Abkürzung VPS steht zunächst einmal für „Virtual Private Server“. Aber was ist der Unterschied zu einem dedizerten Server? Und für was kann man einen VPS gebrauchen?
Einen eigenen Gameserver betreiben?
Ein eigener Server auf dem man im Prinzip sein eigener Herr sein kann, ist für den ein oder anderen schon was Feines. Schließlich kann man diesen Server dann auch nach eigenen Wünschen so konfigurieren, wie man es braucht. Sei es um ihn als Game- oder Teamspeakserver einzusetzen oder um umfangreiche WordPress Webseiten darauf zu hosten. Die Einsatzmöglichkeiten eines Servers sind da schon sehr umfangreich.
Nun hat aber ein dedizierter Server, also ein physischer, kompletter Server den Nachteil, dass der Betrieb bzw die Miete sehr teuer ist. Zumal man für die Leistung, die ein solcher Server bietet, in den meisten Anwendungsfällen eigentlich gar nicht benötigt. Wenn man also nicht gerade eine große Menge Webseiten mit gigantischen Zugriffszahlen hosten möchte, wäre ein physischer Server unter Umständen also durchaus übertrieben.
Parallel betriebene Systeme auf einer Hardware
Allerdings muss auch nicht auf einen eigenen Server verzichten. Denn dank Virtualisierung lassen sich Server wesentlich kostengünstiger betreiben. Das bedeutet einfach ausgedrückt, dass ein leistungsstarker, physischer Server in eine Reihe virtueller Server unterteilt wird. Diese vps server verhalten sich dabei wie normale Server. Dank Kapselung sind diese virtuellen Server auch weitgehend unabhängig voneinander. Jeder virtuelle Server, agiert dabei abgeschirmt von anderen, parallel betriebenen Systemen auf der gleichen Hardware.
Das bedeutet, dass sie eine eigene IP Adresse haben und jeder virtuelle Server besitzt sein eigenes Betriebssystem. Der Nutzer eines VPS kann somit im Grunde nach belieben eigene Anwendungen installieren und den virtuellen Server zum Beispiel als eMailserver, Gameserver, Webserver und so weiter einsetzen.
Geteilte Rescourcen und garantierte Leistung
Dadurch, dass es sich aber um virtuelle Server handelt, teilen sich die auf einem physichen Server laufenden virtuellen Server natürlich die Resourcen der physischen Maschine. Das heisst, dass zumindest Prozessorleistung und Arbeitsspeicher des phyisischen Servers geteilt werden. Für die meisten Anwendungsbereiche ist diese geteilte Leistung aber vollkommen ausreichend. Zumal der Anteil der Hardwareresourcen die jedem virtuellen Server zugeteilt wird, vorher definiert wird. Jedem VPS wird somit eine gewisse Mindestleistung garantiert. Allerdings kann es in Leerlaufzeiten parallel betriebener Systeme durchaus auch sein, dass die zugewiesene Leistung eines VPS deutlich höher ausfällt. Ungenutzte Resourcen werden dabei schlicht auf die anderen Systeme umgelegt.
Volle Adminstrationsrechte erfordern auch Know How
Man sollte sich als Nutzer allerdings bewusst sein, dass man zwar mit einem VPS einen Server mit vollen Administrationsrechten erhält und dies eine Menge Vorteile mit sich bringt. Allerdings bedeutet gerade dies auch, dass der Administrationsaufwand recht hoch ist. Anders als beim „Shared Hosting“ einer Webseite übernimmt der Anbieter bei einem VPS nämlich nicht die Administration. Das bedeutet natürlich, dass auch ein VPS für Anfänger nicht unbedingt geeignet ist. Besitzt man allerdings das für die Adminstration eines Servers notwendige Know How, ist ein virtueller Server eine sehr gute Alternative zum Shared Hosting. Schließlich sind die Möglichkeiten, die Shared Hosting bietet doch stark eingeschränkt. Wohingegen ein eigener Server sehr eine Menge Möglichkeiten der Nutzung bietet.