Das Internet vollzog in nur ein paar “wenigen” Jahren eine enorme Entwicklung. Und anfangs mehr oder weniger unbemerkt entwickelte sich ein ganz eigener Nutzungsbereich des Webs: Online Gambling. Damit Glückspiel online und auf Softwarebasis überhaupt funktioniert, waren vereinfacht gesagt drei wichtige Schritte notwendig:
Drei Schritte
- Roulette, Einarmige Banditen und Co waren in stationären Casinos in erster Linie eines: mechanisch und somit quasi dem “natürlichen” Zufall unterworfen. Letzteres ist ein wichtiges Kriterium, damit das Spiel unberechenbar und somit “fair” bleibt. Damit dies Computer bewerkstelligen konnten mussten zunächst Software Algorithmen entwickelt werden, die zumindest annähernd zufällige Zahlen generieren konnten. Seit den 70er Jahren wurden diese Algorithmen immer besser, wobei auch heute noch reine Software Zufallsgeneratoren lediglich Pseudozufallszahlen auswerfen.
- Vernetzung war ein weiterer wichtiger Schritt. Damit Spieler zu Hause am Computer zocken können, müssen sie zumindest mit einem Server kommunzieren können. Erledigt hat dies die massive Verbreitung des Internets.
- Politische und gesetzliche Hürden mussten genommen werden. Zwar gilt gerade in Deutschland ein ziemliches gesetzliches “HickHack”, aber dank EU Gesetzgebung, die über nationalen Gesetzen steht, ist Online Glücksspiel defacto europaweit legal nutzbar.
Vorreiter Karibik
Bis es soweit war, machte aber zunächst der Karibikstaat Antigua und Barbuda 1994 den Anfang, in dem es Unternehmen zum ersten mal erlaubte sich um Online-Casino Lizenzen zu bewerben. Anbieter die sich dort ansiedelten konnten ihr Glücksspiel von dort aus weltweit anbieten ohne gegen die vor Ort geltenden Gesetze zu verstoßen. Für die Spieler selbst galt allerdings die Gesetzgebung des Heimatlandes, womit man sich durch die Nutzung in der Regel strafbar machte.
Aber erst Ende der 1990er startete der Online Glücksspiel Markt so richtig durch. Gab es 1996 gerade einmal 15 Webseiten, die Echtgeldspiele anboten, waren es nur ein Jahr später bereits über 200 Online Casinos.
Der Gesetzgeber greift ein
1998 machten Online Casinos bereits einen Umsatz von 800 Millionen US Dollar, was sicher auch daran lag, dass in diesem Jahr die ersten Online Poker Räume öffneten. Der enorme Erfolg führte in den USA zu der Diskussion Online Glücksspiel für US Amerikaner zu verbieten. Das entsprechende Gesetz, der Internet Gambling Prohibition Act, konnte sich allerdings nicht durchsetzen. Stattdessen ging der Hype weiter und 1999 tauchten die ersten Casinos mit Multiplayer-Modus auf. Spieler konnten nicht nur miteineinander zocken, sondern auch chatten und kommunzieren. Fast wie in einem stationären Casino.
In den folgenden Jahren ging es vor allem seitens der Gesetzgeber rund. Hier wurden viele Gesetze erlassen, geändert und wieder aufgehoben, damit der schneller Auftstieg und die wuchernden Angebote der Online Casinos einzudämmen und die Nutzer vor sich selbst und den schwarzen Schafen zu schützen.
200 Milliarden Euro Umsatz
Zwar spielten im Jahr 2001 geschätzte 8 Millionen Menschen und dennoch war auch innerhalb der EU lange Zeit nicht vollkommen klar, wie sich die gesetzliche Lage verhält. Letztendlich sorgte die EU Gesetzgebung indirekt für eine Legalisierung. Die Folge war, das die UK Gambling Commission im Jahr 2007 einen Umsatz von 200 Milliarden Euro berichtete. Dies liegt vor allem auch daran, dass das Internet den Weg für viele verschiedene Spiele und Spieltypen geebnet hat, wie z.B. dieses bestes online casino echtgeld, die ohne Web und entsprechender Software nicht denkbar gewesen wären. Letztendlich ist es die weitläufige Verfügbarkeit und die Verschiedenheit der Games, die unheimlich viele verschiedene Menschen anzieht.