Die meisten Twitter Nutzer werden sicherlich der Meinung sein, dass es keinen Unterschied zwischen einer sogenannten @Mention und einem @reply gibt. Allerdings gibt es hier einen deutlichen Unterschied und den sollte jeder Twitterer kennen. Vorallem sollten sich Blogger und die allseits beliebten Marketing Menschen des Unterschieds bewusst sein. Aus diesem Grund hier mal den Unterschied kurz erklärt.

Ich muss zugeben, dass ich auch eine Zeit lang gebraucht habe, um den Unterschied zu erkennen. Twitter selbst lässt sich leider dazu auch nicht sonderlich deutlich aus. Aber es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Mention und Reply.

Ein @reply dient in aller Regel der Konversation zwischen zwei Twitterern. Eingeleitet wird dieser durch @Benutzername(Empfänger) am ANFANG eines Tweets. Dies hat dann zur Folge, dass dieser Tweet in der Timeline des Empfängers und auf der eigenen Timeline erscheint. Zusätzlich erscheint der Tweet auch noch in der Timeline von Twitter-Usern, die sowohl Absender und Empfänger folgen. Sonst bei niemanden! Und das ist der springende Punkt. Die restlichen Follower, welche man hat, bekommen einen @reply nicht zu Gesicht.

Anders sieht dies bei einer @mention aus! Also einer Erwähnung. Hier steht das @Benutzername nicht am Anfang eines Tweets, sondern irgendwo mitten drin. Das hat dann den großen Vorteil, dass diesen Tweet alle eigenen Follower zu sehen bekommen. Und das ist in vielen Fällen ja auch so gewollt.

Nehmen wir als Beispiel mal einen typischen #ff Tweet. #ff steht für Follow Friday und diese Tweets werden immer Freitags abgesetzt und beinhalten die Namen von Twitter Usern, die man seinen Followern zum Folgen vorschlagen möchte.

  • Beginne ich mit einem @Username1, @Username2, @Username3…#ff bekommt nur Username 1 den Tweet zu Gesicht.
  • Beginnt der Tweet aber #ff @Username1, @Username2… sehen alle eigenen Follower den Tweet.

Man sollte sich des Unterschieds also bewusst sein. Wer gern möchte, dass Tweets von allen gelesen werden, nie ein @Benutzername am Anfang eines Tweets.

Andreas

IT Spezialist, Blogger und Hesse. > Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Wenn bereits der Ansatz falsch ist, so führt strenge Logik unweigerlich zum falschen Ergebnis. Nur Unlogik gibt Dir jetzt noch die Chance, wenigstens zufällig richtig zu liegen.

4 Antworten

  1. Obwohl ich eigentlich viel und gerne twittere, wusste ich das gar nicht, danke für die Info

  2. @Frau_Rauscher sagt:

    Hallo Andreas,
    heute zufällig auf deinen Artikel gestossen. Etwas verwirrt mich, obwohl du den Unterschied sehr genau beschrieben hast:

    „(…) dass dieser Tweet in der Timeline des Empfängers und auf der eigenen Timeline erscheint.
    Zusätzlich erscheint der Tweet auch noch in der Timeline von Twitter-Usern, die sowohl Absender und Empfänger folgen. Sonst bei niemanden!“
    Soweit, so verständlich. So will man es ja.

    Aber: „Und das ist der springende Punkt. Die restlichen Follower, welche man hat, bekommen einen @reply nicht zu Gesicht.“
    Wer sind den dann die ‚restlichen Follower’? Oben schreibst du: ‚ZUSÄTZLICH … Usern, die A+E folgen’. Wer genau bekommt einen @replay dann nicht zu Gesicht?

    Oder hab ich nur eine Denkblokade?
    Gruß
    @Frau_Rauscher

    • Folge ich mit meinem Account sowohl dem Absender, als auch dem Empfänger, dann sehe ich den @reply in meiner Timeline ebenfalls. Da ich ja beiden folge.
      Folge ich nur einem von beiden, dann sehe ich den Tweet nicht in meiner Timeline.
      Bei einer @mention reicht es, reicht es wenn ich dem Absender folge, um den Tweet in meiner Timeline zu sehen.

  1. 4. September 2014

    […] sein soll, reißt es den Zusammenhang unter Umständen vollkommen auseinander. Es heisst ja auch Timeline (Zeitlinie) und nicht Relevanzanzeige. Und genau diese Timeline ist es ja auch, was Twitter […]