Google versucht auf den Fernseher der Nutzer zu kommen. Interessanterweise bietet der Internetriese zwei, auf den ersten Blick ähnliche, Alternativen an. Google TV, welches sich nach einem Rebranding Android TV nennt, und eben Chromecast. Doch wo liegen die Unterschiede?
Google TV aka Android TV
Zum Zeitpunkt der Entwicklung von Google TV bzw Android TV waren die meisten internetfähigen TV Geräte auf bestimmte Dienste wie Youtube, Picassa oder speziell vom TV-Hersteller angebotene Apps angewiesen. Leistungsfähige Browser, wie sie selbst in Smartphones zu finden sind, wurden in der Regel nicht integriert.
Mit Google TV sollte nun erreicht werden Fernsehen und Internet miteinander zu verschmelzen. Google TV ist in diesem Zusammenhang zunächst einmal nur ein auf Android basierendes Betriebssystem für TV Settop-Boxen. Im Gegensatz zu den reinen TV Lösung ist in Google TV der hauseigene Browser Chrome integriert. Auf diesen Basis ist es möglich nicht nur Webinhalte zu durchsuchen, sondern auch gespeicherte Videoinhalte und das laufende TV Programm.
Wirklich Anklang fand dieses Prinzip bisher nicht. Obwohl es in Europa und Deutschland einige Geräte auf dem Markt gibt. Ich kann es verstehen.
Ein etwas anderer Ansatz: Chromecast
Hierbei handelt es sich um einen HDMI Stick, der an einen entsprechenden Eingang am TV Gerät angeschlossen wird. Inhalte holt sich der Stick als Stream direkt über WLAN aus dem Internet. Es ist somit nicht möglich eigene Inhalte auf dem TV Gerät wiederzugeben. Von mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets erhält der Stick lediglich Steuerbefehle z.B. für Abspielen oder die Lautstärke. Videos oder Musik, die sich auf dem mobilen Gerät befinden, können nicht gestreamt werden.
Auf dem deutschen Markt ist Chromecast bislang noch nicht erhältlich. Ob dies jemals der Fall sein wird, steht seitens Google noch nicht fest.
Warum sollte ich mir den YouTube Pixelmatsch auf meinem 80 cm Voll HD Fernseher antun? Selbst Mediatheken von RTL 2 und Co. haben mir im Vergleich zu einer Festplatten-Aufnahme viel zu schlechtes Bild.
Kommt auf die Auflösung des entsprechenden YouTube Videos an. Ein YouTube HD Video (1080P) entspricht genau der Auflösung eines HD Fernsehers. Pixelmatsch ist deshalb nicht zu erwarten. Ähnliches gilt für Mediatheken. ARD und ZDF legen die Auflösung in Abhängigkeit der Bandbreite des Internetanschlusses fest. Bei einem langsamen Anschluss kann es hier also durchaus etwas pixelig werden.