Ok, das klingt auf den ersten Blick, nach einer Trittbrett Aktion im Zuge der Fussballweltermeisterschaft. Hat aber mit Fußball nichts zu tun. Vielmehr handelt es sich bei „Code for Germany“ um eine Inititive, die aufruft Apps und Software zu entwickeln, die Bürgern in Deutschland den Zugang zu Informationen von offiziellen Stellen erleichtern.
Die Inititiative setzt sich dafür ein, dass Behörden Daten offen legen und diese Informationen im Web verfügbar sind. Zu diesem Zweck sollen ITler und Programmierer mit Vertretern von Behördenstellen zusammengebracht werden. So soll sich im Ergebnis zum Beispiel leicht herausfinden lassen, welche Wasserqualität in den Leitungen einer Stadt herrscht oder welche KITAs zu welchem Zeitpunkt geöffnet haben. Entsprechende in der Entwicklung befindliche Beispielprojekte finden sich auf der Webseite der Inititiative.
Eingeladen mitzumachen sind Techies, Politiker, Mitarbeiter von Stadtverwaltungen, Blogger und Journalisten, aber vor allem auch Sponsoren. Unterstützt wird das Projekt von Google und der Open Knowledge Foundation. Vorbild für die Initiative ist das ähnlich gelagerte Projekt „Code for America“.
Ich selbst finde die Aktion sinnvoll und wichtig. Wer schon mal versucht hat, Informationen auf den Webseiten eines beliebigen Rathauses zu finden, weiß von was ich rede. Da kann die Suche nach den Abfuhrterminen der Müllabfuhr oder eine speziellen Telefonnummer schon mal zur Qual werden. Meist sind lediglich Touristen-Infos prominent platziert. Alles andere ist oft in den tiefen der Seite versteckt oder gleich gar nicht vorhanden.