Wohl jeder, der sich in seinem Leben mal mit Science-Fiction beschäftigt hat, sei es nun in Form eines leidenschaftlichen Fan-Daseins oder auch nur beim Aufschnappen popkultureller Fetzen aus dem Bereich, wird das Gedankenspiel betrieben haben, sich vorzustellen, wie die dortigen Technologien unsere heutigen Alltag in der realen Welt bereichern könnte. Mit ein wenig Fantasie kommt da auch mehr dabei heraus, als das noch vor allzu langer Zeit veröffentlichte „Hoverboard“, das mit dem Original aus „Zurück in die Zukunft“ mal so gar nichts gemein hatte. Heute werfen wir einen Blick auf unsere kleine aber feine Auswahl an technologischen Neuerungen aus dem Sci-Fi-Universum.
Raumfahrt als das neue Auto fahren
Klar, erstrebenswerte Technologien der Science-Fiction sind wohl am stärksten in der Raumfahrt an sich zu finden. Paradebeispiel dafür ist wohl der Hyperantrieb aus „Star Wars“, mit dem Schiffe aller Größenordnungen schneller als das Licht durch das Universum fliegen konnten. Der Gleichberechtigung wegen muss hier auch der Warp-Antrieb aus Star Trek genannt werden, der eine etwas wissenschaftlichere Erklärung seiner Funktionsweise mit auf den Tisch brachte. Ob sich die Science-Fiction irgendwann gegen die Relativitätstheorie durchsetzten kann, bleibt abzuwarten. Fest steht aber, dass die Raumfahrt im Sci-Fi-Kosmos noch mehr bieten kann, als nur reine Geschwindigkeit. Allein die beeindruckende Optik, die riesige Raumschiffe wie etwa ein Imperialer Sternenzerstörer, die Ishimura aus Dead Space (Visceral Games) oder die Prawn inne haben, regt die Fantasie an, wie es sich wohl so als Teil der Besatzung eines solchen Schiffes im All leben lässt, so ganz ohne die normalerweise durch die Schwerelosigkeit bedingten komplizierten Lebensumstände. Im Kontrast dazu steht die häufige Realität in der Science-Fiction, dass man auch allein oder zu zweit mit seinem kleinen Raumschiff durch das All cruisen kann- quasi wie Autofahren. Auch dieses Bild wird es in zahlreiche Tagträume von Menschen aus der Realität geschafft haben (Was könnte es auch spannenderes geben?).
Ein neues Informationszeitalter, welches das jetzige locker in den Schatten stellt
Weiterhin eine ungemein tolle Bereicherung für den jetzigen Alltag wären die in der Science-Fiction vorgestellten Technologien zur Informations- und Datenverarbeitung. Sinnbildlich dafür ist das Intranet der Cylonen aus „Kampfstern Galactica“. Ein flüssiger Touchsscreen ermöglichte es der Rasse, Daten direkt in ihren Körper zu transportieren. Mit so einer Technologie wäre weit mehr möglich, als z.B. den Battlestar Galactica-Automaten im Online-Casino zu überlisten. Die Möglichkeiten im Bezug auf Medizin, Forschung, Bildung und Kriminalitätsbekämpfung wären schier grenzenlos und würden das, was selbst die besten Supercomputer der Realität leisten, bei weitem übertreffen.. Es wäre vergleichbar mit dem Mass Effect aus der gleichnamigen Spielereihe, der der Menschheit durch die Entdeckung und Auswertung eines Datenchips auf dem Mars, den eine ausgestorbene Alien-Rasse dort zurücklies, satte 200 Jahre an technologischem Fortschritt mit einem Mal bescherte.
Die Verbesserung des menschlichen Körpers
In dieser Kategorie kann gleich nahtlos mit „Mass Effect“ (EA) angeknüpft werden. Nicht nur, dass in diesem Universum Implantate, die bionische Fertigkeiten verleihen, zum Alltag gehören, nein, auch Tote können hier mit modernster Technologie wieder zusammengeflickt werden. Natürlich mit der ein oder anderen „Verbesserung“, versteht sich. So erwacht Protagonist Shepard am Anfang vom 2. Teil, nur um zu erfahren, dass er nun quasi das Dasein eines Cyborgs fristen muss. Naja, immer noch besser als ein verstorbener Protagonist im Prolog, oder?
Eine Stufe weiter bringt es das dystopisch angehauchte Stealth-Spiel „Deus Ex“. Hier besteht nicht nur für den Hauptcharakter die Möglichkeit, sich durch zahlreiche Augmentationen, wie z.B. einer dem Eye-Tracking sehr ähnlichen verbesserten Sicht, höherer Sprungkraft oder einem künstlich verstärktem Skelett, mehr an seinen Spielstil anzupassen, sondern für alle Menschen, die es sich denn leisten können. Der rasende Fortschritt auf diesem Gebiet in der Realität macht ein wenig Angst, dass auch uns eine solche soziale Klassenteilung treffen könnte. Ziemlich spannend sind diese Möglichkeiten aber trotzdem auf jeden Fall.
Ein so breites Spektrum…
.. wie Sci-Fi lässt sich nicht mal im Ansatz allumfassend in einem Artikel dieser Größenordnung betrachten. Schon gar nicht, wenn es um die endlosen beeindrucken Konzepte futuristischer Technologie geht, die uns dieses Genre über die Jahrzehnte beschert hat. Viele Dinge, wie das Klonen einer riesigen Armee und die Zerstörung eines ganzen Planeten, wie man es unter anderem aus „Star Wars“ kennt, der Möglichkeit unendlicher Ressourcen und der Teleportation aus „Star Strek“, Zeitreisen der Marke „Zurück in die Zukunft“ oder auch künstliche Intelligenz aus dem „Halo“-Universum und viele, viele mehr kamen hier gar nicht zur Geltung. Fakt ist, dass uns Science-Fiction zum träumen über die Zukunft anregt und wir heute in einer aufregenden Zeit leben, in der viele Ideen aus diesem Genre langsam Wirklichkeit werden. Mit unserer Expertise auf dem Gebiet werden wir jedenfalls einen gewaltigen Vorteil haben, wenn wir in diese Zukunft eintreten- zumindest hoffen wir das (schließlich wollen wir nicht umsonst Klingonisch gelernt haben…).