Lange Zeit sind sie von vielen Menschen verpönt und belächelt worden. Im Höchstfall der Gefühle galten sie als Notlösung, um mal eben eine Homepage zusammenzuklicken. Und die Zielgruppe war eigentlich auch ganz klar umrissen: Anwender, die von der Erstellung einer Webseite gar keine Ahnung haben. Auch diese Anwender kommen so mittels eines Homepage Baukastens zu einem Ergebnis.
Früher sahen diese Ergebnisse allerdings eher „nicht so gut aus“. Irgendwie hatte man auch das Gefühl, dass man sofort erkennen würde, dass es sich um eine Baukasten Homepage handelt. Alle Seiten sahen zudem auch irgendwie gleich aus. Individualität Fehlanzeige. Dementsprechend war der schlechte Ruf der Homepage Baukästen durchaus begründet.
Allerdings hat sich genau das mittlerweile deutlich geändert. Die Homepage Baukasten Systeme der großen Anbieter sind zu mächtigen Design Lösungen geworden, mit welchen man durchaus sehr ansehnliche, individuelle Webseiten erstellen kann. Und das noch immer ohne auch nur eine Zeile Code schreiben zu müssen. Homepage Baukästen sind von der Notlösung quasi zum ernstzunehmenden Tool avanciert. Selbst WordPress soll sich in der kommenden Version 5 von der Bedienung her gängigen Homepage Baukästen angleichen. Einfach aus dem Grund, dass der Nutzer dies mittlerweile so erwartet.
Mittlerweile mächtige Tools
Die Homepage Baukästen der großen Anbieter wie zum 1&1, alldomains, Wix oder Jimdo sind also allesamt mächtige Tools. Und dennoch unterscheiden sie sich. Und das vor allem darin, was man für sein Geld letztendlich bekommt. Im Prinzip die Dinge, die über den Baukasten an sich hinaus gehen und einen Webauftritt am Ende des Tages professioneller erscheinen lassen bzw für den Anwender die geringsten Einschränkungen vorherrschen. Allerdings kommt dies ohnehin nur bei den kostenpflichtigen Angeboten in Betracht. Die kostenlosen Angebote einiger Anbieter sind im Feature Umfang meist sehr eingeschränkt und eignen sich allenfalls wirklich nur für den Privatanwender. So muss man sich zum Beispiel meistens mit einer Subdomain zufrieden geben. Die ist dann zwar kostenlos, aber wirkt auch nicht professionell auf den Betrachter.
Der Unterschied der kostenpflichtigen Angebote liegt von daher auch meist in der Domainauswahl, dem zur Verfügung stehenden Speicherplatz, Emailpostfächeranzahl und dem möglichen Umfang eines Onlineshops. Und gerade letzteres ist ja ein Indiz für die professionelle Nutzbarkeit eines Angebotes. Und letztendlich kommt es natürlich auch auf den Preis an.
alldomains
So bietet alldomains beispielsweise zum Homepage Baukasten mit beliebig vielen Seiten unlimitierten Speicherplatz und 1000 Emailpostfächer. Die Möglichkeit einen Online Shop zu integrieren besteht ebenfalls und zwar mit unendlich vielen Produkten. Allerdings ist im relativ günstigen regulären Preis von 5,99€ für das Hosting keine Domain enthalten. Diese geht nach dem Tarifmodell extra. Allerdings ist der Preis auch hier moderat, denn eine de Domain schlägt lediglich mit knapp 6€ im Jahr zu Buche. Allerdings haben die Toplevel Domains durchaus unterschiedliche Preise. Alldomains ist dem Namen hier aber treu und bietet eine Auswahl von 300 Toplevel Domains an.
1&1
Bei 1&1 ist das Paket dann auch schon teurer. Hier ist der Webspace zum Beispiel de facto auf 50GB beschränkt. Und Emailpostfächer gibt es sage und schreibe ein einziges. Der Onlineshop darf allerdings auch nur 2500 Produkte enthalten. Dafür ist zum Gesamtpreis von regulär knapp 30€ monatlich auch eine Domain enthalten. Der Kunde kann hier aus den Toplevel Domains de, at, com, net, org, info, biz, eu und online auswählen.
Jimdo
Unlimitierter wird es dann beim Jimdo Premiumpaket wieder. Speicherplatz und Onlineshop Produkte sind hier auch wieder unbegrenzt. Die Emailpostfächer sind allerdings auch nur 20 in der Zahl. Eine Domain ist auch hier wieder enthalten und zu Auswahl steht hier etwas mehr Toplevel Endungen. Nutzer können bei Jimdo aus de, com, eu, biz, info, me, name, net, org, at, nl, be, ch, co.uk, com.mx, com.pl, es, fr, it, li, pl, ru, se, рф wählen. Allerdings hat das ganze mit 35€ monatlich auch seinen Preis.
Wix
Wix hingegen schränkt den Webspace auf 20GB und die Emailpostfächer auf eines ein. Produkte kann man dafür unlimitiert in den Shop packen. Aufpassen sollte man hier bei der Domain. Die ist zwar kostenlos im Preis des VIP Paketes enthalten, allerdings nur für 1 Jahr. Hier kann der Kunde aus 43 Endungen wählen. Allerdings gilt der Wix Baukasten als einer der innovativsten auf dem Markt. Preislich kommt man hier auf 24,90€/Monat.
Man merkt also, dass sich genaues Hinsehen bei den Tarifen der Anbieter lohnt. Manchmal unterscheiden sie sich nur im Detail. Aber genau diese Details machen wie so oft im Zweifel den Unterschied.