Aktuell wird mal wieder eine social-mediale Sau durchs Dorf gejagt. Wer die letzten Tage zum Beispiel Twitter verfolgt hat, dürfte den Streit zwischen der Stand up Komikerin Enissa Amani und der Spiegel Online TV Kritikerin Anja Rützel mitbekommen haben.
Spiegel Online Artikel entzündet Shitstorm
Hintergrund ist der, dass Rützel eine Kritik auf Spiegel Online über den About You Award (ein Preis bei dem sogenannte Influnencer gefeiert werden) geschrieben hat. Dabei kam sowohl der Award, als auch die dort auftretende Amani nicht gut weg. Dies wiederrum bewegte Enissa Amani dazu sich in einer Instagram Story über die Kritik zu beschweren und dabei auch den Namen der Autorin zu nennen. Dies löste auf Instagram einen Shitstorm gegen Anja Rützel aus. Dieser Shitstorm wiederum löste eine anderen Shitstorm gegen Enissa Amani aus, weil sie ihre Anhänger auf eine Journalistin gehetzt habe.
Über für und wider und die genauen Gründe möchte ich gar nicht schreiben. Das machen schon genug andere. Wer mehr wissen will, sollte hier einfach mal Google bemühen.
Reichweite ist das A und O
Allerdings zeigt die Angelegenheit sehr deutlich wie wirkmächtig eine gewisse Anzahl an Followern zum Beispiel bei Instagram ist. Denn eine große Zahl Follower bedeutet Reichweite. Und eine große Reichweite ist zum einen ganz schmeichelhaft für das eigene Ego. Zum anderen bedeutet eine große Reichweite natürlich auch, dass sich diese -wie es im Marktingsprech genannt wird- sehr gut monetarisieren lässt. Was nichts anderes bedeutet, dass bei hoher Reichweite bei Instagram die Chance groß ist, dass werbetreibende Unternehmen an einen herantreten und einen dafür bezahlen, dass man deren Produkt in die Kamera hält.
Eine Gefolgschaft aufbauen? – nicht einfach!
Reichweite, also eine hohe Followerzahl, ist dementsprechend das A und O bei Instagram. Doch gerade bei Instagram ist es alles andere als einfach eine gute „Gefolgschaft“ aufzubauen. Wer einfach Bilder postet, wird sehr schnell merken, dass da zunächst niemand drauf reagieren wird.
Wunderwaffe Hashtag
Und an dieser Stelle kommt die Instagram Wunderwaffe ins Spiel. Die Hashtags. Diese werden bei Instagram geradezu inflationär unter jedes Bild gesetzt. Und es funktioniert tatsächlich. Mit guten Hashtags kann ein Bild durchaus eine Menge „Likes“ absahnen. Was oft auch dazu führt, dass Likende auch gleich dem Account folgen. Und Follower bedeutet, wie wir ja wissen, Reichweite.
Nun ist es allerdings auch nicht immer einfach passende Hashtags für ein Bild zu finden. Wem der Kopf schon davon raucht, kann es ja mal mit einem HashTags Generator versuchen. Der kann durchaus gute Ideen liefern. Aber auch hier gilt, dass man es mit der Anzahl der Hashtags unter einem Bild nicht übertreiben sollte. Sonst gilt man bei Instagram sehr schnell als like-geil. Was eigentlich auch Blödsinn ist, weil bei Instagram sind doch eh alle irgendwie like-geil. Das gehört dort einfach zum Prinzip.
Der Einsatz eines Instagram Bots
Wem der Followeraufbau auf die Art allerdings nicht schnell genug geht, der greift auch gerne mal zu einem Instagram Bot. Dieser kann durch unterschiedliche Methoden dabei helfen, dass die Zahl der eigenen Follower steigt. Das macht so ein Bot, in dem er Dinge erledigt, die ein Instagramer normalweise von Hand machen müsste. Das Liken, Kommentieren, Folgen und Entfolgen anderer Accounts wird quasi automatisiert und somit beschleunigt. Der eigene Account soll auf die Art im Grunde automatisch wachsen. Die Methode funktioniert sogar. Allerdings wird der Einsatz von Bots von Instagram alles andere als gern gesehen. Und wenn man es mit dem Einsatz übertreibt, kann das durchaus zur Sperre des eigenen Accounts führen. Entscheidet man sich also für den Einsatz, sollte man einen Bot sehr mit Bedacht nutzen.
Und alles per Hand?
Der andere -und sehr viel zeitintensivere- Weg Follower und Reichweite aufzubauen, ist aktiv bei Instagram zu sein. Das heisst, dass man nicht nur Bilder posten sollte, sondern sich auch mal die Bilder anderer ansehen und diese auch liken und kommentieren sollte. Auch anderen Accounts sollte man einfach mal folgen. Und das alles regelmässig. Dann wird man merken, dass dies auch zu einer gewissen Zahl Follower führt. Man merkt aber auch, dass das durchaus mühsam sein kann. Sich am Ende aber auch lohnt.
Die Sache mit dem Algorithmus
Hat man übrigens eine gewisse Reichweite erreicht, kann man übrigens feststellen, dass die Followerzahl dann irgendwie schneller steigt. Das ist dem Instagram Algorithmus geschuldet. Je mehr Likes ein Instagram Post erhält, desto relevanter schätzt diesen Instagram ein und desto mehr und deutlicher wird er in den Timelines der Nutzer angezeigt.
Man merkt also, dass gerade bei Instagram gilt: „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ Aber wenn es einmal läuft, dann läuft es auch. Gute Bilder vorrausgesetzt.