Ja, die groß angekündigte Hitzewelle in Deutschland ist da. Und sie nimmt gerade erst Fahrt auf. Denn es werden Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius erwartet. Da stöhnt und leidet nicht nur der Mensch. Auch der Computer Hardware machen hohe Außentemperaturen zu schaffen. Und ja, wer nicht aufpasst, der riskiert hier durchaus Schäden am Computer.

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So kann es bei großer Hitze durchaus zu Leistungseinbußen oder Abstürzen des Computers kommen. Aber auch eine „abgrauchte“ CPU liegt durchaus im Bereich der Risiken. Allerdings kann man all das relativ problemlos verhindern.

Das Grundprinzip jeglicher PC Kühlung ist es, Wärme von der Hardware weg- bzw abzuführen. Aber wenn der Tower rundherum mit Schreibtisch, Regalen und anderen Möbeln „zugebaut“ ist oder der Tower sogar in einem Fach des Schreibtisches untergebracht ist, dann wird es alleine deswegen schon schwierig mit der Wärmeabfuhr. Denn die Hitze kann sich dann durchaus stauen. Also gilt, dass der Tower idealerweise möglichste frei stehen sollte.

Aber viel wichtiger ist das Innenleben des Computers. Hier wird schließlich die Hitze erzeugt. Wie ich oben schon sagte, geht es darum diese Hitze abzuführen. Irrtümlich wird oft angenommen, dass es darum ginge der Hardware kalte Luft zuzuführen. Das spielt allerdings eher eine sehr untergeordnete Rolle. Wesentlich wichtiger ist die richtige Wärmeableitung.

Diese Wärmeableitung erreicht man dadurch, dass man vom Prinzip her einen Luftstrom durch das Gehäuse erzeugt. Einfach ausgedrückt: man saugt vorne am Gehäuse Luft an, lässt diese einmal quer durchs Gehäuse und an der Hardware vorbei strömen und pustet den Luftstrom hinten wieder raus. Auf ihrem Weg durch das Gehäuse nimmt die einfach gesprochen die Abwärme der Hardware mit. Etwas genauer erklärt habe ich das in diesem Blogpost. Dort erkläre ich auch, wie man die Lüfter richtig anordnet, wie sie dimensioniert sein sollten und in welche Richtung sie pusten müssen.

Ordnung im Gehäuse

Damit die Luft aber richtig strömen kann, gibt es eine sehr wichtige Vorraussetzung. Sie muss relativ freie Bahn haben. Und das größte Hindernis sind oft schlampig verlegte Kabel im Gehäuse. Eine durch Kabel verhinderte Luftzirkulation kann schnell mal zu Hitzenestern führen. Und solche Stauhitze ist alles andere als gut für die Hardware. Also hier im Zweifel mal ein paar Kabelbinder zur Hand nehmen und die Kabel im Gehäuse sauber verlegen.

Ähnliches gilt übrigens auch für die korrekte Anordnung der Hardware im Gehäuse. Das heisst zum Beispiel, dass man der Grafikkarte viel Platz geben sollte oder dass man Festplatten mit etwas Abstand zueinander montiert.

Klappe geschlossen halten

Ein beliebter Irrtum ist übrigens, dass man durch das Öffnen der Seitenverkleidung des Gehäuses eine bessere Kühlung erreichen könne. Hierdurch erreicht man aber genau das Gegenteil. Wie schon beschrieben, sollten alle Lüfter so angeordnet sein, dass ein Luftstrom diagonal durch das Gehäuse entsteht. Öffnet man nun die Verkleidung, so unterbricht man diesen Luftstrom. Und nicht nur das. Im schlimmsten Fall enstehen so wieder Hitzenester, weil die Wärme nicht mehr richtig abgeführt wird.

Öfter mal abschalten

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Wird die Hitze in der Wohnung zu groß, was bei der kommenden Hitzewelle durchaus der Fall sein könnte, hilft manchmal nur noch eines: Abschalten und dem Computer (und sich selbst) eine Pause gönnen.

Andreas

IT Spezialist, Blogger und Hesse. > Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Wenn bereits der Ansatz falsch ist, so führt strenge Logik unweigerlich zum falschen Ergebnis. Nur Unlogik gibt Dir jetzt noch die Chance, wenigstens zufällig richtig zu liegen.

3 Antworten

  1. 14. Juli 2019

    […] Stromausfall oder einer fliegenden Sicherung innerhalb von Millisekunden die Stromversorgung eines Computers […]

  2. 25. Juli 2019

    […] Hitzewelle: Den Computer vor Hitzeschäden bewahren […]

  3. 30. August 2019

    […] zu sehen. Aber genau diese dabei entstehenden Hohlräume hemmen die Wärmeübertragung zwischen CPU und Kühlkörper sehr. Einfach weil die wirksame Fläche so durchaus stark verkleinert […]