Das Cloud Backup gehört zu den modernsten Methoden der Datensicherung und bringt viele Vorteile mit sich. Statt selbst in teure Hardware zu investieren, lagern die Daten einfach außerhalb in der sogenannten „Cloud“. Sie lassen sich schnell über das Internet oder Netzwerk übertragen und stehen immer als ausgelagerte Kopie zur Verfügung. Gerade in Bezug auf die Sicherheit und die doch häufig unterschätzte Abhängigkeit gibt es ein paar Nachteile zu überdenken.
Ausgelagertes Backup ohne eigenen Aufwand
Ein großer Vorteil der Cloud ist eindeutig die räumliche Trennung. Das Backup befindet sich quasi außer Haus, fernab der eigenen Geräte und ist daher für viele Unternehmen mit beschränkten Möglichkeiten interessant. Statt eines eigenen Rechenzentrums mit Datenspeicher, kommt die Cloud dem Backup-Gedanken sehr nahe. Wichtige Daten sollten dabei immer auf mindestens drei Kopien zu finden sein, am besten auf verschiedenen Datenträgern und teilweise eben außerhalb des Gebäudes. Kommt es zu einem Brand, Diebstahl oder zu anderen Schäden im Gebäude, gehen wichtige Daten nicht verloren. Das Gleiche gilt natürlich für das eigene Smartphone oder den Laptop. Die Cloud hat im Ernstfall alles noch gespeichert. Zudem ist keine eigene Hardware als Speicherplatz nötig, wie beispielsweise eine zusätzliche Festplatte. Die Anschaffungs- und Unterhaltungskosten lassen sich einsparen und in die Cloud investieren. Der Aufwand ist in diesem Bereich auch für Firmen deutlich geringer, da weder eine Stellfläche und Personal zur Verfügung stehen müssen, noch die Neubeschaffung des Speicherplatzes zur Debatte steht.
Skalierbarer Speicher und ständige Verfügbarkeit
Jede Cloud ist von ihrem Ansatz her flexibel ausgelegt und wächst mit den Ansprüchen des Kunden. Die Skalierbarkeit ist deshalb ein weiterer wichtiger Vorteil. Bei den verschiedenen Anbietern wird ein bestimmtes Speichervolumen gemietet, dass bei Belieben noch nach oben ausgebaut oder eben wieder abgebaut werden kann. Alternativ gibt es ein Modell, bei dem nur die genutzten Ressourcen abgerechnet werden. Hierfür sind die Pakete der Anbieter genauer in ihren Einzelheiten zu prüfen und auf die persönlichen Wünsche zuzuschneiden. Auf dem Portal von berlios.de gibt es einen umfassenden Cloud Backup Vergleich mit der jeweiligen Laufzeit, dem monatlichen Effektivpreis und dem verfügbaren Speicher. Auch die Besonderheiten der Anbieter sind auf einem Blick zu finden und helfen für einen ersten Eindruck.
Die gespeicherten Daten stehen natürlich jederzeit zur Verfügung. Voraussetzung ist hier nur eine schnelle Internetverbindung und schon sind Smartphone, Webseite oder ähnliche Dinge wieder hergestellt. Zusätzliche werben die professionellen Diensthalter mit einem hohen Sicherheitsstandard. Die ISO 27001-Zertifizierung ist in diesem Bereich Pflicht und kann als Qualitätsmerkmal angesehen werden. Allerdings sind die Regelungen zum Datenschutz zu berücksichtigen. Gerade bei Firmen mit Sitz in Deutschland sollte bestenfalls auch der Cloud-Anbieter seinen Server in Deutschland stehen haben.
Abhängigkeit von der Internetverbindung
Ein Vorteil der Cloud kann auch schnell zum Nachteil werden. Die ständige Verfügbarkeit über das Internet setzt natürlich auch eine gute Bandbreite voraus. Die ist in sehr ländlichen Regionen noch nicht gegeben. Für ein Backup muss eine große Menge an Daten hochgeladen und später wieder abgerufen werden können. Während der Download oftmals bis zu 100 Mbit/s schnell ist, fällt der Upload etwas geringer aus mit etwa 10 Mbit/s. Zum Sichern eines Backups ist demnach ordentlich Zeit einzuplanen.
Außerdem besteht eine gewisse Abhängigkeit zum Anbieter. Manche Kunden wissen nicht genau, wie weit sie sich auf den Dienstleister verlassen können. Unbefugter Zugriff ist hier ein sensibles Thema, das häufig nur auf Vertrauen beruht. Fernab jeglicher ABG und Richtlinien sind auch die Dienstleister nicht vor einem Hacker-Angriff bewahrt.
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