IT-Sicherheit ist längst kein Thema mehr, welches nur für Unternehmen relevant ist. Privatpersonen tätigen zunehmend mehr Dinge des alltäglichen Lebens im Netz, seien es Online-Einkäufe, Online-Banking oder das Abschließen von Versicherungen im Internet. Dabei werden mitunter auch sensible, personenbezogene Daten übermittelt, die Kriminelle für ihre Zwecke missbrauchen können. Nur mit einer entsprechenden Absicherung lässt sich verhindern, dass Dritte unberechtigten Zugriff auf diese Informationen erhalten. Eine weitere, nicht zu unterschätzende Gefahr geht von sogenannter Ransomware aus. Doch was ist das eigentlich und wie kann man sich effektiv dagegen schützen?
Was genau ist Ransomware?
Als Ransomware bezeichnet man ganz allgemein unterschiedliche Arten Schadsoftware. Diese schädliche Software wird unbemerkt auf einen Rechner geschleust und bewirkt, dass der Zugriff auf die eigenen Daten gesperrt und erst nach Zahlung eines Lösegelds wieder freigeschaltet wird. Während in der Vergangenheit vornehmlich Unternehmen mit entsprechenden Angriffen unter Druck gesetzt wurden, haben Hacker und andere Cyberkriminelle mittlerweile auch Privatpersonen im Visier. Um sich zu schützen ist es zunächst einmal wichtig, bestimmte Verhaltensregeln zu verinnerlichen.
Keine Anhänge von unbekannten E-Mails öffnen
In der Regel kann eine schädliche Software nicht ohne das Zutun des Nutzers auf einen Rechner geschleust werden. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, oftmals wird die Ransomware in Anhängen von E-Mails verschickt. Der ahnungslose Nutzer klickt diesen Anhang an und schon installiert sich im Hintergrund die schädliche Software. Daher lautet die erste Regel bei E-Mails generell, solange der Absender nicht bekannt ist, bleiben Anhänge ungeöffnet. Die Vorgehensweisen der Kriminellen sind raffiniert und stetig kreativer. Eine beliebte Methode ist es auch, Webseiten, etwa von Banken oder Versicherungen eins zu eins nach zu programmieren, wobei es schwerfällt diese Fälschungen zu erkennen. Landen Nutzer auf der Seite wird ihnen empfohlen ein Programm herunterzuladen, welches sich anschließend als Schadsoftware entpuppt. Im Zweifel sollte man daher immer Rücksprache mit den jeweiligen Unternehmen halten. Darüber hinaus sollte man folgende Dinge beachten:
- regelmäßige Updates durchführen und Patches installieren
- Zugriffsrechte streng reglementieren
- temporäre Dateien und Anwendungsdaten überwachen
- im Zweifel Webseiten über Google aufrufen und nicht über Links
Zusätzlich absichern mit Virenschutz-Software
Selbst wenn man sich an alle Verhaltensregeln hält, ein hundertprozentiger Schutz vor Ransomware ist somit leider nicht gegeben. Um wirklich auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt sich die Installation eines Antivirenprogramms. Programme wie Antivirus für Mac oder PC erkennen schadhafte Software zuverlässig und blockieren diese, sobald sie versucht sich zu installieren. Die Datenbanken von Antivirenprogrammen werden regelmäßig aktualisiert, sodass auch neue Bedrohungen schnell und effektiv erkannt werden können. Mit einem zuverlässigen Antivirenschutz und dem richtigen Verhalten beim Surfen ist das Risiko, unbeabsichtigt eine schadhafte Software herunterzuladen, weitestgehend minimiert.
Fazit
Wenn man gewisse Grundregeln befolgt und für einen zuverlässigen Virenschutz sorgt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der PC mit Ransomware infiziert wird, sehr gering. Um aber im Fall der Fälle weiterhin im Besitz seiner Daten zu bleiben, ist es ratsam, diese regelmäßig abzusichern. Wer seine Daten zusätzlich auf einem externen Datenträger abspeichert, kann sie im Zweifel auch dann noch verwenden, wenn der eigene Rechner gesperrt worden sein sollte.
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