Hey, liebe Tech-Fans und Gadget-Enthusiasten! Nachdem wir uns beim letzten Mal schon köstlich über einige der größten Technik-Flops amüsiert haben, geht unsere Reise heute weiter. In diesem zweiten Teil widmen wir uns zehn weiteren technologischen Fehltritten, die es nicht geschafft haben, sich in unseren Alltag zu schleichen – dafür aber umso mehr für Kopfschütteln sorgen. Also, lehne Dich zurück und genieße die Show!
1. Amazon Fire Phone: Wenn heißes Marketing ein Smartphone nicht retten kann
Amazon hat vieles richtig gemacht, aber das Fire Phone von 2014 gehört definitiv nicht dazu. Du fragst Dich, was das Fire Phone überhaupt war? Genau das ist schon Teil des Problems. Jeff Bezos wollte mit dem Fire Phone den Smartphone-Markt erobern, doch es kam anders.
Das Gerät bot einige interessante Features, wie das „Dynamic Perspective“, das eine 3D-ähnliche Darstellung ermöglichte. Und dann war da noch Firefly, eine Funktion, die alles scannen und direkt auf Amazon kaufen ließ. Das Problem? Kaum jemand wollte ein Smartphone, das im Wesentlichen eine Einkaufshilfe für Amazon war. Zudem war der Preis hoch, die Hardware mittelmäßig und die Software sehr auf Amazon-Dienste fixiert. Das Fire Phone brannte schnell aus, und Amazon zog sich nach einem kurzen Gastspiel aus dem Smartphone-Markt zurück.
2. Windows Vista: Wenn ein Betriebssystem mehr nervt als hilft
Wer könnte Windows Vista vergessen? Der 2007 veröffentlichte Nachfolger von Windows XP versprach alles Mögliche: eine verbesserte Benutzeroberfläche, mehr Sicherheit und bessere Leistung. Was die Nutzer jedoch bekamen, war ein Betriebssystem, das mehr Probleme verursachte, als es löste.
Vista war unglaublich ressourcenhungrig, was ältere PCs in die Knie zwang. Dazu kam das nervige User Account Control (UAC), das die Nutzer bei jeder Aktion um Bestätigung bat. Kompatibilitätsprobleme und eine schleppende Performance machten Vista zu einem Albtraum für viele. Microsoft musste schnell reagieren und mit Windows 7 die Wogen glätten – ein System, das viele der Fehler von Vista ausbügelte.
3. Palm Foleo: Der Laptop, der nie das Licht der Welt erblickte
Palm, einst ein Gigant auf dem PDA-Markt, hatte 2007 eine große Idee: Den Foleo, eine Art Netbook, das als Erweiterung für Palm-Smartphones gedacht war. Doch bevor das Gerät überhaupt auf den Markt kam, wurde es eingestellt.
Der Foleo sollte unterwegs eine bessere Möglichkeit bieten, E-Mails zu verwalten und Texte zu schreiben. Aber die Welt fragte sich: Warum sollte man ein weiteres Gerät mit sich herumschleppen, wenn man auch einen Laptop oder ein Smartphone nutzen könnte? Palm erkannte das Dilemma und stoppte das Projekt kurzerhand, bevor es zum totalen Desaster wurde. Heute ist der Foleo ein Kuriosum – ein Gerät, das nie existierte, aber doch irgendwie in die Geschichte einging.
4. BlackBerry PlayBook: Ein Tablet ohne E-Mail-Client – ernsthaft?
Bevor das iPad kam und den Tablet-Markt revolutionierte, galt BlackBerry als der König der mobilen Geräte für Business-Nutzer. Also dachte sich das Unternehmen, dass es auch im Tablet-Bereich Fuß fassen könnte. Das Ergebnis war das BlackBerry PlayBook aus dem Jahr 2011.
Das PlayBook hatte einige ernsthafte Mängel. Der größte davon? Es kam ohne nativen E-Mail-Client. Das bedeutete, dass Du ein BlackBerry-Smartphone haben musstest, um E-Mails auf dem PlayBook zu lesen und zu schreiben. Für ein Unternehmen, dessen Kernkompetenz die E-Mail-Kommunikation war, war das ein Schuss ins eigene Bein. Das PlayBook wurde nie wirklich populär, und BlackBerry zog sich langsam aus dem Hardware-Markt zurück.
5. Google Wave: Eine Welle, die nie Fahrt aufnahm
2009 brachte Google ein ambitioniertes Projekt namens Google Wave auf den Markt. Es sollte die Art und Weise, wie wir online kommunizieren und zusammenarbeiten, revolutionieren. Wave war eine Mischung aus E-Mail, Instant Messaging, Wiki und Social Networking – alles in einem. Klingt verwirrend? Das dachten sich auch die Nutzer.
Google Wave war einfach zu kompliziert und überfrachtet. Es gab zwar eine kleine Gruppe von Power-Usern, die das Potenzial sahen, aber die breite Masse konnte sich nicht damit anfreunden. Schon nach einem Jahr wurde das Projekt eingestellt. Dennoch, viele der Ideen aus Google Wave fanden später ihren Weg in andere erfolgreiche Google-Produkte wie Google Docs und Google Chat.
6. Nintendo Power Glove: Ein futuristischer Controller, der nie funktionierte
Die 80er waren eine aufregende Zeit für Videospiele, und Nintendo war an vorderster Front mit dabei. 1989 brachte das Unternehmen den Power Glove auf den Markt – einen Controller, der wie ein Handschuh getragen wurde und Bewegungen in Spielaktionen umsetzte. Es klang wie etwas aus einem Science-Fiction-Film.
Doch in der Praxis war der Power Glove ein absoluter Reinfall. Die Bewegungserkennung war ungenau und die Spiele, die ihn unterstützten, waren bestenfalls mittelmäßig. Trotz der coolen Optik und der futuristischen Versprechen konnte der Power Glove die Erwartungen nicht erfüllen und verschwand schnell wieder aus den Regalen. Heute ist er jedoch ein Kultobjekt und oft in Retro-Spielesammlungen zu finden.
7. Juicero: Der 700-Dollar-Saftpressen-Albtraum
Kommen wir zu einem der wohl lächerlichsten Technik-Flops der letzten Jahre: Juicero. Dieses 2016 eingeführte Hightech-Gerät sollte eine Revolution in der Welt der frisch gepressten Säfte sein. Für satte 700 Dollar konntest Du Dir eine Saftpresse kaufen, die speziell entwickelte Saftbeutel quetschte, um Dir frischen Saft zu liefern.
Das Problem? Es stellte sich heraus, dass Du diese Beutel genauso gut auch mit den Händen ausdrücken konntest – und das sogar schneller als die Maschine. Die Enthüllung dieser Tatsache führte zu einem riesigen PR-Debakel. Nach nur 16 Monaten stellte Juicero den Betrieb ein, und das Gerät wurde zum Inbegriff des überflüssigen Tech-Luxus.
8. Apple Pippin: Die Spielekonsole, die keiner wollte
Bevor Apple mit dem iPhone die Tech-Welt revolutionierte, wagte das Unternehmen einen weniger erfolgreichen Ausflug in den Gaming-Markt. 1996 brachte Apple die Spielekonsole Pippin auf den Markt, eine Plattform, die auch als Multimedia-Gerät fungieren sollte. Doch leider war die Welt nicht bereit für ein Apple-Gaming-System.
Pippin war teuer, hatte kaum exklusive Spiele und war technisch den Konkurrenzkonsolen von Sony, Nintendo und Sega unterlegen. Die Verkaufszahlen waren katastrophal, und nach kurzer Zeit verschwand die Konsole in der Versenkung. Es sollte fast ein Jahrzehnt dauern, bis Apple mit dem iPod und dann dem iPhone wieder im Hardware-Markt durchstartete.
9. Microsoft Kin: Das soziale Netzwerk im Handy-Format, das niemand nutzte
Erinnerst Du Dich an Microsoft Kin? Nein? Das liegt vielleicht daran, dass es einer der größten Smartphone-Flops aller Zeiten war. 2010 brachte Microsoft die Kin-Serie auf den Markt, eine Art Vorläufer der Social-Media-Smartphones. Die Geräte waren darauf ausgelegt, soziale Netzwerke in den Mittelpunkt zu stellen, aber es gab ein großes Problem: Die Zielgruppe hatte keinerlei Interesse daran.
Die Kin-Handys waren weder echte Smartphones noch konnten sie die sozialen Netzwerke so integrieren, wie es versprochen wurde. Zudem gab es keinen App Store und kaum Funktionen, die den Preis rechtfertigten. Nach nur sechs Wochen wurde die Produktion eingestellt, und Microsoft verbannte die Kin-Reihe in die Geschichte der Technik-Flops.
10. Sony Aibo: Der teure Roboterhund, der doch nicht stubenrein war
Roboter sind cool, keine Frage. Und Roboter-Haustiere? Noch cooler – zumindest in der Theorie. 1999 brachte Sony den Aibo auf den Markt, einen Roboterhund, der spielen, bellen und sogar Kunststücke vollführen konnte. Aber Aibo hatte einen Haken: Er war extrem teuer (um die 2000 Dollar) und konnte echte Hunde einfach nicht ersetzen.
Obwohl Aibo eine treue Fangemeinde hatte und technisch durchaus beeindruckend war, konnte er sich nie wirklich durchsetzen. Die meisten Menschen entschieden sich doch lieber für einen echten Vierbeiner. Sony stellte die Produktion 2006 ein, nur um ihn 2018 in einer überarbeiteten Version zurückzubringen. Doch auch diese Neuauflage konnte den Erfolg nicht wirklich einholen.
Und da haben wir sie: Zehn weitere Technik-Flops, die uns zeigen, dass auch die klügsten Köpfe manchmal danebenliegen. Ob überteuerte Saftpressen, missglückte Spielkonsolen oder Roboterhunde, die nie wirklich stubenrein wurden – diese Geschichten sind ein herrlicher Beweis dafür, dass nicht jede Innovation auch wirklich nützlich ist.
Aber lass uns mal ehrlich sein: Trotz ihrer Misserfolge haben all diese Produkte ihren Platz in der Geschichte gefunden.