Seit einger Zeit gibt es den Webdienst IFTTT. Hierbei steht diese Abkürzung für „If this than that“. IFTTT ermöglicht es, auf gewisse Dinge, die im Internet passieren automatisch zu reagieren. Beispielsweise, wenn jemand etwas zu einem bestimmten Hashtag twittert, dieses dann automatisch auf der eigenen Facebook Chronik zu posten. Die Anwendungsmöglichkeiten, sind vielfälltig und die Erstellung einer solchen Bedingung ist bewusst einfach gehalten. Der Dienst richtet sich also nicht nur an IT Profis. Mit zwei neuen Geräten von Belkin ist IFTTT nun in der realen Welt angekommen.
IFTTT, Twitter und WeMo
IFTTT ermöglicht also jetzt in Zusammenarbeit mit Belkin das sogenannte „Internet der Dinge“, die Steuerung realer Gegenstände über das Internet. Mit den beiden WeMo Geräten, den WeMo Switch und den Wemo Switch+Motion, ist also in gewisser Weise „Home Automation“ für relativ kleines Geld möglich.
Der WeMo Switch wird einfach zwischen Steckdose und Gerät (beispielsweise eine Lampe) gesteckt. Er fungiert dabei als Schalter und kann somit die entsprechenden Geräte ein- und ausschalten.
Beim WeMo Switch+Motion kommt noch ein Bewegungssensor hinzu. Das Gerät kann dann wohl auch Rückmeldungen ins Internet senden.
Einen Wehrmutstropfen gibt es allerdings noch. Die beiden WeMo Geräte sind zunächst nicht auf dem deutschen Markt erhältlich. Noch nicht! In den USA kostet das WeMo Switch ca. 49 US Dollar und das Set mit Bewegungssensor ca 99 US Dollar.
Anwendungsmöglichkeiten von IFTTT und den WeMo´s
Auf IFTTT gibt es bereits eine ganze Reihe vorgefertigter Aktionen für die WeMo´s. Allerdings steht es jedem frei eigene sogenannte Receips zu erstellen. Wobei ich mir, um ehrlich zu sein, nicht viele Anwendungsmöglichkeiten vorstellen kann. Ausser vielleicht das Licht über Twitter zu schalten. Beispielsweise könnte man kurz bevor man nach Hause kommt einen entsprechenden Tweet absetzen, der die Beleuchtung im Hausflur einschaltet. Allerdings weiß dann auch gleich jeder, dass man nun daheim ist.
Mit dem Switch+Motion wäre eine Art Raumüberwachung möglich. Man könnte sein Büro damit überwachen, und der gesamte Facebook Freundeskreis, weiß dass sich da gerade etwas im Büro bewegt. Für Beamte sicherlich eine grausige Vorstellung.
Letztendlich sehe ich die WeMo´s zunächst mal als nette Spielerei. Vielleicht steure ich ja demnächst meine Kaffeemaschine über Twitter.