Umstrittene Äußerungen der neuen Yahoo!-Vorstandsvorsitzenden Marissa Mayer hinsichtlich ihres Vorhabens, die Home-Office-Regelung bei Yahoo abzuschaffen, haben heftige Diskussionen über das Für und Wider von Heimarbeit losgetreten. Mayer teilte Anfang des Jahres bei einer Pressekonferenz mit, dass die „Einführung einer neuen Unternehmenskultur der Innovation und Zusammenarbeit die persönliche Anwesenheit aller Mitarbeiter“ erforderlich mache. Egal, ob man Mayers Meinung teilt oder nicht: es lässt sich nicht ignorieren, dass immer mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten.
Heimarbeit bringt sowohl für das Unternehmen als auch für den Mitarbeiter viele Vorteile mit sich, unter anderem was die Umweltfreundlichkeit betrifft, aber auch hinsichtlich sozialer und wirtschaftlicher Aspekte. Laut einer Umfrage im Auftrag von Reuters „arbeitet etwa ein Fünftel der globalen Arbeitnehmer und gerade Menschen im Nahen Osten, Südamerika und Asien regelmäßig und 10% von ihnen sogar täglich von zu Hause aus“. Dadurch wird das Stauaufkommen auf den Straßen verringert und die Arbeitnehmer sparen sich das Pendeln.
Während die Arbeit von zu Hause der Traum vieler Arbeitnehmer ist, so kann sie mitunter auch frustrierend sein. Nicht immer hat man zu Hause die gleichen Arbeitsmittel zur Verfügung wie im Büro. Die individuelle Produktivität sinkt und es ist nicht einfach, in den eigenen vier Wänden genauso effektiv zu arbeiten, wie es in einem Büro möglich wäre. An dieser Stelle können Software-Plattformen wie Zoho einen wichtigen Beitrag leisten, um die Effizienz der Heimarbeit zu steigern.
Zoho ist eine der ersten Online-Office Suites im Cloud-Format. Die Software wurde von Zohos Gründer und CEO Sridhar Vembu entwickelt. Vembu ist promovierter Absolvent der Princeton University mit Abschluss im Fachbereich Elektroingenieurwesen. Seine webbasierte Plattform beinhaltet Anwendungen für Business, Produktivität und Zusammenarbeit. Bisher wurden mehr als 25 Anwendungen unter anderem für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationen, Datenbanken, Notizzettel, WIKIs, Kundenverwaltung (CRM), Projektverwaltung und Rechnungserstellung integriert. Die Online-Applikationen ermöglichen es dem Nutzer, von überall auf seine Daten zugreifen zu können. Kollegen können den aktuellen Stand von Projekten in Echtzeit abrufen, Änderungen vorschlagen und Dokumente überarbeiten, womit die Zusammenarbeit verbessert wird.
In den letzten Jahren hat sich Zoho vor allem auf kleine und mittelständische Start-ups konzentriert. Die Kunden profitieren von der Internet-basierten Plattform, die alle Angestellten in Echtzeit zusammenarbeiten lässt. Teammitglieder mit Arbeitsplätzen in Sydney und Berlin können so auf viel effektivere Weise kooperieren, als es bisher mit herkömmlichen Netzwerken und Softwarepaketen möglich war. Mit seinem besonderen Fokus auf Zusammenarbeit und Produktivität hat Zoho viele Probleme gelöst, mit denen sich die Vorgesetzten von zu Hause tätigen Mitarbeitern auseinandersetzen müssen. Plattformen wie Zoho werden auch in Zukunft dazu beitragen, dass Menschen effizient von zu Hause aus in Internet Jobs und virtuellen Büros arbeiten können, wodurch für viele die Arbeit im Home Office verwirklicht werden kann.