Es läuft nicht gut für Nintendo. Die WiiU, Nintendos aktuelles Flagschiff, ist ein Ladenhüter und nimmt nicht einmal ansatzweise die erwarteten Gewinne ein. Sollten bis März, das Weihnachtsgeschäft als Verkaufsmotor mitgenommen, insgesamt neun Millionen Konsolen und 38 Millionen Spiele verkauft werden. Diese Prognose hat Nintendo nun nach unten korrigiert. Anstatt der angepeiltern Verkaufszahlen rechnet das Unternehmen nur noch mit 2,8 Millionen Konsolen und 19 Millionen Spielen. Nun denkt Nintendo um und nimmt „smart devices“ ins Visier.
Nintendo widersetzt sich traditionell Nutzerwünschen
Nintendo ist bekannt dafür, bewusst nicht auf aktuelle Trends im Bereich Games und Games Hardware zu regieren. Auch stehen die Wünsche der Konsolen Nutzer traditionell bei Nintendo nicht im Vordergrund. Vielmehr ist Nintendos Firmenphilosophie neue Wünsche beim Kunden erst einmal zu wecken. Bei der ersten Wii hat das funktioniert. Auch wenn diese technische gesehen von Anfang an veraltet wirkte, war das Bedienkonzept innovativ. Die Verkaufszahlen sprachen für sich.
Bei der Wii U sieht es anders aus. Zwar hat die Performance zugelegt. Und erstmals bekommt der Nutzer auch bei einer Nintendo Konsole ein Bild in HD zu sehen. Aber der neue Controler überzeugt irgendwie nicht richtig. Und das Spielerlebnis steigert er auch nicht. Hinzu kommt, dass Nintendos WiiU im Prinzip von Anfang an der Konkurrenz in technischer Hinsicht hinterherhinkte. Darüber, dass Nintendo Games im Vergleich zu anderen Konsolen immer etwas kindlich-naiv wirken, brauchen wir gar nicht reden.
Starke Konkurrenz durch Smartphone Games
Ein Problem haben alle Konsolen und Handhelds. Und das ist der noch immer massiv wachsende Markt an Smartphone Games. Diese sind für ein paar wenige Euro zu erhalten, qualitativ in vielen Fällen durchaus hochwertig und schnell verfügbar. Und mittlerweile hat, zumindest gefühlt, fast jeder ein Smartphone in der Tasche. Der Download eines kostenlosen oder zumindest kostengünstigen Games zum spontanen Zeitvertreib, ist also mehr als einfach.
Auf einer Pressekonferenz in Osaka verkündete Satoru Iwata nun, das bisherige Geschäftsmodell zu überdenken. Smart Devices (Smartphones und Tablets) könnten aufgrund ihrer großen Verbreitung helfen, neue Zielgruppen zu erschließen.
Es ist also zu erwarten, dass uns bald Super Mario und Donkey Kong auf dem Smartphone begegnen werden.
Ich hoffe, dass sie diesen Schritt nicht wagen. Ich bin zwar eingefleischter Nintendo-Fan, allerdings würde die schöne Super Mario Reihe so noch mehr vercasualisiert werden.
Ich meine, die Nintendo 3DS Spiele von Super Mario sind schon so einfach, dass selbst ein Zweijähriger sie schaffen würde. Auf dem Smartphone würden die Spiele dann vermutlich noch einfacher werden. :/
Super Mario ist Kult und sollte im vollen Umfang zur Verfügung stehen. Das klappt bei Handys und Co. aber nicht. Ich finde, die sollten die Finger davon lassen, denn was soll ich mit einem so runtergeschraubten Spiel?
Mario & Co. gehört auf den Fernseher! Dieses ganze Smartphone und Online-Browser „Gaming“ macht die Industrie leider kaputt 🙁
Solange spiel ich weiter Doom 2 auf meinem Netbook 😉