Ok. Es mag eine Spielerei sein! Und auf den ersten Blick ist es tatsächlich nur ein Spielzeug. Ein rollender Ball, der sich irgendwie steuern lässt. Aber hinter Sphero 2.0 versteckt sich in der Tat ein ganzes Stück Hightech. Sphero ist kein einfacher Ball! Sphero ist ein Roboter in Ballform. Und es ist ein Gadget genau nach meinem Geschmack.
Was ist Sphero?
Sphero, welcher mir freundlicherweise von mobilefun zur Verfügung gestellt wurde, ist nüchtern betrachtet ein Ball. Etwas größer als ein Tennisball. Insgesamt wirkt er wie ein zu groß geratener Ping Pong Ball. Sphero lässt sich mittels Smartphone und passender Apps (dazu später mehr) sehr präzise fernsteuern.
Das Geheimnis verbirgt sich im Inneren des Balls. Hier befindet sich der Antrieb des Balls, eine einstellbare LED Beleuchtung und eine Reihe Sensoren, wie zum Beispiel Lage- und Beschleunigungssensoren. Diese sorgen dafür, dass es sich bei Sphero um einen vollständig stabilisierten Robotor handelt. Und das hat deutlich Auswirkungen auf die Bewegung des Balls.
Bei meinem Sphero handelt es sich bereits um die Version 2.0. Im Vergleich zum Vorgänger ist Sphero 2.0 deutlich schneller und die LED Beleuchtung soll doppelt so hell sein.
Die Sphero Apps – Koppeln und Steuern
Wie bereits erwähnt, wird Sphero per Smartphone gesteuert. Einige Sphero Apps erfordern allerdings auch ein Tablet. Die Verbindung zwischen Sphero und Smartphone geschieht hierbei per Bluetooth. Sind beide einmal gepaart, verbinden sich die Sphero Apps von nun an beim Start automatisch mit Sphero. Vorher muss man Sphero allerdings durch zweimaliges anklopfen aufwecken. Von nun an kann man Sphero steuern. Wie und warum man ihn steuert, hängt von der gewählten App ab.
Über 20 Apps für Sphero
Mittlerweile finden sich in den App Stores über 20 größtenteils kostenlose Apps. Angefangen bei der Sphero Basis App bis hin zu Augmented Reality Games. Mit MacroLab und MacroDraw reichen die Apps sogar in den Bereich Roboter Programmierung hinein.
Nicht alle Apps dienen dabei der Steuerung von Sphero. Bei einigen ist es sogar genau anders herum. Sphero dient dabei als Steuergerät und wird hierzu in der Hand gehalten und bewegt.
Einige Sphero Apps werde ich in den nächsten Tagen noch einmal genauer auf Addis Techblog vorstellen.
Die Basis App
Die Basis App ähnelt hierbei noch an ehesten einer normalen Fernsteurung. Mit ihr lässt sich die Bewegung, Geschwindigkeit und die Beleuchtung steuern. Dies geschieht durch entsprechende Buttons und einem Steuerkreuz. Wer mag kann Sphero allerdings auch durch die Neigung des Smartphones bewegen. Die Steuerung ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig und man trifft sicherlich das ein oder andere Möbelstück. Die Lernkurve ist allerdings sehr steil und man kommt schnell mit dem Gadget zurecht.
Dabei hilft sicherlich auch der Gamification Anteil der Basis App. Die App stellt Aufgaben, für welche es Punkte gibt. Das kann zum Beispiel sein, dass man 20 Sekunden mit einer festgelegten Geschwindigkeit fahren soll oder in 10 Sekunden gegen fünf Gegenstände fahren soll. Die erspielten Punkte kann man dann gegen Sphero Aktionen eintauschen. Diese sorgen dann dafür, dass Sphero auf Knopfdruck tanzt, ausflippt oder gar hüpft. Ein paar davon, habe ich in diesem kurzen Video eingefangen:
Was wird mitgeliefert?
Neben dem eigentlichen Sphero Ball, befinden sich noch ein paar weitere Teile in der Packung. Hierzu zählt noch das Induktionsladegerät. Um Sphero vollständig zu laden, braucht es ca 3 Stunden. Mit einer vollen Ladung lässt sich dann eine Stunde mit Sphero „spielen“.
Danaben bekommt man noch zwei Sprungschanzen und eine Art mobiles Golfloch mitgeliefert. Hiermit lässt sich ein kleiner Parcours aufbauen. Und zum Beispiel rennen mit anderen Spheros fahren.
Was ich über Sphero denke!
Lohnt sich die Anschaffung? Auf alle Fälle, wenn man auf Gadgets steht. Sphero macht schlicht und ergreifend eine Menge Spass. Ich finde es erstaunlich, wie präzise (nach etwas Übung) sich ein solcher Ball steuern lässt. Beeindruckend ist zudem die große Anzahl an verfügbaren Apps. Hier dürfte für jeden etwas dabei sein. Für den, der einfach nur spielen will. Genauso wie für den Roboter Fan, der Sphero automatsieren möchte.
Zugegeben: Ganz billig ist Sphero nicht. Für den Preis von ca 120€ bekommt man allerdings wirklich ein Hightech Gadget. Hier sollte man sich von der Ballform nicht täuschen lassen.
2 Antworten
[…] Sphero 2.0 – Der Roboterball im Test […]
[…] sehr weit davon entfernt HighTech oder gar smart zu sein. Hier würde dann selbst für einen “Roboter” der Begriff Low Tech wesentlich besser passen. Von der Smartness eines Saugroboters hängt […]