Die Trends ändern sich. Das gilt eigentlich überall. Auch im Web und hier vor allem im Bereich Webdesign. Mit grausen erinnere ich mich noch daran, wie Webseiten in den 90er Jahren aussahen. Bunte, blinkende und animierte GIF-Bildchen auf den Webseiten verteilt und Hintergründe, die mindestens Augen-Herpes oder sogar Schlimmeres hervorrufen. Doch die Zeiten sind mittlerweile zum Glück lange vorbei. Manch Webseite ist heute ein wahres Design-Meisterstück. Doch wie sehen die aktuellen Trends aus?
Trends gibt es aktuell viele. Manch ein Design Trend wird sicherlich als kurzfristige Modeerscheinung bald wieder von der Bildfläche verschwinden. Wieder andere werden ganz sicher mit der Zeit immer bedeutsamer. Und je bedeutsamer, desto weniger kommt man als Webseitenbetreiber oder Blogger um diese herum. Natürlich ist es nicht einfach Trends auch immer gleich umzusetzen. Manchmal aus zeitlichen Gründen und manchmal auch aus Mangel an entsprechendem Know How. Im geschäftlichen Bereich lohnt sich hier allerdings der Rückgriff auf einschlägige Designer oder Agenturen. Falls man auf der Suche hiernach ist: viele namhafte Agenturen im Bereich Webdesign findet man in Berlin. Ein paar der, in meinen Augen, wichtigsten Trends möchte ich hier kurz vorstellen.
Minimalismus
Die Erde ist eine Scheibe. Zumindest könnte man das im Bereich Webdesign denken. Denn der Trend geht hier eindeutig zum sogenannten Flatdesign. Nicht mehr die möglichst realitätsnahe Darstellung von Objekten steht im Mittelpunkt, sondern flache, einfarbige Flächen. Der Vorteil liegt auf der Hand: die Lesbarkeit einer Webseite steigt enorm. Zahlreiche Webprojekte und auch Smartphone Apps zeigen, wie schön ein deartiger Minimalismus sein kann. Manchmal ist weniger eben doch mehr.
Mobile First
Schaut man sich aktuelle Verkaufszahlen an, stellt man fest, dass immer mehr Nutzer das Smartphone oder das Tablet dem Desktop PC vorziehen. Man sieht es auch überall: in der Bahn, im Wartezimmer des Arztes, an Bushaltestellen. Die Nutzer surfen mobil. Mittlerweile sieht man mehr Smartphone Leser, als Zeitungsleser. An das Design einer Webseite stellt das natürlich besondere Herauforderungen. Schließlich soll eine Webseite auch auf den Displays der kleinen Endgeräte gut aussehen und bedienbar bleiben. Das hier geltende Stichwort ist Responsive Design. War es vor einiger Zeit nicht unüblich Mobile-Only Lösungen anzubieten (mobile Nutzer sahen eine gesonderte Webseite), sollen sich moderne Seiten dem zur Verfügung stehendem Display anpassen. Und das Thema ist noch lange nicht durch. Fast täglich entstehen in diesem Bereich neue Tricks und Kniffe, die die mobile Darstellung einer Seite verfeinern.
Onepage Design
Ein großes Thema und unter Webdesignern aktuell sehr beliebt, sind sogenannte One Pager. Also Webseiten, die eigentlicht nur aus einer einzigen Seite bestehen, welche in sich selbst scroll- und navigierbar ist. Ein Onepage Design bietet sich eigentlich immer dann an, wenn der Inhalt einer Webseite zu gering für eine Aufteilung in Unterseiten wäre. In Kombination mit Paralax Scrolling können hier beeindruckende Seiten entstehen.
Paralax Scrolling
Eigentlich stammt Paralax Scrolling aus dem Bereich Videogames. In entsprechenden Games bewegten sich Objekte auf verschiedenen Ebenen in verschiedenen Geschwingkeiten. Hierdurch wurde und wird ein gewisser räumlicher Eindruck erweckt (Objekte im Hintergrund bewegen sich langsamer, als Objekte im Vordergrund). Auch im Webdesignbereich lassen sich Objekte auf verschiedene Ebenen verteilen und unterschiedlich schnell scrollen. Das führt mitunter zur sehr eindrucksvollen Effekten. Allerdings polarisiert diese Technik stark. Die einen lieben Paralax Scrolling und die anderen hassen es.
Onepage Design finde ich total benutzerunfreundlich. Wenn ich auf eine Website komme, dann erwarte ich eine klare Menüzeile, mit deren Hilfe ich mich schnell und richtig orientieren kann.
Onepagers mit ihren riesigen Bildern und den Font-size 72 Überschriften sind in meinen Augen ein Trend in die falsche Richtung.
Aber warum sind die Bildchen von damals verschwunden? Das liegt einfach daran, daß z.B. WordPress es einem normalen Benutzer schon möglich macht, mit wenigen Mausklciks eine halbwegs darstellbare Webseite zu formen. Und wenn man sich mehr als 2 Stunden damit beschäftigt, gibt es schon wirklich gute Seiten von Leuten, die froh sind, wenn Sie Word öffnen können 🙂 LG Andrea
OnePage Designs gehen m.E. gar nicht, ich verstehe nicht, wieso es sich durchsetzt.
Mobile First ist ein wichtiger Punkt der jeder Webdesigner sehr streng nehmen sollte. Ich habe erst vor kurzem eine Unfrage gesehen, dass immer mehr Leute übers Handy ins Internet gehen und da sollten natürlich die Websiten angepasst sein. Dank für die Trends.