Noch vor ein paar Jahren war es gängige Praxis für die Bewerbung auf eine Stelle bei einem Unternehmen an dieses eine mehr oder weniger umfangreiche Bewerbungsmappe zu senden. Diese enthielt neben Lebenslauf, einem Bild des Bewerbers unter Umständen auch eine große Zahl Zeugnisse. Eine solche Mappe konnte schnell mal eine ansehnlich große Papiersammlung werden. Das sieht zwar beeindruckend aus, hat aber für beide Seiten, Bewerber und Unternehmen, eigentlich eher Nachteile. Für Bewerber ist die Erstellung mit viel Aufwand und durchaus hohen Kosten für Druck, Foto, Mappe und Porto verbunden, denn schließlich muss in der Regel nicht nur eine Mappe erstellt und versendet werden. Und das Unternehmen bzw dessen Personalentscheider musste in der Regel eine große Zahl Mappen pro freier Stelle sichten und bewerten.
Eine papierlose Bewerbung ist heute üblich
Nun, diese Zeiten sind in den meisten Unternehmen vorbei. Mittlerweile ist es üblich Bewerbungen per Mail oder auch über ein durch das Unternehmen eingerichtetes Webformular zu versenden. Lebenslauf, Bewerberbild und Zeugnisse werden einfach auf elektronischen Weg bereitgestellt. Für den Bewerber selbst bedeutet dies eine nicht zu unterschätzende Kosteneinsparung und für Unternehmen vereinfacht dies durchaus auch die Sichtung der Bewerbungen.
Auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen
Überhaupt dürften Unternehmen für jede Vereinfachung des Recruiting Prozesses dankbar sein. Nicht umsonst halten zunehmend passende Softwarelösungen Einzug, die diesen Prozess unterstützen und vereinfachen. Denn oftmals ist der Aufwand, den ein Unternehmen treiben muss, um einen zur Firma und zum Job passenden neuen Mitarbeiter zu gewinnen durchaus enorm und gleicht nicht selten der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Es ist kein Wunder, dass in manchen Branchen sogenannte Headhunter für die Suche nach Fachkräften eingesetzt werden, die für die Vermittlung eines solchen durchaus beachtliche Provisionen (Provision bis zur Höhe des 1 ½ -fachen Jahresgehaltes des neuen Mitarbeiters) einstreichen.
Das Arbeitgeberimage
Manche Branchen sind sogar fast gezwungen ihren Recruiting Prozess mittels einer Softwarelösung zu optimieren. Das Stichwort lautet hier der vielzitierte Fachkräftemangel, aus welchem für so manches Unternehmen defacto eine Art Kampf um die besten Talente entspringt. Es gilt also für Personalentscheider schnell zu sein und zügig auf eine Bewerbung zu reagieren. Allein schon um auf diese Art als Unternehmen einen guten Eindruck auf den Bewerber zu machen. Ja, in manchen Branchen haben sich die Positionen hier durchaus etwas umgekehrt. Und in der „Always on“ Zeit erwarten Bewerber im Grunde eine zügige Reaktion des Unternehmens. Und eine schnelle Reaktion ist sicher förderlich für das Arbeitgeberimage.
Was muss eine entsprechende Softwarelösung also bieten?
- Sie muss den papierlosen Bewerbungsprozess ermöglichen und natürlich vereinfachen
- Alle Entscheider in Personalabteilung und den Teams müssen eingebunden werden können
- Sie muss Analysemöglichkeiten bieten, um Top Kandidaten zu erkennen
- In Folge der oben genannten Punkte muss sie eine zügige Reaktionszeit auf eine Bewerbung möglich machen
Man merkt also allein schon hieran, wie hoch die Ansprüche an das Recruitment sind und wie groß der Aufwand ist, den ein Unternehmen treiben muss, bis letzendlich der Arbeitsvertrag mit dem neuen Mitarbeiter unter „Dach und Fach“ ist. Und natürlich ist das Erkennen eines passenden Top Kandidaten nur ein Punkt im Prozess der Talentsuche. Im Vorfeld müssen natürlich auch noch eine ganze Reihe Stellenanzeigen auf diversen Jobportalen geschaltet werden. Vorstellungsgespräche müssen koordiniert werden. Und viele andere Dinge mehr. Kein Wunder also, dass hier auf entsprechende Softwarelösungen gesetzt wird, die passenderweise unter dem Begriff Talent Management zusammengefasst werden. Die Zeiten in denen Personalentscheider einfach Bewerbungsmappen durchblätten sind also wirklich vorbei.
Leider geht auch viel bei der papierlosen Bewerbung unter.