Es sind wohl diese zwei Dinge, die einem als erstes in den Sinn kommen, wenn es um Hausautomatisierung geht: Die Steuerung des Lichts in der Wohnung und natürlich auch die Steuerung der Heizung.
Und gerade die Steuerung der Heizung im Smarthome kann ein durchaus komplexes Thema sein. Bei einer Konvektionsheizung (die mit Wasser) funktioniert das im ersten Schritt so, dass die alten manuellen Thermostate vom Heizkörper abgeschraubt werden und gegen smarte Thermostate ersetzt werden. Diese lassen sich dann in ein Smarthome-System integrieren und dementsprechend intelligent steuern. Dank der Smarthome Lösung lässt sich die nun Heizung nun auch in Abhängigkeit anderer Bedingungen steuern.
Regeln und Szenarien
Denkbar wäre zum Beispiel die Heizung abends etwas herunterzudrehen, wenn das Licht im Raum längere Zeit aus ist, da sich eh niemand im Raum befindet. Oder dass man es im Raum mollig warm werden lässt, wenn der Fernseher läuft. Möglich macht dies der Einsatz smarter Messsteckdosen. An dieser ist dann das TV Gerät angeschlossen. Ist dieses eingeschaltet, verbraucht es Strom. Die Messsteckdose registriert dies und meldet es an die Smarthome Zentrale. Die hier hinterlegte Regel gibt dem Heizungsthermostat die Anweisung die Temperatur bis zu einem bestimmten Wert hochzuregeln.
Wenn es schneller warm werden soll
Nun haben Konvektionsheizungen einen entscheidenden Nachteil. Sie sind träge. Das heisst, dass es durchaus eine Weile dauern kann bis es spürbar wärmer wird.
Das ist unter anderem auch ein Grund für den Einsatz von Infrarot Heizungen. Diese geben Strahlungswärme ab. Das heizt sie heizen nicht wie eine Konvektionsheizung die Luft auf, sondern erwärmen Oberflächen auf die die Infratotstrahlung trifft. Im Prinzip wird es somit sofort warm. Das wirklich schöne ist, dass sich Infrarot-Heizpanels zum Beispiel als Spiegel ausführen lassen. Dieser heizende Spiegel kann dann zum Beispiel im Bad hängen und dort sofort für mollige Wärme sorgen. Weswegen viele solche Panels sicher als Ergänzung einer bestehenden Konvektionsheizung einsetzen oder sogar als alleinige Heizung. Was natürlich auch möglich ist. Zum Beispiel als Bild „getarnt“ im Wohnzimmer.
Smarte Infrarot Regelung
Nun stellt sich natürlich die Frage, wie man ein solches Infrarot Panel in ein Smarthome integriert. Grundsätzlich ist das fast noch einfacher, als einen herkömmlichen Heizkörper „smart zu machen“. Denn solche Panels werden nicht durch ein Regelventil gesteuert, sondern durch ein- und ausschalten. Die Lösung hier ist also einfach ein smarter Zwischenstecker. In diesen wird der Stecker des Heizpanels eingesteckt. Die Messung der Ist-Temperatur übernimmt ein smartes Raumthermostat. In Verbindung mit den in der Smarthome Zentrale hinterlegten Regeln und Szenarien lässt sich das Panel nun automatisch regeln oder per Smartphone fernsteuern.
Sprachsteuerung mit Alexa
Noch komfortabler wird es, wenn man zum Beispiel ein Echo Plus der 2. Generation besitzt (ja, das ist Amazons Alexa). Diese Gerät verfügt von Haus aus über einen Zigbee kompatiblen Smarthome Hub. Das heisst, dass zum Beispiel Zwischenstecker, die das Zigbee Protokoll unterstützen, problemlos genutzt werden können. Zudem verfügt der Echo Plus über einen Temperatursensor. Somit lässt sich die Heizung mittels Alexa quasi auf Zuruf steuern. Und das ist dann durchaus richtig smart.