Meine Eltern hatten mal eine uralte Nähmaschine. Die war auf einem gußeisernen Tischchen montiert. In diesen Tisch war ein Fußbedal eingebaut, mit welchem man ein großes Rad durch stetiges Wippen antrieb. Über einen Riemen setzte man dann die eigentliche Nähmaschine in Betrieb. Diese Nähmaschine war allerdings bei meinen Eltern nie im Einsatz, sondern diente ledigliche dekorativen Zwecken. Weil dekorativ war sie wirklich. Aber sie war vor allem auch eines: Ganz weit weg, von modernen Computernähmaschinen.

Die sehen zwar vielleicht nicht ganz so dekorativ aus. Leisten aber mit Sicherheit mehr als das altertümliche Gerät und auch als moderne, mechanische Nähmaschine.

Aber vielleicht ist mal ganz interessant zu wissen, worin der Unterschied zwischen einer normalen, mechanischen Nähmaschine und einer Computernähmaschine liegt. Natürlich gibt es in beiden Kategorien unterschiedliche Modelle und Ausführungen, die sich jeweiles im Funktionsumfang unterscheiden. Wer über die Anschaffung einer Nähmaschine nachdenkt, sollte sich also vielleicht vorher den ein oder anderen Nähmaschinen Test durchlesen.

Die mechanische Nähmaschine

Der augenscheinlichste Unterschied ist natürlich erstmal der Preis. Eine normale Nähmaschine ist selbstverständlich deutlich günstiger. Was eine solche Maschine wahrscheinlich zur ersten Wahl für Anfänger und Menschen, die nur Gelegentlich mal nähen wollen, macht. Es versteht sich dann natürlich auch von selbst, dass eine normale Nähmaschine zum Beispiel weniger Stiche beherrscht (meist so zwischen 10-30 Stiche) und man diese genauso wie die Stichlänge und -breite von Hand einstellen muss. Nadelposition und Fadenspannung muss ebenfalls von Nutzer manuell eingestellt werden. Während des Nähvorgangs wird die Geschwindigkeit über ein Fußpedal reguliert.

Die Arbeit mit einer normalen Nähmaschine ist also im wahrsten Sinne des Wortes viel Handarbeit.

Die Computernähmaschine

Und wie sieht das alles nun bei einer Computernähmaschine aus? Man mag es schon ahnen: sehr viel automatischer.

So beherrscht eine Computernähmaschine wirklich deutlich mehr Stiche. In der Regel sind das bei solchen Maschinen 100-400 veschiedene Stiche. Allein diese Zahl macht deutlich, dass solche Geräte eher was für sehr ambitionierte Hobby-Näher sind. So sind einige dieser Geräte sogar in der Lage Buchstaben oder besonders viele Zierstiche zu nähen.

Damit solche Dinge auch funktionieren, muss bei solchen Geräten vieles automatisch ablaufen. So fällt das Fußpedal in der Regel weg. Die Maschine startet einfach auf Knopfdruck. Die Nadel bringt sie dabei selbst in Position und am Ende wird der Faden auch noch automatisch abgeschnitten.

Insgesamt wird das Nähen einfacher, weil alles wirklich nur noch auf Knopfdruck passiert und wie zum Beispiel Stichart, -länge und -breite einfach nur noch auf Knopfdruck ausgewählt wird.

Das alles hat natürlich seinen Preis. Computernähmaschinen sind in der Anschaffung deutlich teurer und deren Technik mitunter reparatur- und fehleranfälliger.

Aber wie funktioniert eine Nähmaschine grundsätzlich?

Wer sich an dieser Stelle allerdings fragt, wie eine Nähmaschine näht, für den habe ich hier noch ein kleines YouTube Video gefunden. Und ja, das ist ein Video aus der „Sendung mit der Maus“:

1 Antwort

  1. Nützlicher Artikel, für mich als Nähkenner. Vielen Dank an die Menschen, die nicht zögern, ihr Wissen und ihre Erfahrung zu teilen.