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Seit nun schon einiger Zeit erfreuen sich sogenannte Einplatinenrechner einer beachtlichen Beliebtheit. Nicht, dass es solche Rechner erst seit Kurzem geben würde. Denn eigentlich gibt es das Prinzip schon recht lange. Allerdings wurden Einplatinenrechner zunächst eher zu reinen Mess- und Regelzwecken eingesetzt. Was für die meisten Menschen ganz sicher weniger spannend war.
Spannend wurde es, als man immer leistungsfähigere Microcontroller verbaute und gleichzeitig immer mehr Funktionen des Rechners auf ein und demselben Chip integrierte (SoC, System-on-a Chip). Gerade durch letzteres konnte bei steigender Leistung und Funktionialität der Stückpreis immer mehr gesenkt werden. Was diese Art von Rechnern dann irgendwann sehr interessant für Privatanwender machte, die gerne experimentieren oder durchaus auch mal anspruchsvolle DIY-Projekte umsetzen.
Spannende DIY Projekte
Da ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass das Web voll mit Ideen und Anleitungen ist, welche teilweise wirklich tolle DIY Projekte auf Grundlage moderne Einplatinenrechner zeigen. Das fängt bei Musik-Streaming-Clients bzw Media Servern an, geht über sogenannte Thin Clients, Smarthome Steuerungen bis hin zu ausgefallenen Projekten wie einem magischen Badezimmerspiegeln. Der blendet einem morgens beim Zähneputzen die Wettervorhersage für den Tag und die neusten Nachrichten ein. All das sind Dinge, die man nicht von der Stange bekommt, sondern alle selbst gebaut werden. Und das Herzstück ist immer ein Einplatinenrechner.
Der bekannteste Vertreter der Einplatinenrechner ist sicher der Raspberry Pi. Aktuell in der Version 3 B+. Aber das ist ganz sicher nicht der einzige seiner Art und wie wir gleich merken werden, auch nicht der leistungsfähigste Einplatinenrechner.
Der NanoPi NEO4
Denn ein weiterer Einplatinenrechner ist der NanoPi Neo4. Den NanoPi von FriendlyElec gibt es nämlich noch gar nicht so lange auf dem Markt und ehrlich gesagt hatte ich den kleinen Rechner bislang auch noch nicht wirklich auf dem Schirm. Schaut man sich allerdings seine Daten an, stellt man sehr schnell fest, dass er an vielen Stellen leistungsfähiger ist, als der bekannte Raspi 3B+.
Die Prozessoren im Vergleich
So hat der NanoPi NEO4 einen schnelleren Prozessor und mehr Kerne als der Raspi 3B+. So hat der Raspberry eine quad-core 1.4GHz Arm Cortex-A53 CPU, wohingegen beim NanoPi NEO4 ein der RK3399 (SoC) zum Einsatz kommt. Dieser besteht aus einem einem Set aus einen dual-core 2Ghz Arm Cortex-A72 gepaart mit einem quad-core 1.5GHz Arm Cortex-A53.
Der schnellere Speicher?
Die Frage, welcher der beiden den schnelleren Speicher hat, ist einfach beantwortet: Der Neo4 nutzt DDR3 Speicher und der Raspberry lediglich DDR2.
USB Ports
Ähnlich verhält es sich bei den USB Ports. Der NanoPi Neo4 verfügt über einen USB 3.0 und einen USB 2.0 Port. Der Raspi hat zwar 4 USB Ports. Aber das sind ausschließlich USB 2.0 Anschlüsse.
Die Sache mit dem Gigabit Ethernet
Sehr interessant ist allerdings die Sache mit dem Ethernet Anschluss. Hier verfügen beide Einplatinenrechner über Gigabit Ethernet. Beim Raspberry PI ist allerdings das Problem, dass der Ethernetanschluss auf einer USB 2.0 Bridge basiert. Und das schränkt den maximalen Datendurchsatz dann doch sehr deutlich ein. Mehr als 300Mbps sind dann hier nicht drin.
HDMI 2.0a vs HDMI 1.3
Und ein letzter Punkt, den man noch unbedingt vergleichen sollte, ist der HDMI Anschluss und die aus diesem resultierende maximale Grafikauflösung. Der Port des Neo4 unterstützt HDMI 2.0a und kann somit problemlos 4K Videos darstellen. Beim PI 3B+ muss man mit HDMI 1.3 und einer maximalen Videoauflösung von 1080p Vorlieb nehmen.
Hieran sieht man, dass der NanoPi NEO4 in seiner Preisklasse an vielen Stellen gegenüber bekannteren Einplatinenrechnern durchaus die Nase vorne hat.
Noch mehr Speicher mit dem NanoPi M4
Allerdings geht es, wie man auf den Seiten des offiziellen, deutschen NanoPi Distributors Antratek Electronics sieht noch leistungsfähiger. So ist NanoPi M4 noch einen Tick schneller und verfügt nach dazu über bis zu 4GB Speicher. Allerdings ist er deswegen auch ein wenig teurer.
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