Wegen des Wuhan-Coronoviruses fällt in Deutschland flächendeckend der Unterricht an Schulen aus. Korrekt ausgedrückt wäre allerdings, dass die Schulpflicht vorrübergehend ausser Kraft gesetzt wurde. Was vielleicht den ein oder anderen Schüler freuen dürfte, ist in der Tat ein Problem.
Unterricht per Videochat?
Denn es ist ja auch nicht gesagt, dass in zwei oder drei Wochen die Schulen wieder öffnen. Das kann durchaus passieren, dass diese Einrichtungen auf unbestimmte Zeit schlicht zu bleiben und dann wäre erstmal Schluss mit Bildung für die Kids. Man muss also nach alternativen Unterrichtsmöglichkeiten suchen und die meisten würden sofort rufen, dass man das ja auch online per Videochat unterrichten könnte.
Projekt: Schul-Cloud
Ein Stichwort wäre da die sogenannte Schul-Cloud. Ein Projekt des Bundes, welches Lehrkräften und Schülern datenschutzsicheren Unterricht via Internet ermöglichen solle. Wäre in der aktuellen Situation sicher eine gute Möglichkeit. Denn so könnte theoretisch zumindest gemeinsam weiter an Hausaufgaben, Projekten oder Dokumenten gearbeitet werden.
Der Markt hat es eben nicht gerichtet
Das klingt natürlich alles super toll. Allerdings dürfte mittlerweile jedem klar sein, dass das Mantra „der Markt wird es schon richten“ gerade beim Breitbandausbau dafür gesorgt hat, dass weite Teile Deutschlands noch immer ohne ausreichendes Breitbandinternet dastehen. Was daran liegt, dass Telekommunkations- und Netzbetreiber natürlich einen lukrativen Markt dort gesehen haben, wo auch viele Menschen wohnen. Also hat man auch nur dort, grob gesagt, entsprechende Kabel verlegt. Und der Staat hat dabei zugesehen.
Das Ergebnis ist bekannt und dürfte jetzt dem flächendeckenden Online Unterricht einen Strich durch die Rechnung machen.