Künstliche Intelligenz spielt mittlerweile in immer mehr Bereichen unseres Lebens eine Rolle. Auch im Gaming wird sie eingesetzt und könnte zukünftig für eine ganz neue Art zu spielen sorgen. Egal ob Sie E-Sports mögen, Schach spielen oder in Online Casinos Echtgeld einsetzen: Die Games werden immer besser. Sowohl die durch den Computer animierten Spieler als auch echte Gegner entwickeln sich dank künstlicher Intelligenz laufend weiter. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel zeigen, welche Rolle die Technologie bereits im Gaming spielt und was in gar nicht allzu ferner Zukunft möglich werden könnte.
Bereits jetzt hat künstliche Intelligenz einen festen Platz in Computerspielen
Die Computerspiele von heute haben mit den ersten Games kaum noch etwas zu tun. Während die Spieler vor 30 Jahren noch von Pacman oder Tetris begeistert waren, wirken diese Titel heutzutage nahezu antik. Heute begeben wir uns beim Spielen am Computer in virtuelle Welten. Bei Rennspielen haben wir das Gefühl, als würden wir tatsächlich im Cockpit eines Rennwagens sitzen, und auch bei vielen anderen Spielen erleben wir ein Gameplay, das sich äußerst realistisch anfühlt.
Das intensive Spielgefühl kommt aber nicht nur durch tolle Grafiken, gelungene Effekte und den passenden Sound zustande. Eine wesentliche Rolle spielen Computergegner, die realistisch agieren. Dazu ist es erforderlich, dass der von einer künstlichen Intelligenz gesteuerte Gegenspieler auf unsere Handlungen reagiert und sich möglichst genau so wie ein echter Gamer verhält. Das gelingt den Spieleentwicklern mittlerweile immer besser.
Echte Spieler profitieren von den Bots
Heutzutage sind gute Gaming-Bots dazu in der Lage, sich eigenständig weiterzuentwickeln. Sie lernen aus vorangegangenen Spielen und entwickeln immer bessere Strategien. In der Welt des E-Sports führt das sogar dazu, dass die Spieler von den Bots lernen. Sie lassen durch die computergesteuerte Intelligenz Strategien entwickeln, die sie dann kopieren, um bei E-Sports-Turnieren erfolgreich zu sein.
Deep Blue – Der wohl bekannteste Schachcomputer der Welt
1996 war es eine echte Sensation, dass es einem Computer gelang, den damaligen Schachweltmeister Gary Kasparow zu besiegen. Doch das war eigentlich erst der Anfang der künstlichen Intelligenz in der Welt des Schachs. Schachcomputer hat es zwar bereits schon längere Zeit vorher gegeben, allerdings waren deren Handlungen vorhersehbar. Mittlerweile sind die Maschinen in der Lage, Schachpartien viele Züge im Voraus zu planen und vergangene Partien genau zu analysieren. Dadurch lernen die Computer dazu und entwickeln sich eigenständig weiter. Heutzutage haben selbst die besten Spieler keine Chance mehr gegen einen guten Computer mit künstlicher Intelligenz.
Viele andere Branchen profitieren von Innovationen im Gaming
In der Gaming-Branche sind äußerst begabte Entwickler beschäftigt, die regelmäßig für Begeisterung bei den Spielern sorgen. Doch nicht nur die Fans von Computerspielen profitieren von den innovativen Ideen dieser Entwickler. Viele ursprünglich aus dem Gaming-Bereich stammende Erfindungen dienen mittlerweile in ganz anderen Branchen den Menschen. So gibt es zum Beispiel Simulatoren, an denen Ärzte realistisch für komplexe Herzoperationen trainieren können. Dadurch können die Mediziner heutzutage besser ausgebildet werden als je zuvor.
Auch sehr grausame Tierversuche lassen sich mittlerweile zu einem großen Teil durch Simulationen ersetzen, die sogar deutlich bessere Ergebnisse als die klassischen Versuche liefern und sich je nach Fragestellung auch problemlos modifizieren lassen. Leider scheitert in Deutschland und auch in anderen europäischen Ländern die flächendeckende Einführung solcher Simulationen und die Abschaffung von Versuchen mit echten Tieren oftmals an den veralteten Vorschriften der Behörden.
Was für neue Entwicklungen erwarten uns in der Zukunft?
Wie wir gezeigt haben, hat die künstliche Intelligenz sowohl im Gaming als auch in vielen anderen Bereichen bereits Einzug in unser Leben gehalten. Aber was erwartet uns in der Zukunft? Genau lässt sich das natürlich nicht vorhersagen, denn auch wenn sich Spiele und Programme mit künstlicher Intelligenz bis zu einem gewissen Grad selber weiterentwickeln können, ist auch die Arbeit der Entwickler immer noch von großer Bedeutung. Was aber klar zu sein scheint, ist, dass die Spiele der Zukunft immer bessere Unterhaltung bieten. Durch künstliche Intelligenz sind die Charaktere in den Games nämlich in der Lage, sich auf den User einzustellen und diesem genau die Unterhaltung zu liefern, die er bevorzugt. Die Storys der Spiele werden immer interaktiver und können vom Nutzer mitgestaltet werden.
Auch zukünftig ist damit zu rechnen, dass Technologien aus dem Gaming-Sektor in zahlreichen anderen Branchen Einzug halten. Simulatoren werden nicht mehr nur bei der Ausbildung von Ärzten, Piloten und anderen einzelnen Berufsgruppen eine Rolle spielen, sondern sie können deutlich flächendeckender eingesetzt werden. So könnte es zum Beispiel irgendwann möglich sein, auch Fahrstunden für den Führerschein zumindest teilweise an einem Simulator zu absolvieren oder diesen zum eigenständigen Trainieren zu verwenden.
Sportler könnten ebenfalls vermehrt per Virtual Reality trainieren und so stets genau den Trainingspartner erhalten, der zu ihrem aktuellen Spielniveau passt. Vielleicht werden auch Schüler vermehrt Online Lernprogramme nutzen, die sich an ihren Lernstand anpassen und so jedem Nutzer genau die Lerninhalte präsentieren, die gerade für ihn geeignet sind.