Blender 4.0 ist da – die neueste Version der Open-Source 3D-Software, die mit bahnbrechenden Änderungen aufwartet. Als erster Teil eines neuen Zwei-Jahres-Zyklus von Blender-Veröffentlichungen bringt diese Version einige grundlegende Veränderungen mit sich, darunter die Möglichkeit, eigene benutzerdefinierte Werkzeuge mit Geometry Nodes zu erstellen, Überarbeitungen der Principled BSDF- und Principled Hair BSDF-Shader, Licht- und Schattenverknüpfung im Cycles-Renderer und Unterstützung für Hydra-Renderdelegierte.
Hier sind fünf der wichtigsten Änderungen in Blender 4.0:
- Erstelle eigene benutzerdefinierte Werkzeuge mit Geometry Nodes:
Mit der neuen Funktion Node Tools können Künstler jetzt Geometry Nodes verwenden, um ihre eigenen benutzerdefinierten Werkzeuge zu erstellen, ohne Python-Code schreiben zu müssen. Diese benutzerdefinierten Werkzeuge sind einfach über Menüs zugänglich, ähnlich wie die Standardwerkzeuge in Blender. - Bessere principled Schattierung für realistischere Materialien:
Blender 4.0 überarbeitet den Principled-BSDF-Shader, um die Reihenfolge der Materialschichten zu ändern. Dies erleichtert die Nachbildung von Objekten wie Bildschirme von Telefonen oder Monitoren, bei denen eine leuchtende Oberfläche von einer Oberflächenbeschichtung bedeckt ist. Der Sheen-Layer, traditionell für Stoffe verwendet, sitzt oben auf dem Coat-Layer und verwendet ein neues Mikrofaser-Schattenmodell. - Mehr Kontrolle über Szenenbeleuchtung mit Light Linking in Cycles:
Der Cycles-Renderer, Blenders Hauptproduktions-Render-Engine, erhält eine lang erwartete Funktion: Light Linking. Damit können Lichtquellen nur bestimmte Objekte in einer Szene beeinflussen, was mehr künstlerische Kontrolle über die Beleuchtung ermöglicht. Shadow Linking wird ebenfalls unterstützt, um zu steuern, welche Objekte in einer Szene als Schattenblocker für eine Lichtquelle fungieren. - Unterstützung für Hydra-Delegates vereinfacht die Renderer-Entwicklung:
Eine weitere wichtige Änderung für Entwickler ist die native Unterstützung für Hydra Render Delegates. Dies erleichtert Drittanbietern die Erstellung von Blender-Versionen ihrer Renderer. Blender-Materialknoten können nun automatisch in MaterialX-Knoten umgewandelt werden. Der Standard-Hydra-Delegat HdStorm ist auch als offizielles Add-On verfügbar und bietet eine Alternative zu Blenders nativen Renderern für Studios mit OpenUSD-basierten Pipelines. - Unterstützung für Greenscreen-Entfernung im Viewport Compositor:
Eine nützliche, aber möglicherweise weniger bekannte Funktion ist die Aktualisierung des Viewport Compositors. Sechs neue Nodes, darunter Keying, ermöglichen eine einfache Greenscreen-Entfernung. Dies ist besonders praktisch für Künstler, die Drähte und praktische Rigs aus VFX-Aufnahmen entfernen möchten. Zusammen mit dem Inpaint-Node bieten sie einen schnellen Workflow, um Löcher im Hintergrundbild zu füllen.
Diese neuen Funktionen machen Blender 4.0 zu einem bedeutenden Update, das Künstlern und Entwicklern mehr Flexibilität und Kontrolle über ihre Projekte bietet.
Die klare Vorstellung der fünf neuen Funktionen fühlt sich an, als würde man eine exklusive Führung durch das Herzstück der Software erleben. Danke für diesen informativen Einblick – ein Must-read für alle, die die kreative Welt von Blender erkunden möchten!
Mit kreativen Grüßen,
Oliver