YouTube geht hart gegen VPN-Trickser vor
Vor wenigen Tagen haben wir darüber berichtet, dass YouTube gegen Nutzer vorgeht, die sich günstige Premium-Abonnements durch die Nutzung von VPNs erschlichen haben. Diese Nutzer schlossen ihre Abos in Ländern ab, in denen YouTube Premium deutlich weniger kostet als in ihrem Heimatland. Mehr dazu findest Du in unserem Artikel „YouTube kündigt Premium-Nutzern, die sich günstiges Abo erschlichen haben“.
VPN-Trick bald wirkungslos?
Der beliebte Trick, YouTube Premium für nur 1,47 Euro statt 13,99 Euro monatlich zu bekommen und somit fast 90 Prozent zu sparen, könnte bald der Vergangenheit angehören. Bislang fehlte eine offizielle Bestätigung von YouTube, die Berichte stützten sich vorwiegend auf Informationen betroffener Nutzer, beispielsweise aus Reddit-Foren. Doch jetzt gibt es endlich eine offizielle Stellungnahme von YouTube.
Offizielle Bestätigung von YouTube
Die US-amerikanische Technik-Webseite Techcrunch zitiert einen YouTube-Sprecher zu dem neuen Vorgehen mit den Worten:
„Um die genauesten Pläne und Angebote anbieten zu können, haben wir Systeme eingerichtet, um das Land unserer Nutzer zu ermitteln. In Fällen, in denen das Land der Anmeldung nicht mit dem Land übereinstimmt, in dem der Nutzer auf YouTube zugreift, bitten wir unsere Mitglieder, ihre Rechnungsdaten auf das Land ihres aktuellen Wohnsitzes zu aktualisieren.“
Obwohl der YouTube-Sprecher in dieser Aussage das Wort „Kündigung“ vermeidet, hat ein anderer Google-Mitarbeiter gegenüber PCMag ausdrücklich von der „Stornierung von Premium-Mitgliedschaften für Konten“ gesprochen, bei denen gefälschte Länderangaben festgestellt wurden. Laut diesem Google-Mitarbeiter hat YouTube bereits mit der Kündigungswelle begonnen. Die betroffenen Nutzer werden per Mail und über Informationen in der YouTube-App benachrichtigt.
Fazit
YouTube geht jetzt offiziell gegen Nutzer vor, die sich mit einem VPN günstige Premium-Abos erschlichen haben. Wenn Du betroffen bist, wirst Du aufgefordert, Deine Rechnungsdaten auf Dein tatsächliches Land zu aktualisieren. Andernfalls droht die Kündigung Deines Premium-Abos. Sei also vorsichtig, wenn Du diesen Trick bisher genutzt hast, denn die Konsequenzen sind nun klar und offiziell bestätigt.