Hallo liebe Techfreunde,
es gibt mal wieder Ärger im Windows-Land! Microsoft hat ein kritisches Sicherheits-Update veröffentlicht, das bei manchen Nutzern zu erheblichen Problemen führt. Was genau los ist und wie du dich schützen kannst, erfährst du jetzt.
Das Problem
Das Update KB5058379 für Windows 10 verursacht bei manchen Systemen schwerwiegende Startprobleme. Konkret fordert Windows beim Starten plötzlich den BitLocker-Recovery-Key an – normalerweise passiert das nur bei Hardware- oder BIOS-Änderungen.
Ohne diesen Recovery-Key bleibt Windows 10 komplett gesperrt und lässt sich nicht mehr nutzen. Selbst wenn einige Nutzer es schaffen zu starten, berichten sie von Bluescreens.
Wer ist betroffen?

Microsoft hat inzwischen bestätigt, dass das Problem auf Rechnern mit folgenden Eigenschaften auftritt:
- Aktivierte Intel Trusted Execution Technology (TXT)
- Intel-vPro-Prozessoren der 10. Generation oder höher
- Windows 10 22H2 oder Windows 10 Enterprise LTSC 2021
Betroffen sind laut Berichten hauptsächlich Geräte von Dell, HP und Lenovo. Laut Microsoft dürften Privatanwender in der Regel nicht betroffen sein, da diese normalerweise keine Intel-vPro-CPUs verwenden – allerdings gibt es durchaus Berichte von Privatnutzern mit diesem Problem.
Mögliche Auswirkungen
Nach Microsoft-Angaben kann es zu zwei verschiedenen Szenarien kommen:
- Einige Geräte unternehmen mehrere Versuche, das Update zu installieren, bevor die Autostart-Reparatur erfolgreich auf das zuvor installierte Update zurückgreift.
- Bei der Startup-Reparatur kann ein Fehler auftreten, der eine Neustartschleife verursacht, die wiederum eine automatische Reparatur initiiert und das Gerät zum BitLocker-Wiederherstellungsbildschirm zurückbringt.
Das Problem tritt auf, weil der Prozess lsass.exe unerwartet beendet wird, was eine automatische Reparatur auslöst. Auf Geräten mit aktiviertem BitLocker wird dann der Recovery-Key benötigt.
Lösung und Workaround
Microsoft arbeitet bereits an einer offiziellen Lösung, die als Update bereitgestellt werden soll. Ein Zeitpunkt dafür wurde noch nicht genannt.
Workaround: Als vorläufige Lösung kannst du im BIOS/UEFI die Option „Intel Trusted Execution Technology (Intel TXT)“ deaktivieren. Danach sollte sich das Update problemlos installieren lassen.
Falls dein System bereits betroffen ist, musst du möglicherweise eine Systemwiederherstellung durchführen und Windows 10 auf einen Zeitpunkt vor der Update-Installation zurücksetzen.
Fazit
Obwohl KB5058379 ein wichtiges Sicherheits-Update ist, das eigentlich installiert werden sollte, kann es bei bestimmten Systemen zu erheblichen Problemen führen. Interessanterweise erwähnt Microsoft die Probleme bisher nicht im offiziellen Support-Dokument zu diesem Update.