Betreibt man nur eine einzelne Webseite oder einen Blog braucht man ihn mit Sicherheit nicht. Einen eigenen Server oder vielmehr einen eigenen Host. Das wäre, als ob man mit Kanonen auf Spatzen schiesst. Schon ganz anders sieht es allerdings aus, sobald man wesentlich mehr mit einem Server tun möchte.
Der Betrieb eines eigenen Servers kann sich durchaus schon dann lohnen, wenn man wesentich mehr Webseiten hosten möchte. Allerdings ist dies nur einer der vielen Einsatzmöglichkeiten eines Servers. So kann man einen eigenen Server z.B. als Shoutcast Server nutzen. Ein solcher Shoutcast Server ist nötig, möchte man sein eigenes Webradio aufziehen. Mit den üblichen Webspace Angeboten ist dies nicht möglich.
Der Unterschied zwischen einem virtuellen und einen dedzierten Server
Dabei gilt es bei der Wahl des Server Angebotes durchaus noch ein paar Dinge zu differenzieren. Zum einen sind auf dem Markt zwei grundsätzliche Typen an Servern zu finden. Zum einen die Angebote für virtuelle Server, denen die sogenannten dedizierten Server entgegen stehen. Bei ersterem sind auf einer einzigen physischen Maschine mehrere sogenannte virtuelle Maschinen installiert. Diese verhalten sich zwar jeweiles wie eigenständige Server, aber aufgrund dessen, dass sie sich die vorhandene Hardware teilen, leidet darunter natürlich die Performance. Wer es also etwas performanter braucht, sollte also unbedingt auf einen dedizierten Server zurückgreifen. Denn hier steht die Hardware dem Server-Betriebsystem exlusiv zur Verfügung.
Root Server oder Managed Server
Ein weiterer wichtiger Unterscheidungspunkt ist die Wahl zwischen einem Root Server und einem Managed Server. Kurz gesagt: Der Root Server ist etwas für Profis, während Laien eher zu einem Managed Server greifen sollten. Und mit Laien meine ich auch die, die mal im Internet ein Tutorial gelesen haben und meinen sie würden sich jetzt auskennen. Klingt bissig, ist aber so.
Der Root Server
Der Grund ist einfach. Mit einem Root Server ist man so gut wie auf sich alleine gestellt. Das bedeutet, dass er komplett selbst vom Nutzer eingerichtet und administriert werden muss. Das schliesst selbst die konfiguration eines darauf laufenden Webservers ein. Verfügt man hier nicht über das nötige Wissen, bekommt man noch nicht mal einen Blog ins Web. Erschwerend kommt hinzu, dass man sich in der Regel auch um die Sicherheit des Servers selbst kümmern muss. Hier kann man sehr schnell sehr viel falsch machen. Und sehr schnell ist der Server ungewollt Teil eines Botnetzwerks. Abgesehen davon, dass das zu Komplikationen führt, kann das dann auch rechtliche Folgen haben.
Verfügt man allerdings über die nötige Sachkenntniss, bietet aber gerade ein Root-Server ein Maximum an Freiheiten. Der Nutzer ist in der Lage Server-Dienste und das Betreibssystem nach eigenen Wünschen, benötigter Funktionalität oder den eigenen Vorlieben zu konfigurieren.
Der Managed Server
Kann man auf einen Server nicht verzichten und verfügt nicht über das notwendige Know How, sollte man unbedingt zu einem Server bei einem Anbieter für Managed Server greifen. Hier wird in der Regel die komplette Administration des Servers durch Admins des Anbieters übernommen. Das schliesst im Normalfall die passende Konfiguration, aber gerade auch die Absicherung gegen Bad Guys ein. Im Grunde handelt es sich bei einem Managed Server um ein Rundum-Sorglos Paket, bei dem der Nutzer sich um wenig bis nichts kümmern muss und der Server trotzdem zuverlässig funktioniert und erreichbar bleibt. Der Nachteil, gerade im Vergleich zu einem Root Server, ist der durchaus hohe monatliche Preis. Aber: Guter Service ist nun mal nicht umsonst.