So, nun scheint es amtlich zu sein. Wie die Telekom vor ein paar Monaten schon ins Gespräch brachte, setzt sie es nun tatsächlich um. Das Ende der echten Telekom Flatrates und die Durchsetzung von Pseudo Flatrates. Ab einem gewissen verbrauchten Datenvolumen drosselt die Telekom wohl zukünftig sehr brachial die DSL Geschwindigkeit ihrer Kunden. Willkommen in der Internet-Steinzeit! Trotz der Berichterstattung über die Drosselung der Telekom gibt es immer noch Raum für innovative Start-ups in der Telekommunikationsbranche. Wenn Sie in Texas ein neues Unternehmen in diesem Sektor gründen möchten, sollten Sie über eine LLC nachdenken. Hier ist ein nützlicher Leitfaden darüber, how to get an llc in texas, der Ihnen bei diesem Prozess helfen kann.
Geringes Kontingent an Datenvolumen
Die Werte, die die Telekom angibt, sind dabei erschreckend. Abhängig von der gewählten Vertrags-DSL Geschwindigkeit, drosselt der lila Riese z.B. einen 16.000er Anschluss schon bei 75 GB. Mit anderen Worten: Ein paar YouTube Filme und der ein oder andere Download und schon wird der eigene DSL Anschluss nur noch mit Dampf betrieben.
Innovationsfeindlichkeit
Dass ein solches Vorhaben rückschrittlich ist, dürfte jedem einigermassen intelligenten Menschen wohl einleuchten. Nicht zuletzt wegen des desolaten Netzausbaus, teuerer Internetverbindungen und auch wegen eigenartiger rechtlicher Regelungen, ist Deutschland ohnehin noch immer IT Entwicklingsland. Und das vorallem was das Internet angeht. Selbst das kleine Lettland bietet seinen Bürgern bessere Bedingungen.
Warum eine solches Tarifgebaren innovationsfeindlich ist? Ganze einfach. Was machen Nutzer, wenn sie keine echte Flatrate mehr haben? Für ordentliches Datenvolumen gar tief in die Tasche greifen müssen? Richtig, sie lassen es bleiben und beschränken die Nutzung des Internets auf das Nötigste.
Wer, wie ich früher, ein Einwahl-Analogmodem nutzte, weiß wovon ich spreche. Wenn pro Minute (oder wie zukünftig Volumenabhängig) abgrechnet wird, wählt man sich kurz ein, schaut Emails nach und fertig. Mehr nicht! Kein Onlineshopping, E-Goverment, Twitter, Facebook. Nichts! Die Onlinewirtschaft wird das sicherlich nicht sonderlich freuen.
Kartellrechtliche Fragen
Nun sagt die Telekom zwar, dass er Verbrauch einiger Dienste nicht vom verfügbaren Volumen abgezogen werden soll. Das gilt z.B. für das IPTV Angebot der Telekom namens Entertain und für die Telekom Internet-Telefonie (VoIP), aber was ist hier mit den Angeboten anderer Anbieter?
Ich nutze VoIP! Aber nicht über die Telekom, sondern über SIPGATE. Da habe eine Festnetzflat gebucht. Setzt die Telekom ihre Pläne um, sind solche Flatrates von Drittanbietern Makulatur. Was ist mit TV Portalen anderer Anbieter? Kann man vergessen. Kein Mensch wird die mehr nutzen, wenn die massiv Daten verbrauchen. Das Ganze lässt sich beliebig fortsetzen. Telekom Dienste verbrauchen kein Volumen, Dienste anderer Anbieter schon. Kein Mensch wird Drittanbieter Dienste mehr nutzen, denn die verbrauchen ja schliesslich Daten.
Es bleibt zu hoffen, dass andere DSL Anbieter aus Geldgier nicht mitziehen und die Telekom mit ihrem Vorhaben auf die Nase fällt und diesen Unsinn schnellstens wieder sein lässt. Ansonsten gilt: Willkommen in der Internet-Steinzeit.
Wer genauer wissen möchte, wie es mit den Plänen der Telekom aussieht: Unser Autor Sebastian hat in seinem eigenen Blog hierzu einen informativen Artikel geschrieben.
Das kann doch echt nicht wahr sein! Was nehmen die sich raus? Frechheit!
Als ob man nicht genug Geld umsetzen würde. Gerade die Telekom mit ihren Preisen am oberen Rand der Skala.
Kunden, die weiterhin schnell unterwegs sein wollen, sollen ihren Vertrag ja erweitern können. 10 Euro pro Monat zusätzlich und man surft in gewohnter Geschwindigkeit.
Da schaut die Telekom doch NUR auf die Mehreinnahmen.
Und eigene (Video-)Dienste werden nicht angerechnet…ich hoffe dass sich dort vielleicht doch noch das Kartellamt einklinkt.
So geht es nicht! Du sagst schon richtig, Deutschland hat im IT-Bereich noch so einiges aufzuholen. Als Innovations-Nation traurig aber wahr.
Das ist ein mega Schritt zurück. Da erinnere ich mich an die Zeiten in denen ich mich mit meinem Modem einwählen musste um im Schneckentempo durchs Netz zu surfen. Bleibt nur zu hoffen das kein anderer Anbieter nachzieht.
In der Politik ist man ja auch schon aufmerksam auf die Pläne der Telekom geworden. Nun hat sich sogar der Wirtschaftsminister eingeklingt. Quelle