Es ist ärgerlich. Man kommt morgens aus dem Haus und möchte zur Arbeit fahren. Doch das Auto ist verschwunden. So ergeht es Jahr für Jahr mehreren tausend Autobesitzern in Deutschland und die Zahl der Diebstähle steigt. Selbst der Kleinbus der hiesigen Kirchengemeinde ist vor ein paar Jahren direkt vor der Kirche gestohlen wurden. Wieder gefunden wurde er wohl nie. Der gestohlene Kleinbus (ohne jegliche Sonderausstattung) zeigt aber sehr deutlich, dass es Diebe nicht unbedingt auf Luxuskarossen abgesehen haben. Vielmehr sind die normalen, durchschnittlichen Autos, wie auch diverse Statistiken zeigen, bevorzugtes Ziel der Ganoven. Doch die moderne GPS Technik macht es mittlerweile möglich, Dieben das Leben deutlich schwerer zu machen.
Fahrzeugortung mittels Smartphone App
Google bietet im Playstore die Möglichkeit ein gestohlenes Android Smartphone zu orten. Das funktioniert sogar recht zuverlässig. Vorausgesetzt das Smartphone ist eingeschaltet und eine Datenverbindung besteht. Da liegt der Gedanke nahe, ein Smartphone auch als Mittel zur Ortung gestohlener Fahrzeuge zu nutzen. Und tatsächlich finden sich in den Appstores, sowohl für iPhone als auch für Android, diverse Apps, deren Aufgabe genau das ist.
Allerdings hat diese Methode einige entscheidende Nachteile. So muss das Smartphone permanent im Auto verbleiben und zwar an einer Stelle, die ein Dieb nicht findet. Das Smartphone einfach unter den Sitz zu legen, dürfte definitiv nicht ausreichen. Hinzu kommt, dass ein Smartphone Strom braucht. Ein durchschnittlicher Smartphone-Akku ist nach spätestens zwei Tagen leer. Das Smartphone muss also gut versteckt werden und an dieser Stelle auch noch mit einem Ladekabel versorgt werden. „Vergräbt“ man das Smartphone derartig tief im Fahrzeuginneren, dürfte zudem der GPS Empfang gegen NULL tendieren. Mit anderen Worten: Zuverlässig und sicher ist so etwas nicht. Allenfalls eine Notlösung oder besser ausgedrückt, eine Spielerei.
Spezielle GPS Tracker
Besser geeignet und zuverlässiger, im Vergleich zur Smartphone Lösung, arbeiten hingegen spezielle GPS Tracker (etwas altmodisch auch Peilsender genannt). Diese werden entweder fest im Fahrzeug eingebaut oder es handelt sich um mobile Geräte mit sehr kompakter Bauweise. So ist das akkubetriebene Garmin GTU 10 so klein (es ist in etwa so groß, wie ein Feuerzeug), dass es sogar am Halsband eines Hundes befestigt werden kann. Mit solchen Geräten lässt sich also alles orten, was sich bewegt. Im Zweifel auch das eigene Kind.
Die Einsatzmöglichkeiten eines GPS Trackers sind also vielfältig. Gestohlene Fahrzeuge in Echtzeit orten und tracken, den entlaufenen Hund wiederfinden oder gar die Koordinierung einer Fahrzeugflotte. Weiterführende Informationen zu den Einsatzmöglichkeiten eines Trackers oder flottenfähigen Navigationsgeräten finden sich auf der Seite vomFachmann.de
Trend ungebrochen
Die Zahl der Diebstähle von Fahrzeugen werden mittelfristig nicht zurück gehen. Grenzen ohne Grenzkontrollen machen es Dieben sehr einfach, Fahrzeuge ins Ausland zu verschieben. Dies erklärt auch die zunehmende Verbreitung oben genannter GPS Tracker. Einfacher Einbau, kostengünstige Verfügbarkeit und bewährte GPS Technik machen es Fahrzeughaltern einfach, ihr Fahrzeug zu schützen. Die Chancen ein deartig ausgerüstetes, entwendetes Fahrzeug wiederzufinden stehen gut. Und schliesslich ist das Auto ja der Deutschen liebstes Kind.
Ich benutze immer Google Maps auf meinem Smartphone wenn ich fahren muss. Hab mich einfach dran gewöhnt…