Wer den Siegeszug des Cloud Computing verstehen möchte, muss sich zunächst einmal vor Augen führen, welche enormen Datenmengen im Jahr via Internet transportiert werden. 4,4 Billionen Gigabyte an Daten finden im Jahr ihren Weg durch die Leitungen. Um eine ungefähre Größenordnung zu vermitteln: Ein Speichern dieser Datenmenge auf CD-ROMs hätte einen CD-Stapel zur Folge, dessen Ende den Mond berührt.
Nun ist die CD-ROM als Speichermedium zwar mittlerweile überholt. Doch die Menge an Daten, die ein Durchschnittshaushalt im Jahr produziert, würde immer noch 65 Smartphones mit einer Speicherkapazität von 32 Gigabyte füllen. Und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht: Experten sagen ein exponentielles Wachstum der Datenmenge voraus, 2020 ist mit der zehnfachen Datenmenge zu rechnen.
Die Vision eines dezentralen, weltumspannenden Netzes äußerten digitale Vordenker bereits in den 1950 Jahren des vorherigen Jahrhunderts. Als das Internet in den 1990er Jahren für die breite Masse der Bevölkerung interessant wurde, kamen zum ersten Mal Überlegungen auf, wie die immer größeren Datenmengen bewältigt werden könnten. In dieser Zeit entwickelten Persönlichkeiten aus der IT-Branche bereits Ideen bezüglich der Notwendigkeit eines dezentralen Speicherorts der Daten, deren Umsetzung mit steigender Popularität des Internets unausweichlich werde.
Weihnachten als Initialzündung
Ausgerechnet die Weihnachtszeit im Jahr 2006 markiert einen markanten Einschnitt in der Entwicklungsgeschichte der Cloud. Auslöser hierfür war eine akute Überstrapazierung der Serverinfrastruktur des Online-Shopping-Portals Amazon. In der Vorweihnachtszeit war die Spitzenlast um den Faktor zehn höher, als im normalen Tagesgeschäft. Eine Folge der Tatsache, dass viele Menschen ihre Weihnachtsgeschenke mittlerweile online bestellten. Der US-Konzern musste fürchten, dem Kundenansturm an manchen Tagen nicht mehr gewachsen zu sein.
Jeder, der schon einmal in der Vorweihnachtszeit, insbesondere am Wochenende seine letzten Geschenke besorgen wollte, kennt das Problem von überfüllten Geschäften. Während sich herkömmliche Geschäfte durch eine vorübergehende Aufstockung des Personals zu helfen wissen, stand der Online-Händler allerdings vor einem Problem. Denn ein herkömmliches Kaufhaus kann im absoluten Notfall die Türen für Kunden einfach schließen. Doch Amazon wollte einen Ausfall der eigenen Server und damit einen Rückgang der Bestellungen nicht hinnehmen: Die Lösung war die Einrichtung einer Cloud. So konnte Amazon in Zeiten der Spitzenlast die Rechenleistung auf viele verschiedene Anwender aufteilen. Im Gegenzug erhielten die Nutzer der Cloud die Möglichkeit, auf die Rechenkapazität der Amazon-Infrastruktur zurückzugreifen, wenn diese vom Unternehmen nicht gebraucht wurde.
Wichtigste Voraussetzung für das Funktionieren von Cloud-Diensten ist eine schnelle Internetverbindung. Nur wenn Cloud-Anwendungen in Echtzeit genutzt werden können, entsteht für den Verbraucher ein wirklicher Vorteil gegenüber der herkömmlichen Nutzung des World Wide Web.
Chance für Unternehmen
Für Unternehmen bieten die Nutzung von Cloud Computing große Vorteile. Die Grundsätzliche Philosophie einer Cloud ist die Steigerung der Effizienz durch organisch verbundene Netzwerke. Deshalb profitieren Unternehmen von Cloud-Services, deren Einrichtung von erfahrenen Anbietern übernommen wird. Dell Cloud leistet beispielsweise eine schnelle Einrichtung der Cloud, insbesondere bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen. So wird besonders auf eine kurze Implementierungszeit Wert gelegt. Dies ermöglicht einen optimalen Einsatz der Cloud, zugeschnitten auf die jeweiligen Bedürfnisse. Dadurch sparen Unternehmen zum einen Geld bei der Einrichtung der Cloud, zum anderen ergeben sich finanzielle Vorteile durch beschleunigte Produktivitäts- und Geschäftsprozessanwendungen.
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