[toc]
In Japan sind sogenannte Purikura Automaten ein riesengroßer Freizeitspass. In diesen Automaten lassen sich kleine Sticker Fotos anfertigen, die sich noch mit allerlei Effekten und Grafiken „aufhübschen“ lassen.
Mehr als ein normaler Passbildautomat
Das klingt jetzt zunächst mal nach einem normalen Passbildautomaten, wie wir sie auch in Deutschland kennen. Doch während man die hier bekannten Passbildautomaten meist nur notgedrungen nutzt, weil man schnell mal ein Bild braucht und dabei auch die schlechte Qualität in Kauf nimmt, ist die Technik und der Grund warum man in Japan die Purikura Automaten nutzt vollkommen anders.
Das gemeinsame Erlebnis steht im Vordergrund
Zum einen sind diese Automaten im technikverliebten Japan natürlich oft regelrechte High End Maschinen und zum anderen geht es den Nutzern meist gar nicht darum am Ende ein Produkt zu erhalten. Vielmehr geht es den Nutzern um den Spass und das gemeinsame Erlebnis beim Erstellen der Bilder. Es ist also in erster Linie eine Freizeitbeschäftigung. Folglich ist es auch kein Wunder, dass man die Geräte an fest jeder Ecke findet und einige Läden sogar gleich eine ganze Reihe der Purikura Automaten aufgestellt haben.
Um eine Vorstellung davon zu erhalten, hier mal ein Video von John Daub auf seinem YouTube Kanal „Only in Japan“.
Der Trend in Deutschland: Fotoboxen auf Partys
In Deutschland gibt es zwar auch Purikura Automaten. Bisher gibt es diese allerdings nur in Berlin, Düsseldorf und Hamburg.
Hierzulande gibt es allerdings einen anderen, durchaus vergleichbaren Trend. Nämlich das Aufstellen sogenannter Fotoboxen auf Partys und Hochzeiten.
Was ist eine Fotobox?
Eine Fotobox ist im wesentlichen eine Box auf einem Stativ. Diese Box enthält dann in der Regel eine Kamera, einen Kontrollmonitor und einen Blitz. Das Ganze wird dann einfach auf einer Party, einer Hochzeit oder einem Event aufgestellt und die Gäste können sich, ausgestattet mit passenden Requisiten, davor stellen und lustige Bilder machen. Der Sinn dahinter ist natürlich der Funfaktor und natürlich auch, dass auf die Art tolle und meist sehr kreative Erinnerungsbilder entstehen.
Jetzt gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten, wie man eine solche Fotobox auf seine Party bekommt. Zum einen kann man ein entsprechendes Gerät mieten oder man baut es selbst.
Eine Fotobox selbst bauen
Aber gerade der Selbstbau dürfte sich in Anbetracht der notwendigen Materialien für eine (hoffentlich) einmalige Hochzeitsfeier kaum lohnen. So benötigt man für eine brauchbare DIY Fotobox mindestens folgende Geräte:
- eine gute Spiegelreflexkamera
- ein Tablet für die Bedienung und als Kontrollmonitor
- Blitz
- Kabel, Stecker, Verteilerdosen
- evtl. einen Drucker
- Holz für die Box
- ein Stativ
- Fotobox Software
Kommunikationsprobleme und die Software
Das Problem hierbei ist noch nicht mal der Bau selbst, sondern dass alle Komponenten (Kamera, Blitz, Drucker, Tablet) zusammenarbeiten müssen. Man muss sie also per Kabel, Bluetooth oder WLAN miteinander kommunizieren lassen können. Was wiederum von einer speziellen Software gesteuert wird. Diese Software dient dann auch der Bedienung durch den Nutzer. Letztendlich ist der Bau einer Fotobox also eher etwas für Technik- und DIY Fans.
Man kann eine Fotobox auch mieten
Wer sich selbst weniger als DIY Fan sieht, aber trotzdem auf den Spassfaktor einer Fotobox auf seiner Feier nicht verzichten möchte, für den bieten Firmen wie zum Beispiel Foboxy quasi Rundumsorglos Pakete an. Sprich, hier kann man dann eine Fotobox mit sämtlichen notwendigen Zubehör und einer Auswahl an Requisiten mieten und muss sich im Grunde dann um nichts kümmern. Einfach nur das Gerät aufstellen und Spass haben.