Wenn du dich am Arbeitsplatz müde und unmotiviert fühlst, muss das nicht immer an schlechtem Schlaf in der Nacht davor liegen. Studien zeigen, dass Licht einer der wesentlichen Faktoren für unsere Produktivität und das Wohlbefinden ist. Wir zeigen, wie sich eine perfekte Ausleuchtung bemerkbar macht.
Dunkelheit – warum kann sie zum Problem werden?
Wenn zum falschen Zeitpunkt nicht genügend Licht zur Verfügung steht, dann wird das für den menschlichen Organismus zum Problem. Helligkeit sorgt morgens für den Abbau des Schlafhormons Melatonin und schüttet Serotonin aus, den „Wachmacher“ des Körpers. Starten wir den Tag, etwa im Büro, bei zu wenig Licht, sind wir müde. Kommt dann noch Koffein hinzu, wacht der Körper zwar künstlich auf, wird dann am Mittag jedoch wieder schläfrig.
Eine Studie des International Journal of Environmental Research and Public Health hat gezeigt, dass unzureichende Lichtversorgung zu einer Steigerung der Fehlerquote und einer deutlich verringerten Produktivität führt. Zudem sind die Mitarbeiter schlechter gelaunt und unausgeglichen, da auch im Privatleben die Energie fehlt.
Tipp: In Großraumbüros gibt es neben der Akustik ein zweites Problem – die Lichtverteilung ist oft suboptimal. Einige Fensterarbeitsplätze sind hell genug, im Rest vom Raum entstehen Schatten. Die beste Lösung für gesundes Licht ist hier ein modernes LED Panel, das großflächig ausleuchtet.
Die Vorteile von gutem Licht am Arbeitsplatz auf einen Blick
Wer sich um gutes Licht für seine Mitarbeiter kümmert, der profitiert auf unterschiedliche Arten und vor allem – sehr deutlich. Unter anderem werden sich diese Folgen sehr schnell einstellen:
- Erhöhte Produktivität durch bessere Sichtbarkeit und Konzentration.
- Weniger Ermüdung, da die Augenbelastung reduziert wird.
- Bessere Stimmung, da Licht diese verbessert und Stress deutlich reduziert.
- Reduziertes Unfallrisiko durch gute Ausleuchtung im Innen- und Außenbereich.
- Förderung der Kreativität, denn auch die Gehirnleistung ist bei gutem Licht höher.
- Gesundheitsförderung, z. B. Verhinderung von Kopf- und Augenschmerzen.
- Verbesserung des Rufs durch sehr gute Arbeitsbedingungen für Beteiligte.
Lesetipp: Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) gibt in ihrem Regelwerk explizite Empfehlungen, wenn es um die Beleuchtung von verschiedenen Arbeitsplätzen geht.
Tipps für den Arbeitgeber: So kann die Beleuchtung verbessert werden

Licht wird häufig nicht bedacht und erst einmal hinten angestellt – schließlich tun es die alten Leuchtstoffröhren im Büro noch, und neue Fenster sind teuer. Doch das ist ein gravierender Fehler, denn die o. g. Nachteile stellen sich häufig schon nach wenigen Tagen ein. Das Unternehmen verliert bares Geld durch die geringere Produktivität, ein schlechtes Betriebsklima und Krankheitsfälle.
Der Fokus sollte zunächst auf natürlichen Lichtquellen liegen, also vor allem Fenstern oder Glasdächern – auch Aufenthaltsbereiche unter freiem Himmel sind schon eine willkommene Abwechslung, egal ob bei Besprechungen oder auch in der Mittagspause. Dort wo kein Tageslicht umsetzbar ist, sind sogenannte Tageslichtlampen oder Beleuchtungselemente mit mindestens 500 LUX Stärke unabdingbar.
Abschließender Tipp: Die Lichtplanung sollte keinesfalls nur vom Elektriker abgehandelt werden – hierbei sind Experten und Mitarbeiter gefragt. Wo wird besonders viel Licht gebraucht? Wo sollte es vielleicht dunkler sein? Welche Stellen sind gefährlich? Das Unternehmen sollte hier lieber mehr Geld in die Hand nehmen, als langfristig unter mangelhafter Beleuchtung zu leiden.