Früher war ein PDA mal das absolute Non-Plus Ultra! In einer Zeit als die meisten ihre Termine noch in analoge Terminplaner eintrugen und Nachrichten noch auf dem Postweg versendet wurden, war ein PDA eine wahrliche organisatorische Revolution.

Für alle die einen PDA nicht kennen, kommt hier mal eine kleine computergeschichtliche „Nachhilfestunde“. Zunächst einmal steht PDA für Personal Digital Assistent und war

Der Apple Newton MP 100

eigentlich nichts weiter als ein sehr kleiner tragbarer Computer. Im Prinzip ist ein PDA ein Adress-, Aufgaben- und Terminverwaltungscomputer. Outlook im Taschenformat quasi. Viel mehr konnten die meisten PDA´s gar nicht. Dafür konnten sie einen wunderbar an Termine erinnern, indem sie mehr oder weniger dezent zum Termin piepten. Ein Dozent an meiner FH trug sogar die Vorlesungszeiten in seine PDA ein. Nicht schlimm! Allerdings waren auch die von ihm geplanten Pausen eingetragen! So konnte es passieren, dass mitten in der Vorlesung sein PDA grässlich piepte. Modern Times!

Die ersten PDA´s brachten übrigens AT&T (EO440), Amstrad (Penpad 600) und wie sollte es auch anders sein Apple mit dem Newton Message Pad heraus. Gerade der Newton war in meinen Augen kein sonderlich tolle Design Leistung. Dennoch war es ein Apple.

Später wurden dann Palm Pilots die Platzhirsche unter den PDA´s. Übrigens entwickelt von U.S. Robotics.

PDA – Die Technik

In Form und grundlegender Bedienung ist ein PDA einem modernen Smartphone gar nicht mal so unähnlich. Klein, rechteckig und ein formatfüllendes Display. Das Display eines PDA diente zugleich der Bedienung! War also Touch-Fähig! Allerdings liessen sich diese Touch-Displays nicht mit den Fingern bedienen, sondern hierzu wurde ein spezieller Stift genutzt. Von Multitouch-Fähigkeiten brauchen wir gar nicht erst anfangen. Die gab es schlicht und ergreifend nicht. Achja, farbige Displays suchte man auch vergebens.

Ich werde mich in einem zweiten Teil auch etwas genauer mit der Technik der Personal Digital Assistens auseinadersetzen. Hier geht es dann um die Betriebssysteme und was unter dem Display steckte.

Andreas

IT Spezialist, Blogger und Hesse. > Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Wenn bereits der Ansatz falsch ist, so führt strenge Logik unweigerlich zum falschen Ergebnis. Nur Unlogik gibt Dir jetzt noch die Chance, wenigstens zufällig richtig zu liegen.

1 Antwort

  1. Lars sagt:

    So lange ist das ja eigentlich nicht her. Und war gar nicht so schlecht. Mein erster Palm (schwarz/weiss) kam mit einem Satz AAA Batterien eine gefühlte Ewigkeiten aus. Und dann meint Treo – Handy und PDA in einem…