Ich finde es immer wieder erstaunliche, wieviele Fotos sich auf einem Computer so im Laufe der Zeit so ansammeln. Die Digitalisierung der Fotografie hat wohl nicht nur bei mir zu einer immensen Sammlung an Schnappschüssen geführt. Gleichzeiteitig hat diese Digitalisierung die Anzahl der gelungenen Fotografieen deutlich erhöht. Doch wohin mit diesen Fotos?
Digitalfotografie sorgt für Bilderflut
Früher, als man in erster Linie chemisch fotografierte, war allein schon aufgrund der Filmgröße die Anzahl der Bilder (meistens 24 Stück) sehr eingeschränkt. Zudem mussten die belichteten Filmstreifen erst einmal ins Labor zum entwickeln gebracht werden. Und auch erst dann konnte festgestellt werden, ob eine Aufnahme gelungen war oder eben nicht. Bei einer Digitalkamera sieht man dies sofort und kann ggf umgehend ein neues Bild schiessen. Zudem lassen sich Unmengen an Bildern auf Kameras, Smartphones oder PCs speichern. Weniger gelungene Aufnahmen lassen sich obendrein mit Photoshop und seinen Alternativen bequem nachbearbeiten.
Allerdings versauert die ein oder andere gelugene Aufnahme auch gern mal auf der Festplatte, weil sie schlicht und ergreifend nicht wieder gefunden wird. Wohl dem, der in einem solchen Fall ein ordentlichliches Verwaltungsystem eingeführt hat oder zumindest eine spezielle Software zur Bildverwaltung nutzt.
Fotos wollen gezeigt werden
Fotografien leben ja gerade davon, dass man sie anderen zeigt. Früher endete dies meistens in den berüchtigten Dia-Abenden. Heute werden Bilder in der Regel einfach auf Facebook oder in anderen sozialen Netzwerken geteilt. Oftmals direkt nach der eigentlichen Aufnahme. Das ist praktisch und nach wie vor irgendwie cool, wenn man im live Bilder seines aktuellen Abendessens twittert.
Trotz alledem eignen sich Fotos auch heute noch wunderbar als Geschenk. Sei es zu Muttertag, Weihnachten oder zum Geburtstag. Auch hier ist der Aufwand gesunken und die Möglichkeiten sind gestiegen. Bastelte und klebte man früher stundenlang an einem Fotokalender, übernehmen dies heute diverse Anbieter für professionell gedruckte Fotobücher und Co. Hierzu zählt z.B. auch www.foto.at Und das Ergebnis sieht meist auch noch wesentlich cooler aus.
Digitale Fotos haben viele Vorteile doch ein wenig ist auch der Charme der guten alten Bilder verloren gegangen. Früher hat man die wenigen Fotos zur Drogerie gebracht und hat dann tagelang gespannt gewartet. Heute zieht man die Fotos einfach auf ein Medium und schaut die Bilder meistens schon im Urlaub an. Ich weiß nicht, wie viele Fotos ich in den letzten 2 jahren gemacht habe…
Natürlich war das Fotografieren im analogen Zeitalter teuer und man liess sich mehr Zeit bei der Vorbereitung der Aufnahmen. Im 18. Jahrhundert war es sogar ein Tages-Event. Aber ein wichtiger Punkt, den ich hier noch nennen will ist dieser:
Früher hatte nicht jeder seine Kamera dabei. Es hatte auch nicht jeder eine Kamera. Man war schliesslich nicht darauf angewiesen so wie wir heute auf unser Smartphone angewiesen sind. Das fast immer auch eine Kamera ist. Da jeder jetzt kostenlos fotografieren kann, sind die handwerklichen Fähigkeiten verloren gegangen. Was mich besonders stört an digitalen Fotos sind die Lichtsäume, Geister- und Linsenflecken, die entstehen, wenn das Licht bis zu einem Winkel von 180 Grad auf die Linse fällt. Smartphone-Kameras sind dafür besonders anfällig, aber auch digitale Spiegelreflexkameras. Dabei kostet eine Gegenlichtblende keine 5 €. Infos zu Gegenlichtlichtblenden (Synonym: Sonnenblenden) kann man auf dem Blog http://gegenlichtblende-ratgeber.de nachlesen. Diese Plastikdinger schützen das Objektiv vor Beschädigung, erzeugen höhere Kontraste bei den Aufnahmen und verringern das Risiko von Lichtsäumen und Flecken um 90%. Wenn man natürlich direkt in die Sonne fotografiert, können die „Gelis“ allerdings nicht helfen.