Weihnachten steht unweigerlich vor der Tür. Und so manch einer wird sicher vor der Frage stehen, einen eBook Reader zu verschenken oder gar ein solches Gerät auf den eigenen Wunschzettel zu schreiben. Damit würde er einem gewissen Trend folgen. Denn trotz Smartphones und Tabletts, die im Grunde meistens leistungsfähiger sind, sind eBook Reader zum Lesen von Texten immer noch das Mittel der Wahl. Es sind Spezialisten, die genau dafür gebaut sind. eInk Displays und lange Akkulaufzeiten sind nur zwei der Vorteile eines eBook Readers. Aber es gibt auch Schattenseiten.
eBook Reader mit eInk Display
Das sogennante eInk Display ist die Display Art, die bei den meisten eBook Readern zum Einsatz kommt. Diese Art von Display zeichnet sich vor allem durch ein scharfes Schriftbild aus. Dadurch, dass bildgebende Elemente nahe beieinander liegen, ist die einzige auch vergleichsweise blickwinkelstabil. eInk Displays arbeiten extrem effizient. Das bedeutet, dass lange Akkulaufzeiten des eBook Readers möglich sind. Oftmals reicht der Akku eines solchen Gerätes mehrere Wochen.
Der Nachteil von eInk Displays ist der geringe Kontrastumfang. Flächen, die eigentlich weiß sein sollten, erreichen bei den meisten Geräten lediglich ein helles grau. Auch sind farbige Darstellungen eher noch im Experimentierstadium. Gängige Displays stellen ausnahmslos in Graustufen dar, wobei die Graustufenauflösung lediglich 16 Graustufen umfasst. Bedenkt man allerdings, dass eBook Reader zum Lesen von Büchern gedacht sind, sind diese Nachteile natürlich nebensächlich. Ein Multimedia Gerät sollte man mit einem normalen eBook Reader also nicht erwarten.
Absolute Leichtgewichte
Es steht wohl ausser Zweifel, dass eBook Reader den Rücken entlasten. Schließlich kann man auf einem üblichen Reader im Grunde ganze Bibliotheken speichern. Wer schon einmal zwei oder drei Fachbücher im Pilotenkoffer mitgeschleppt hat, weißt wovon ich schreibe.
Aber nicht nur die Tatsache, dass man mittels eBook Reader viele Texte und Bücher stets dabei haben kann, macht sie zum Leichtgewicht. Auch die Geräte an sich sind leicht. Und das ist auch wichtig. Schließlich liest man meist über einen längeren Zeitraum. Zu schwere Geräte können hier schnell für „lange Arme“ sorgen. Dementsprechend ist das Gewicht des Readers, in meinen Augen, ein extrem wichtiges Kriterium.
Gefahr nachträglicher Veränderungen
Geräte mit Internetanbindung bieten allerdings auch eine kleine Gefahr. Nämlich die, dass Inhalteanbieter, auf dem Gerät befindeliche eBooks nachträglich verändern oder gar löschen. Dies ist bereits vorgekommen. Am 17.Juli 2009 löschte Amazon u.A. die eBooks Animal Farm und 1984 von Kindle Geräten der Kunden. Der Grund war, dass der Verleger nicht die Rechte hatte, diese Bücher als eBook zu vertreiben. Beim klassischen Buch besteht die Gefahr, dass es aus dem Bücherregal gelöscht wird, natürlich nicht.
Trotz einiger Nachteile sind eBook Reader ein Trend. Wer eines besitzt, will es in der Regel nicht mehr missen. Zwar prophezeien einige Experten immer wieder das baldige Ende der eBook Reader, schliesslich seien sie wegen der eingeschränkten Multimediafähigkeiten wenig attraktiv, aber die Realität sieht oftmals anders aus. Was sicherlich auch am durchaus günstigen Preis liegt, für den selbst Top Reader erhältlich sind.
Als Oldschooler habe ich mich vor einem halben Jahr dazu durchgerungen, mir einen E-Book-Reader zu kaufen (Kindle). Ich habe darauf nun 4 Bücher gelesen und seitdem liegt das Ding in der Ecke. Mir fehlt einfach das Gefühl, ein gedrucktes Buch in den Händen zu halten.
Deswegen finde ich deine Aussage wichtig, dass du bei den E-Book-Readern von einem „Trend“ sprichst – das war er nämlich für mich. Mehr nicht!
Sorry, an alle Ebook-Reader-Fans 🙂
LG Sam