Als Handys massentauglich wurden, war es einfach. Wer ein Handy wollte, der schloss einen Vertag ab. Dank durch die Provider subventionierten Handys gab es die Geräte kostenlos zum Vertrag dazu. Dafür waren Grundgebühr und Gesprächkosten hoch. Flatrates waren vollkommen unbekannt. Heute gibt es noch immer Verträge mit Inklusiv-Smartphone. Doch schaut man genauer hin, merkt man oft schnell, dass man sein neues Smartphone unter Umständen teuer erkauft.
Subventionierte Smartphones?
Oft erwecken Provider den Eindruck im Vertrag sei ein „kostenloses“ oder ein mit einem Euro symbolisch bezahltes Smartphone enthalten. Rechnet man nach, merkt man, dass man das Smartphone eigentlich durch eine relativ hohe Grundgebühr schlicht und ergreifend abbezahlt. Teilweise würde man das selbe Smartphone durchaus günstiger bekommen, würde man es ohne Vertrag kaufen. Wirklich subventioniert sind Smartphones also nicht mehr. Diese Zeiten sind vorbei.
Natürlich haben Verträge auch Vorteile. Zumeist sind sie mit Telefon-, SMS und Datenflats ausgestattet. Für Menschen die unterwegs viel im Internet surfen bzw viel telefonieren zahlen sich Flatrates aus. Ein Gelegenheitsnutzer fährt aber auch hier meist günstiger, würde er einen Einheiten-basierten Tarif wählen. Hier gilt es sich des eigenen Nutzungsverhaltens bewusst zu werden.
Gelegenheitsnutzer wollen keine Flatrates
Dies zeigt auch eine aktuelle von Fonic durchgeführte Befragung. Hier zeigt sich, dass gerade Gelegenheitsnutzer gern auf Unmengen von Datenvolumen und Telefonflatrates verzichten würden und lieber nur das haben wollen, was sie auch wirklich nutzen. So würden sich 62 der Befragten mit 400 Freiminuten und 200MB Datenvolumen zufrieden geben. Zumal würden viele, aus Angst die Kostenkontrolle zu verlieren, eine vertragliche Bindung schauen. Wenig überraschend kommt Fonic natürlich zum Ergebnis, dass das Prepaid-Modell ein erfolgreiches Tarif-Modell ist und auch in Zukunft sein wird.
Natürlich hat ein Prepaid Tarif den Vorteil sich nicht vertraglich binden zu müssen. Und in vielen derartigen Tarifen kann man diverse Flatrates bei Bedarf hinzubuchen. Das Schlagwort Kostenkontrolle greift hier wirklich. Allerdings muss man hier meist selbst ein Smartphone kaufen, was meist mit relativ hohen Anschaffungskosten verbunden ist. Wer sich dies auf einen Schlag nicht leisten kann oder will, für den bietet sich entweder ein einfaches und günstiges Handy an. Oder, wenn es doch ein höherpreisiges Smartphone sein soll, ein Handy Ratenkauf. Diese Möglichkeit besteht bei einigen Anbietern und Elektronik-Händlern.
Es gilt also gerade im Handy-Tarif Bereich: Es ist nicht alles Gold was glänzt. Zwar sind die Tarife, im Vergleich zu vor ein paar Jahren, deutlich übersichtlicher geworden. Aber dennoch gilt es noch immer genau zu schauen, wie das eigene Telefonverhalten aussieht. Für den einen kann sich ein Vertrag lohnen und für den anderen wäre es rausgeworfenes Geld.